Forum Ein Kurs in Wundern

Normale Version: Worterherkunft Etymolgie Vergebung
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Zwilling

Zitat:Ich verstehe nicht ganz, warum Sprache hier als erster Schritt hinderlich sein soll?
Was hinderlich sein kann, ist die Faszination, die mit gewissen "Entdeckungen" verbunden ist. Ist ganz nützlich zu wissen, dass das Ego solche Umwege nur zu gerne einschlägt. Der HG wird's zum Lernen nutzen.

Herz Erika


P.S.:
Jens schrieb:Das angelsächsische forgivan stammt vom altsächsischen fargeban ab, das wiederum im lat. seinen Ursprung nimmt.
(Lateinische Wurzel glaube ich nicht. Ist aber wurscht, s.o. Rolleyes)

Esther

Hallo Jens,

ich kann deine Faszination für Worte u. deren Ursprung sehr gut nachvollziehen. Mir geht es genau so u. ich denke, dass Sprache unser menschliches Kommunikationsmittel ist, das uns hilft, über körperl. Gestik hinaus zu gelangen.
Auch kommt mir das Bibelwort in den Sinn: "Im Anfang war das Wort u. das Wort war bei Gott u. Gott war das Wort...." ist der Prolog aus dem Johannesevangelium - wunderschön zu lesen!

@Inge:
Dein praktischer Hinweis, das Urteilen einfach zu unterlassen, ist sehr hilfreich, um mit der Vergebung kein Problem zu bekommen!
Auch hier gefällt mir die Zusammensetzung des Wortes "UR - teil".
WAS ist mein Ur-teil, WER ist es u. WOZU dient es?
Mein Urteil ist GOTT u. ER ist die LIEBE - meine Brüder sind wie ich. Ich weil mein UR-teil mit ihnen teilen.

LG Esther

vittella

Jens schrieb:Ich verstehe nicht ganz, warum Sprache hier als erster Schritt hinderlich sein soll?

vielleicht lenkt es vom wesentlichen ab...Smile
Esther schrieb:Dein praktischer Hinweis, das Urteilen einfach zu unterlassen, ist sehr hilfreich, um mit der Vergebung kein Problem zu bekommen!
SO hab ich das nicht gemeint....
Es geht nicht darum, das Urteilen zu unterlassen, denn dies ist (fast) unmöglich: wir (als Egos) urteilen am laufenden Band und oftmals merken wir's gar nicht gleich auf Anhieb bzw. wollen es gar nicht bemerken (denn wir wollen ja recht haben!). Vielmehr ist es unsere Aufgabe, unser Urteil wahrzunehmen, um dann zu entscheiden, ob wir's aufrecht erhalten oder korrigiert haben wollen (Vergebung). Sobald das Urteil aufgegeben ist, braucht es keiner Vergebung mehr. Kurz gesagt: Urteil aufgeben -- Vergebung annehmen. Meine Erfahrung ist: sobald ich mich entscheide, mein Urteil aufzugeben, seh ich alles plötzlich einfach so, wie's IST... und eine unerklärbare Leichtigkeit, Weichheit, Entspannung setzt ein.... Im Gegensatz: solange ich mich in der Urteils-Phase befinde, fühlt sich alles hart und angespannt an....
Esther schrieb:Auch kommt mir das Bibelwort in den Sinn: "Im Anfang war das Wort u. das Wort war bei Gott u. Gott war das Wort...." ist der Prolog aus dem Johannesevangelium - wunderschön zu lesen!

Der Kurs nutzt hierzu den Begriff GEDANKE ... und macht unmissverständlich klar, dass es sich nicht um das handelt, was wir gemeinhin als "Gedanken" bezeichnen (z.B. Lektion 4). Ist der Geist mit diesen Gedanken beschäftigt, ist er buchstäblich leer - er beschäftigt sich mit Nichts (Lektion 8).

Worte wiederum sind von diesen Gedanken abgeleitet, Ausdruck dieser Gedanken, die im Kopf herumschwirren - genauso wie die üblichen bedingten Gefühle. Worte sind Symbole von Symbolen, doppelt weit von der Wirklichkeit entfernt, wie der Kurs sich ausdrückt.

Das Wort des Johannesevangeliums ist also nicht das Wort, dass sich untersuchen lässt oder dem man seine (Be-)deutung unterschieben kann. Wie auch im Taoteking schon gesagt: Das Tao, das man benennen kann, ist nicht das wirkliche Tao.

Herz Gregor
Inge schrieb:
Esther schrieb:Dein praktischer Hinweis, das Urteilen einfach zu unterlassen, ist sehr hilfreich, um mit der Vergebung kein Problem zu bekommen!
SO hab ich das nicht gemeint....

Jau. Denn das als praktischen Hinweis aufzufassen würde ja so was von granatenmäßig in die Irre führen.

Auf einmal sieht sich noch jemand gemüssigt, das Urteilen aufzugeben - was für eine Verschwendung von Zeit und Energie.

Dabei genügt ein Blick auf deine Signatur: "Do not despair, then, because of limitations. It is your function to escape from them, but not to be without them." (M-26.4:1-2).

Herz Gregor
Inge schrieb:Vielmehr ist es unsere Aufgabe, unser Urteil wahrzunehmen, um dann zu entscheiden, ob wir's aufrecht erhalten oder korrigiert haben wollen (Vergebung).

Entscheiden wir das?

Alles Liebe
Jens
Jens schrieb:
Inge schrieb:Vielmehr ist es unsere Aufgabe, unser Urteil wahrzunehmen, um dann zu entscheiden, ob wir's aufrecht erhalten oder korrigiert haben wollen (Vergebung).

Entscheiden wir das?

Alles Liebe
Jens

Nein. Das entscheidest du. Niemand sonst. Es sind deine Urteile. Entweder übernimmst du die volle Verantwortung für deine Urteile, oder du lässt dich - und damit alle (mich eingeschlossen) - von ihnen gefangen nehmen.

Also, mach deinen Job. Alle warten bereits darauf.

Herz Gregor

Esther

Hallo Inge u. Georg,

hatte zwar schon einen Beitrag verfaßt, aber wurde dann irgendwie als Gast rausgekickt....

Nochmal kurz:

Unter "Wort" verstehe ich nicht die Benennung eines im Kopf herumschwirrenden Gedanken, sondern den Logos, das fleischgewordene Wort, Jesus, die göttl. Weisheit, die vor aller Schöpfung war, ist u. immer sein wird.

Das Urteilen ablegen, IHM geben u. somit zu unterlassen, schützt m.E. vor Anmaßungen u. Fehlurteilen des Ego.
In der Bibel wird den Menschen gesagt: "Urteilt nicht, damit "ihr" nicht verurteilt werdet!"

Tun wir es dennoch, so sind auch wir selbst diejenigen, die der Vergebung durch Jesus bedürfen.

So, nun werde ich aber Blumen einpflanzen;-)

LG Esther
Zwilling schrieb:
Jens schrieb:Das angelsächsische forgivan stammt vom altsächsischen fargeban ab, das wiederum im lat. seinen Ursprung nimmt.
(Lateinische Wurzel glaube ich nicht. Ist aber wurscht, s.o. Rolleyes)

Auch wenn´s wurscht ist, hast du Recht, siehe:
http://www.leoyan.com/century-dictionary...&page=2333 oder auch
http://en.wiktionary.org/wiki/forgiefan bzw.
im indogermanischen Wörterbuch unter http://www.koeblergerhard.de/germanistis.../idgGh.pdf als
*fargeban, st. V., vergeben, verleihen; ae. for-giefan, for-gif-an, für-gyf-an,

for-givan
= away given
= weg geben

Verleihen der Urteile finde ich auch nicht schlecht i.S.v. Vergebung:
Wo sind denn alle deine Urteile hin?
Die hab ich verliehen, ich brauchte sie nicht mehr



Ich mach mich mal weg , auf und away!
Please forgive...

Alles Liebe
Jens
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