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So verstehe ich es jedenfalls.....
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(09.04.2014, 06:30)Elisabeth schrieb: Ja, die Leidenserfahrung ist der Ausgangspunkt des Weges, nicht der Weg. Sie ist die Motivation, um sich vom Leid weg und nicht zu ihm hin zu bewegen.
Irgendwie habe ich dauernd das Gefühl, mich wiederholen zu müssen (was darauf schließen lässt, dass unsere Verständigung nicht gut funktioniert, und das sage ich jetzt ohne Schuldzuweisung), also wie ich schon sagte: Es geht darum, das Leid, das Ego, seinen Hass und seine Angst zu sehen, ihm aber keine Macht zu geben. Ohne den zweiten Teil wär der erste Teil gar nicht möglich, und wenn er möglich wäre, dann wäre er sinnlos.
Elisabeth
Ja, das kann ich unterschreiben. die Leidenserfahrung ist der Ausgangspunkt und die Motivation des Weges. Was mir nicht klar ist, worin für Dich genau der Weg dann besteht.
Denn auch das kann ich voll unterschreiben: Es geht darum, das Ego (und seine Ausformungen) zu sehen, ihm aber keine Macht zu geben, d.h. aufzuhören, mich dafür zu beschuldigen und zu bestrafen, dass ich ihm auf den Leim gegangen bin.
Ich schaue (wie Kenneth Wapnick es beschreibt) nicht auf Licht und Liebe, sondern mit Jesus "von oberhalb des Schlachtfelds" auf die Verwüstung (die Welt des Egos) und sehe mit ihm: "Das ist nicht wahr. Das ist nur ein Trugbild, das kann mir gar nichts anhaben." Und das erleichtert und befreit mich. Es ist, wie wenn ich in der Dunkelheit einen Strick für eine gefährliche Schlange halte und erschrecke, und mein Begleiter die Taschenlampe anmacht und wir nun gemeinsam sehen: Das ist ja nur ein Strick.
Stephan
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Am glücklichsten bin ich
"wenn alter Hass zu gegenwärtiger Liebe" wird.
Wie, also auf welche Art von der Form her ich mich glücklich fühle, ist erstens bei jedem in der Welt, in der wir zu sein glauben, unterschiedlich und zweitens vom Temperament abhängig. Hier hab ich nun mal auch eine individuelle Färbung. Und bloß, weil ich tanze und springe und lache ist mein Glücksempfinden nicht 'falsch', weil es nicht still und ruhig daher kommt.
Manchmal ist da auch ein stilles Glück.
Und manchmal ein von der Form her hüpfendes.
Und jetzt geh ich hüpfen auf mein Minitrampolin.
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(08.04.2014, 14:21)toni schrieb: (08.04.2014, 14:08)Elisabeth schrieb: ..."Glück"..."glücklich"...! Das sind ganz einfache Wörter, die jeder versteht.
Elisabeth
Ja, sogar das Ego versteht diese Wörter. Bloß setzt es diese gleich mit Trennung, Leiden, Schmerz, Angst, Tod. Darin sieht es nämlich sein Glück und seine Freude. Und da ich mich mit dem Ego identifiziere, ist es ein Segen für mich, wenn mein LEHRER mich geduldig und beharrlich darauf aufmerksam macht, was ich unter Glück verstehe. Erst wenn ich mehr und mehr bereit werde, diese Tatsache allmählich zu akzeptieren, werde ich zu einem glücklichen Schüler, weil ich dann ehrlich lernen möchte, alles anders zu sehen.
toni
ja!
Punkt (.)
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(09.04.2014, 06:30)Elisabeth schrieb: Ja, die Leidenserfahrung ist der Ausgangspunkt des Weges, nicht der Weg. Sie ist die Motivation, um sich vom Leid weg und nicht zu ihm hin zu bewegen.
Elisabeth
Leidenserfahrung ist eine mögliche Ausgangserfahrung des Weges, oder braucht es Leiden, um den Weg zu gehen?
zweiteres sagt der Kurs nämlich eben nicht, der sagt lediglich, dir muss klar sein, was alles an Leid in deinem Dasein vorhanden ist und von dir möglicherweise als ganz etwas anderes gesehen wird.
Aus der Diskrepanz der Definition von Freud und Leid in der herkömmlichen Wortbedeutung und im Kurs, wird dann irgendwann auch klar, was der Kurs tatsächlich mit Leid meint und was mit Freude....
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(09.04.2014, 08:08)Stephan schrieb: (09.04.2014, 06:30)Elisabeth schrieb: Ja, die Leidenserfahrung ist der Ausgangspunkt des Weges, nicht der Weg. Sie ist die Motivation, um sich vom Leid weg und nicht zu ihm hin zu bewegen.
Irgendwie habe ich dauernd das Gefühl, mich wiederholen zu müssen (was darauf schließen lässt, dass unsere Verständigung nicht gut funktioniert, und das sage ich jetzt ohne Schuldzuweisung), also wie ich schon sagte: Es geht darum, das Leid, das Ego, seinen Hass und seine Angst zu sehen, ihm aber keine Macht zu geben. Ohne den zweiten Teil wär der erste Teil gar nicht möglich, und wenn er möglich wäre, dann wäre er sinnlos.
Elisabeth
Ja, das kann ich unterschreiben. die Leidenserfahrung ist der Ausgangspunkt und die Motivation des Weges. Was mir nicht klar ist, worin für Dich genau der Weg dann besteht.
Denn auch das kann ich voll unterschreiben: Es geht darum, das Ego (und seine Ausformungen) zu sehen, ihm aber keine Macht zu geben, d.h. aufzuhören, mich dafür zu beschuldigen und zu bestrafen, dass ich ihm auf den Leim gegangen bin.
Ich schaue (wie Kenneth Wapnick es beschreibt) nicht auf Licht und Liebe, sondern mit Jesus "von oberhalb des Schlachtfelds" auf die Verwüstung (die Welt des Egos) und sehe mit ihm: "Das ist nicht wahr. Das ist nur ein Trugbild, das kann mir gar nichts anhaben." Und das erleichtert und befreit mich. Es ist, wie wenn ich in der Dunkelheit einen Strick für eine gefährliche Schlange halte und erschrecke, und mein Begleiter die Taschenlampe anmacht und wir nun gemeinsam sehen: Das ist ja nur ein Strick.
Stephan
Irgendwie scheinen sich alle Differenzen in Luft aufgelöst zu haben.
Elisabeth
Nur Annehmen kann von dir erbeten werden, denn was du bist, ist gewiss. (Ü-I, L.139.8:1)
(09.04.2014, 08:08)Stephan schrieb: Ich schaue (wie Kenneth Wapnick es beschreibt) nicht auf Licht und Liebe, sondern mit Jesus "von oberhalb des Schlachtfelds" auf die Verwüstung (die Welt des Egos) und sehe mit ihm: "Das ist nicht wahr. Das ist nur ein Trugbild, das kann mir gar nichts anhaben." Und das erleichtert und befreit mich. Es ist, wie wenn ich in der Dunkelheit einen Strick für eine gefährliche Schlange halte und erschrecke, und mein Begleiter die Taschenlampe anmacht und wir nun gemeinsam sehen: Das ist ja nur ein Strick.
Stephan
das ist WUNDERerschön stephan und hilft mir sehr den weg des glücklichen schülers zu gehen.
gottfried
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