Forum Ein Kurs in Wundern

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(04.02.2014, 19:07)Zeitweise schrieb: [ -> ]In dir, in deinem Geist, ist ein Funken reinster, tiefster Freude und Schönheit. Den übersiehst du in dem Moment, in dem du traurig bist. Der Funke ist immer da und sichtbar und nur dieser Funke ist wirklich. Ein kurzer Blick auf diesen Funken, vielleicht nicht mal ein Atemzug lang, schenkt dir Heilung.

Lieber Gruß von Zeitweise

Ich danke dir für die Erinnerung! Herz

Herz toni
(04.02.2014, 18:24)toni schrieb: [ -> ]Stelle ich nun die Behauptung auf, ich könne gar nicht erlöst sein, solange ich diese depressive Stimmung wahrnehme, setze ich weiterhin die Kriterien für meine Erlösung fest. Das hält mich höchstwahrscheinlich weiterhin im Hamsterrad.

Ich glaube nicht, dass man dadurch irgendwelche Kriterien festsetzt, man ist einfach nur ehrlich zu sich selbst. Ich finde, Zeitweise hat es gut auf den Punkt gebracht: wenn ich leide, habe ich mich falsch entschieden.
(04.02.2014, 18:31)667 schrieb: [ -> ]Ich würde nämlich mal meinen, das ist halt wieder son Ding, wo man sich ganz schnell "schuldig" spricht... und sobald da *Schuld* im Sinne von verantwortung/Verantwortlichkeit - und die kann bei Krankheit ja nur auf Schuld rauslaufen - mit rein kommt, ist der Holzweg geplastert.

Ich denke, mit Schuld hat das nichts zu tun. Der Kurs ist da sehr eindeutig: "Das Geheimnis der Erlösung ist nur dies: dass du dir dieses selbst antust. Der Form des Angriffs völlig ungeachtet ist dies dennoch wahr....... Was immer auch die Ursache von irgendeinem Schmerz und Leiden, das du verspürst, zu sein scheint, ist dies dennoch wahr".

Wir tun uns das also IMMER selbst an. Was aber eben nichts mit Schuld zu tun hat. Natürlich kann es so missverstanden werden, und deshalb sollte man sich hüten, das anderen an den Kopf zu werfen, vor allem wenn sie nicht Kurs-Schüler sind. Das kennen wir alle, glaube ich....

Zitat:Ich kann leiden und traurig und enttäuscht sein und hardern und wahlweise mir oder meinem Gatten die "Schuld" am Scheitern der Ehe geben und mich darin gänzlich verlieren.... dann höre ich auf das Ego und dann geht es niemals um Liebe, sondern nur um gewinnen und um Schuld und Schuldige...

ich kann aber auch endlos traurig sein und enttäuscht und weinen, wie ein Schlosshund aber ruhig und in der akezeptanz, dass weder ich noch der andere Fehler gemacht haben, dass ich nicht weiß, was zu meinem oder meines Bruders besten ist, dass Gottes Plan vollständig ist und ich kann dann sehr wohl weinen aber eben ohne mich in dem Drama zu verlieren...

Das kenne ich natürlich auch. Aber im zweiten Fall - würde ich sagen - ist ein wesentlicher Teil des Ego-Denksystems überwunden, aber es ist immer noch in Kraft. Wobei es natürlich darauf ankommt, wie du das Weinen nun tatsächlich empfindest. Das kannst nur du wissen.

Zitat:ich bin emotional völlig "durch" wie das so schön heißt und könnte von früh bis spät weinen... habe dennoch Liebe und Mitgefühl für meinen Noch.

Weinen kann ja auch was Schönes sein, etwas sehr Erleichterndes, was nicht mehr als Leid empfunden wird. Und manchmal weint man sogar aus Freude oder weil man tief berührt ist.
(05.02.2014, 07:49)Thomas schrieb: [ -> ]Wir tun uns das also IMMER selbst an. Was aber eben nichts mit Schuld zu tun hat.

Wie kommst du darauf, das hätte nichts mit "Schuld" zu tun?

Das ganze Ego-Denksystem baut einzig und allein auf der Realität von Schuld auf, um der verborgenen Angst (gegen "Gott" gesündigt zu haben und nun seinen "Rachegelüsten" ausgeliefert zu sein) entfliehen zu können, indem die Schuld "weitergereicht" wird. Dieser Schuld-Verschiebebahnhof beruht ja genau auf dem Trennungsgedanken: "Schuld ist möglich!"

Trennung ist ein anderes Wort für Schuld - Denn in Wahrheit tut sich "niemand" etwas an.

Vielleicht meintest du das aber auch so.
(05.02.2014, 09:55)G.D. schrieb: [ -> ]
(05.02.2014, 07:49)Thomas schrieb: [ -> ]Wir tun uns das also IMMER selbst an. Was aber eben nichts mit Schuld zu tun hat.

Wie kommst du darauf, das hätte nichts mit "Schuld" zu tun?
Das ganze Ego-Denksystem baut einzig und allein auf der Realität von Schuld auf, um der verborgenen Angst (gegen "Gott" gesündigt zu haben und nun seinen "Rachegelüsten" ausgeliefert zu sein) entfliehen zu können, indem die Schuld "weitergereicht" wird. Dieser Schuld-Verschiebebahnhof beruht ja genau auf dem Trennungsgedanken: "Schuld ist möglich!" - Trennung ist ein anderes Wort für Schuld - Denn in Wahrheit tut sich "niemand" etwas an.

Vielleicht meintest du das aber auch so.

JaZwinker Natürlich baut das ganze Ego-Denksystem auf Schuld auf. Aber wenn ich erkenne - wie der Kurs sagt - dass ich mir das alles selbst antue, dann sollte es die Schuld verringern und nicht verstärken.
(05.02.2014, 06:25)Thomas schrieb: [ -> ]
(04.02.2014, 18:24)toni schrieb: [ -> ]Stelle ich nun die Behauptung auf, ich könne gar nicht erlöst sein, solange ich diese depressive Stimmung wahrnehme, setze ich weiterhin die Kriterien für meine Erlösung fest. Das hält mich höchstwahrscheinlich weiterhin im Hamsterrad.

Ich glaube nicht, dass man dadurch irgendwelche Kriterien festsetzt, man ist einfach nur ehrlich zu sich selbst. Ich finde, Zeitweise hat es gut auf den Punkt gebracht: wenn ich leide, habe ich mich falsch entschieden.

Diese Art von Ehrlichkeit ist für mich ein unabdingbarer Beginn in der Anerkenntnis, dass ich mich in etwas verheddert habe, aus dem ich ohne Hilfe nicht mehr hinaus finden kann. Als Kursschüler lehrt mich Jesus meinen Unwillen, überhaupt diese Hilfe anfangs in Anspruch nehmen zu wollen. SEINE Führung lässt mich jedoch nicht an diesem Punkt zurück. SIE führt mich darüber hinaus zum Erlernen der kleinen Bereitwilligkeit, die ER benützt, um mir letztlich zu zeigen, dass mein Glaube an Leid und an eine falsche Entscheidung einfach nur verkehrt war. Es mag sein, dass ich auch damit daneben liege.

Herz toni
(05.02.2014, 10:03)Thomas schrieb: [ -> ]JaZwinker Natürlich baut das ganze Ego-Denksystem auf Schuld auf. Aber wenn ich erkenne - wie der Kurs sagt - dass ich mir das alles selbst antue, dann sollte es die Schuld verringern und nicht verstärken.

Wenn ich den Kurs richtig verstehe, dann löst die Erkenntnis "Ich tue mir das alles selbst an" den Glauben an Schuld gänzlich auf. Doch solange ich das nicht wirklich erkenne, sondern es mir erstmals sagen lasse und zaghaft an die Wahrhaftigkeit dieser Aussage glauben möchte, bringt mich das in die Lage, Verantwortung für meinen Glauben an Schuld zu übernehmen, ohne sie weiter projizieren zu müssen. Ab hier verringert sich mein Glaube an die Schuld, wenn ich weiter zu lernen bereit bin, immer mehr von mir an Jesus zu übergeben.

Herz toni

Gast MM

(05.02.2014, 09:55)G.D. schrieb: [ -> ]Dieser Schuld-Verschiebebahnhof .....

Lmao guter Ausdruck
Smile

Zeitweise

(04.02.2014, 22:31)667 schrieb: [ -> ]... und dieses "glück" erfahre ich TROTZ der Wut und der Trauer, wenn ich das mache, was du auch machst, den Bruder erlöst sehen wollen, mich und die ganze Situation in der ich mich hoffnungslos überfordert befinde IHM übergeben...

die Trauer bleibt und die Wut auch, aber sie verliert das gespenstische alles verschlingende Gesicht... ich fühle sie aber nicht mehr als etwas, was mich auffressen und einnehmen kann, sondern als etwas, was da ist, was mich aber in meinem "ruhen" nicht stören kann,wenn ich mich nicht bewusst dazu entscheide, mich dem hinzugeben, mit allen Ego-Wahnideen von Schuld und Anmaßung, von Frechheit und ungebürlichem Betragen etc.pp.

wie gesagt, ob das Folge vom Kurs oder Symptom einer tiefen Depression ist, weiß ich nach wie vor nicht.


Den Bruder als erlöst sehen, Vergebung, Heilung, der heilige Augenblick, etwas Ihm übergeben, Seine Stimme hören, mit Seinen Augen sehen, Ihm folgen, die wirkliche Welt sehen, sind meiner Ansicht nach nicht verschieden voneinander. Ich mein damit, dass wo Vergebung ist, da ist auch Heilung und da ist ein Hören Seiner Stimme u.s.w. Es sind Umschreibungen, die mich in die richtige Richtung weisen, in die Richtung, in die ich schauen muss um zu erkennen, dass mein Wille der Wille Gottes ist.
Gottes Wille für mich ist vollkommenes Glück.
Ich denke, wenn ich etwas anderes fühle als vollkommenes Glück, dann gibt es noch einen Glauben an Schuld in meinem Geist. Und nur Er kann diesen Glauben wegleuchten

Das Entscheidende beim Kurs ist das Heilmittel tatsächlich anzuwenden, egal wie trostlos alles um mich herum erscheinen mag. Ich muss Seine Stimme hören als ein inneres Erleben. Ich muss die Freiheit und Liebe fühlen.
Das schreib ich genauso an mich, wie an jeden anderen, der den Kurs als Weg aus der Hölle gewählt hat. Und das sind meine Worte, meine Erfahrungen, eben meine Sichtweise. Andere mögen andere Sichtweisen haben und ein anderes Verständnis.

Lieber Gruß von Zeitweise
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