Forum Ein Kurs in Wundern

Normale Version: Zu Text Nr. 8 der Übungsbuchs, Teil II
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Jetzt kann ich natürlich gut nachvollziehen, Stephan, warum dir das wichtig ist. Herz
(06.09.2013, 23:02)Gregor schrieb: [ -> ]
(06.09.2013, 21:32)Siboa schrieb: [ -> ]Dann habe ich mich daran gemacht, in der Welt zu leben. Hat mir gutgetan, mich psychisch wirklich zu stabilisieren.

Das ist der Knackpunkt: denn führt der Kurs dazu, nicht mehr zu "funktionieren" in der Welt, ist da was faul. Klar, vorübergehend kann und wird das passieren, aber letztlich führt der Kurs nicht weg von der Welt.

Das wäre eine Missachtung der Macht des Geistes.

Herz Gregor

Das kann ich bestätigen.
Der Kurs hat mich wieder geerdet, was mich eine zeitlang misstrauisch machte, wegen vermeintlicher Banalitäten (nichts weiter als erstarrte Verurteilungen), denen ich mich wieder öffnete, und dieses eine Weile als Rückschritt bewertete...

Herz René
(07.09.2013, 04:58)Elisabeth schrieb: [ -> ]Ich verstehe nicht, was damit gemeint ist, dass sich die Schau in der Welt abspielt.

Nenne es "Schau", "Vergebung", "Rechtgesinntheit", "wahre Wahrnehmung" oder "Erleuchtung": der HIMMEL, GOTT oder der Reine Geist (spirit) braucht das alles nicht und kennt das alles nicht. Der scheinbar gespaltene Geist (mind) aber sehr wohl.

Es findet in der Welt statt, ist kein "himmlischer" Zustand oder die WAHRHEIT. Im Kurssinne also eine Illusion, jedoch eine Illusion, die keine weiteren Illusionen hervorbringt, also nicht mehr der "Wirkung" des Trennungsgedankens unterliegt.

Schau ist hier und jetzt, mitten in der Welt. Gleich jenseits der Identifizierung mit dem kleinen "Ich", ohne jede Beschränkung. Gehören also mindestens zwei dazu Big Grin.

Herz Gregor
Gregor, wenn der Himmel jenseits dieser geträumten Welt ist, heißt das dann nicht, dass ich ihn erst erfahren kann, wenn ich "tot" bin? Damit meine ich natürlich nicht das, was in dieser Welt normalerweise unter "sterben" verstanden wird, nämlich nur ein Sturz in das schwarze Nichts. Wenn diese Welt eine Projektion des Geistes ist, dann ist der vermeintliche körperliche Tod nichts weiter als ein Ende der Projektion, dann träumt der Geist nicht weiter. Dann gibt es letztlich überhaupt keinen Tod. Und dann erst ist der "Weg frei" für den Himmel. Diese Gedanken hatte ich zumindest vor kurzem. Was denkst du darüber?
(07.09.2013, 11:57)Thomas schrieb: [ -> ]Gregor, wenn der Himmel jenseits dieser geträumten Welt ist, heißt das dann nicht, dass ich ihn erst erfahren kann, wenn ich "tot" bin? Damit meine ich natürlich nicht das, was in dieser Welt normalerweise unter "sterben" verstanden wird, nämlich nur ein Sturz in das schwarze Nichts. Wenn diese Welt eine Projektion des Geistes ist, dann ist der vermeintliche körperliche Tod nichts weiter als ein Ende der Projektion, dann träumt der Geist nicht weiter. Dann gibt es letztlich überhaupt keinen Tod. Und dann erst ist der "Weg frei" für den Himmel. Diese Gedanken hatte ich zumindest vor kurzem. Was denkst du darüber?

Zu dem Thema heißt es im Kurs, dass es weit jenseits des Kursziels ist. Die WAHRHEIT lässt sich nicht erfahren - solange Wahrnehmung existiert, ist Erkenntnis nicht möglich. Und die WAHRHEIT lässt sich nur erkennen, wie der Kurs dieses Verb benutzt.

Mit dem Tod hat das absolut nichts zu tun, denn die Welt wird nicht durch den Tod verlassen, sondern durch die WAHRHEIT.

Den letzten Schritt wird GOTT selbst tun, heißt es im Kurs, den Schritt von der RECHTGESINNTHEIT (Kursziel) zur EINSGESINNTHEIT.

Mal anders herum betrachtet: kann ich (im Gegensatz zu anderen "ichs") den HIMMEL erfahren (mal losgelöst von der Kurs-Bedeutung von "erfahren" und "erkennen")? Nein, das wäre ein Widerspruch in sich. Und nun geht die fruchtlose Spekulation los: was passiert mit dem "ich" nach dem Tod? Kommt es immer wieder auf die Welt (Reinkarnation), bis zum "Jüngsten Gericht" (dazu gibt's ein eigenes Kurskapitel)? Das ist die Vorstellung der unsterblichen individuellen Seele - der Kurs nutzt diesen Begriff aus gutem Grund nicht. Ich persönlich sehe auch keinen Grund, von einem "Geistsplitterchen" auszugehen, das den Tod des Körpers bis zum "Ende des Weges" überdauert - auch wenn Gary Renard das durch seine Geschichte von Arten und Pursah implizit voraussetzt, obwohl die Kapitel "Reinkarnation" und "Tod" im Handbuch für Lehrer das völlig anders darstellen.

Herz Gregor
(07.09.2013, 16:10)Gregor schrieb: [ -> ]
(07.09.2013, 11:57)Thomas schrieb: [ -> ]Gregor, wenn der Himmel jenseits dieser geträumten Welt ist, heißt das dann nicht, dass ich ihn erst erfahren kann, wenn ich "tot" bin? Damit meine ich natürlich nicht das, was in dieser Welt normalerweise unter "sterben" verstanden wird, nämlich nur ein Sturz in das schwarze Nichts. Wenn diese Welt eine Projektion des Geistes ist, dann ist der vermeintliche körperliche Tod nichts weiter als ein Ende der Projektion, dann träumt der Geist nicht weiter. Dann gibt es letztlich überhaupt keinen Tod. Und dann erst ist der "Weg frei" für den Himmel. Diese Gedanken hatte ich zumindest vor kurzem. Was denkst du darüber?

Zu dem Thema heißt es im Kurs, dass es weit jenseits des Kursziels ist. Die WAHRHEIT lässt sich nicht erfahren - solange Wahrnehmung existiert, ist Erkenntnis nicht möglich. Und die WAHRHEIT lässt sich nur erkennen, wie der Kurs dieses Verb benutzt.

Sagt der Kurs nicht auch, dass die wahre Wahrnehmung der Erkenntnis schon so nahe ist, fast zum verwechseln ähnlich?

Gregor schrieb:Mit dem Tod hat das absolut nichts zu tun, denn die Welt wird nicht durch den Tod verlassen, sondern durch die WAHRHEIT.

Ja, sicher, die Welt wird durch die WAHRHEIT verlassen. Doch wer ist es, der durch den Tod die Welt nicht verlassen kann?
Reinkarnation hin oder her, ist im Handbuch für Lehrer gut und einfühlsam beschrieben. Dort steht aber auch eindeutig:
Das einzige, was begriffen werden muss, ist jedoch, dass die Geburt nicht der Anfang und der Tod nicht das Ende ist.

Deswegen nehme ich dir das nicht ganz ab Zwinker , abgesehen vom "Geistessplitterchen", wenn du meinst:

Zitat:Ich persönlich sehe auch keinen Grund, von einem "Geistsplitterchen" auszugehen, das den Tod des Körpers bis zum "Ende des Weges" überdauert.

Wie könnte der Kurs sonst sagen, dass dies ein Pflichtkurs ist, aber dass es jedem frei steht zu entscheiden, wann er gemacht wird?
Dieses "Wann" weist für mich eindeutig über ein Erdenleben hinaus... sonst könnte ER nicht von einem Pflichtkurs (für mich ist damit jeder WAHRE Weg zurück nach Hause gemeint) sprechen.

Herz René
(07.09.2013, 21:22)René schrieb: [ -> ]Reinkarnation hin oder her, ist im Handbuch für Lehrer gut und einfühlsam beschrieben. Dort steht aber auch eindeutig:
Das einzige, was begriffen werden muss, ist jedoch, dass die Geburt nicht der Anfang und der Tod nicht das Ende ist.

Nachtrag:

Im Kapitel 19 Das Erlangen des Friedens
D. Das vierte Hindernis: Die Angst vor GOTT, steht gleich am Anfang:

Was würdest du ohne Angst vor dem Tod sehen? Was würdest du fühlen und denken, wenn der Tod keine Anziehung auf dich ausübte? Ganz einfach: Du würdest dich an deinen VATER erinnern. An den SCHÖPFER des Lebens, die QUELLE alles Lebendigen, den VATER des Universums und des Universums der Universen und von allem, was noch jenseits von ihnen liegt, würdest du dich erinnern.

Hier wird im Kurs - wie auch an anderen Stellen, wo z.B auch von den Söhnen GOTTES (Mehrzahl!) die Rede ist - in bemerkenswerter Weise die unendlichen Möglichkeiten und Lebensräume dezent erwähnt, ohne näher darauf einzugehen.
Der Grund für die zarten Andeutungen, ist in meinen Augen der, dass das Hauptaugenmerk auf das Erlernen des Kurses gerichtet bleiben soll. Die Basis für alles Weitere.
Er ist erst der Anfang, wie ER selbst sagt.
Es ist die bewusstes Hervorheben der Essenz, die es zu erlernen gilt, um nicht weiteren Spekulationen und Träumerein, die dem Erlernen des Kurses nur im Weg stünden, Tür und Tor zu öffnen.

Herz René
(07.09.2013, 21:22)René schrieb: [ -> ]Sagt der Kurs nicht auch, dass die wahre Wahrnehmung der Erkenntnis schon so nahe ist, fast zum verwechseln ähnlich?

Völlig korrekt. Aber ich habe die Frage von Thomas anders verstanden. Der Kurs zieht nun mal - im Gegensatz zu Advaita oder Zen - eine Trennlinie zwischen der WAHRHEIT und der Welt, und damit zwischen EINSGESINNTHEIT und Rechtgesinntheit. Auch die "Schöpfungsgeschichte" ist in der Kursversion eine andere.

(07.09.2013, 21:22)René schrieb: [ -> ]Ja, sicher, die Welt wird durch die WAHRHEIT verlassen. Doch wer ist es, der durch den Tod die Welt nicht verlassen kann?
Reinkarnation hin oder her, ist im Handbuch für Lehrer gut und einfühlsam beschrieben. Dort steht aber auch eindeutig:
Das einzige, was begriffen werden muss, ist jedoch, dass die Geburt nicht der Anfang und der Tod nicht das Ende ist.

Und wieder stellt sich die Frage: "An wen wendet sich der Kurs? Wen fordert er auf, die eine Entscheidung zu treffen?"

Ist es das individuelle "Ich", gekennzeichnet durch die spezifischen Persönlichkeitsmerkmale, auf die sich die Identifikation bezieht?

(07.09.2013, 21:22)René schrieb: [ -> ]Wie könnte der Kurs sonst sagen, dass dies ein Pflichtkurs ist, aber dass es jedem frei steht zu entscheiden, wann er gemacht wird?

Und das ist ein Beleg dafür, dass dieses "Ich" überlebt? Das wirft mehr Fragen auf, als es beantwortet.

Im Zen gibt es das schöne Koan "Zeig mir dein Gesicht, bevor deine Eltern waren". Mit Reinkarnation hat das rein gar nichts zu tun, im Gegenteil: es dient dazu, das "Ich" aufzulösen.

Neben der zeitgenössischen New Age Reinkarnation kenne ich ein paar andere Vorstellungen, wie die von Jakob Lorber: die Seele besteht aus Geistteilchen aus vergangenen Leben, vom Mineral ("Stein") über Pflanzen, Tiere bis zum Menschen. Zwei kluge Hunde ergeben einen dummen Menschen (ernsthaft, ist nicht von mir). Und beim Tod lösen sich die Teilchen wieder auf und formieren sich neu.

Wo ist in einer solchen Vorstellung Platz für ein individuelles Ich, das in einem späteren Leben den Kurs lernt?

Der Geist (mind) lernt den Kurs, in welcher gerade auftretenden Konstellation auch immer.

(07.09.2013, 21:22)René schrieb: [ -> ]Der Grund für die zarten Andeutungen, ist in meinen Augen der, dass das Hauptaugenmerk auf das Erlernen des Kurses gerichtet bleiben soll. Die Basis für alles Weitere.
Er ist erst der Anfang, wie ER selbst sagt.
Es ist die bewusstes Hervorheben der Essenz, die es zu erlernen gilt, um nicht weiteren Spekulationen und Träumerein, die dem Erlernen des Kurses nur im Weg stünden, Tür und Tor zu öffnen.

Das ist der Grund für den einleitenden Satz:

(07.09.2013, 16:10)Gregor schrieb: [ -> ]Und nun geht die fruchtlose Spekulation los: was passiert mit dem "ich" nach dem Tod?

Mir stellt sich daher die Frage: "Was ist hilfreich, was dient einfach nur der Spekulation als Zeitvertreib, was hindert mich, um meine Identifikation nicht aufgeben zu müssen?"

Habe gerade nichts anderes zu tun. Big Grin

Herz Gregor
(07.09.2013, 21:22)René schrieb: [ -> ]Reinkarnation hin oder her, ist im Handbuch für Lehrer gut und einfühlsam beschrieben. Dort steht aber auch eindeutig:
Das einzige, was begriffen werden muss, ist jedoch, dass die Geburt nicht der Anfang und der Tod nicht das Ende ist.

Ja, und das sogenannte "Leben dazwischen" ist auch nicht wahr.
Alles ist nur ein Geschehen im Traum. Zum Glück. Cool

(07.09.2013, 21:22)René schrieb: [ -> ]Im Kapitel 19 Das Erlangen des Friedens
D. Das vierte Hindernis: Die Angst vor GOTT, steht gleich am Anfang:

Was würdest du ohne Angst vor dem Tod sehen? Was würdest du fühlen und denken, wenn der Tod keine Anziehung auf dich ausübte? Ganz einfach: Du würdest dich an deinen VATER erinnern. An den SCHÖPFER des Lebens, die QUELLE alles Lebendigen, den VATER des Universums und des Universums der Universen und von allem, was noch jenseits von ihnen liegt, würdest du dich erinnern.

Hier wird im Kurs - wie auch an anderen Stellen, wo z.B auch von den Söhnen GOTTES (Mehrzahl!) die Rede ist - in bemerkenswerter Weise die unendlichen Möglichkeiten und Lebensräume dezent erwähnt, ohne näher darauf einzugehen.
Der Grund für die zarten Andeutungen, ist in meinen Augen der, dass das Hauptaugenmerk auf das Erlernen des Kurses gerichtet bleiben soll. Die Basis für alles Weitere.
Er ist erst der Anfang, wie ER selbst sagt.
Es ist die bewusstes Hervorheben der Essenz, die es zu erlernen gilt, um nicht weiteren Spekulationen und Träumerein, die dem Erlernen des Kurses nur im Weg stünden, Tür und Tor zu öffnen.

Genau.

Wir "leben" hier in einer zeitlichen Abfolge. Deshalb können "wir" den Kurs scheinbar auch nur in der Zeit lernen: Geburt-Leben-Tod, Anfänge und Enden ... Trotzdem sind es ja nicht die einzelnen "Wirs", die lernen, sondern der "Gesamtgeist" lernt ihn.

Es wird seinen Grund haben, warum im Kurs immer wieder vom Träumer des Traums
die Rede ist, denn ähnlich verhält es sich mit den Figuren meines nächtlichen Traumlebens. Der Tiefenpsychologe Carl Gustav Jung hat eruiert, dass alle Figuren meines gesamten Traum-Kosmos nichts anderes sind, als ich selbst, der Träumer. Ich bin mein Traum. Da macht es wenig Sinn, den Akteuren - mitsamt ihren "persönlichen" Auf- und Abtritten - irgendwelche Prädikate zu verleihen oder auch für oder gegen sie Partei zu ergreifen. Das wäre ungefähr so "sinnvoll", als spielte ich gegen mich selbst Schach. (Vgl.T-23.Einl.6:1)

Im Traum lösen sich die einzelnen Handlungstränge oft auf: Ich springe durch Raum und Zeit und befinde mich gleichzeitig an mehreren Orten zugleich ... Wer Ist dieses Ich? Big Grin

Herz Gudrun
(07.09.2013, 11:46)Gregor schrieb: [ -> ]
(07.09.2013, 04:58)Elisabeth schrieb: [ -> ]Ich verstehe nicht, was damit gemeint ist, dass sich die Schau in der Welt abspielt.

Nenne es "Schau", "Vergebung", "Rechtgesinntheit", "wahre Wahrnehmung" oder "Erleuchtung": der HIMMEL, GOTT oder der Reine Geist (spirit) braucht das alles nicht und kennt das alles nicht. Der scheinbar gespaltene Geist (mind) aber sehr wohl.

Es findet in der Welt statt, ist kein "himmlischer" Zustand oder die WAHRHEIT. Im Kurssinne also eine Illusion, jedoch eine Illusion, die keine weiteren Illusionen hervorbringt, also nicht mehr der "Wirkung" des Trennungsgedankens unterliegt.

Schau ist hier und jetzt, mitten in der Welt. Gleich jenseits der Identifizierung mit dem kleinen "Ich", ohne jede Beschränkung. Gehören also mindestens zwei dazu Big Grin.

Herz Gregor

Damit kann ich etwas anfangen, danke. Ich kann auch etwas damit anfangen, dass man euphorische Bewusstseinszustände damit nicht verwechseln sollte. Danke für deine Nüchternheit.

Herz Elisabeth
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