25.08.2010, 14:00
(25.08.2010, 08:54)6stesKind schrieb: ...aber ich hab diese unglaubliche Angst um ihn, wenn ich nicht an "Gott" glaube dann wird er mich doch noch bestrafen, das ist manche Tage unerträglich obwohl ich doch gar nicht mehr oder vielleicht doch?? an den strafenden Gott glaube. Immer wieder und immer wieder mich mit dem Hl. Geist und Jesus zu verbinden ist glaube ich für mich der einzige Hoffnungsschimmer. Alles könnte ich verlieren aber meinen Sohn nicht - ich denke mir oft, dann bleib ich lieber für immer in dieser Illusion als das durchzustehen.Diese Muttersorgen (um den einen Sohn) kenne ich bis zum Überlaufen. Noch heute, wenn das Telefon klingelt und ich am Code erkenne, dass er's ist, klopft mir das Herz bis zum Hals und mir wird regelrecht übel (wir haben eine sehr schwierige Vergangenheit): umgotteswillen, was ist jetzt wieder passiert?! Dann atme ich einige mal tief durch, checke meinen Widerstand und Angstgrad, bitte um Beistand, hebe ab...und bin dann ganz da, in der Gegenwart....
Aber es muss doch zu schaffen sein mit dem blauen Buch, oder? Haben Männer eigentlich auch diese Ängste - mein Mann nicht so, schon auch sich sorgen ab und an, aber nicht diese tiefe Angst.
Vor einiger Zeit, als mal "wieder was los war", bin ich schier vor Ohnmacht und Angst verzweifelt und wusste nicht mehr ein und aus. Da stieg plötzlich ein Bild vor mir auf: ich stand auf einem hohen Berg, mein winziges Söhnchen in den Armen; ich hob ihn zum Himmel empor und stammelte: "Vater, hier ist dein geliebtes Kind, dem du alles gegeben hast; lass ihn nun deine Stärke fühlen." Und plötzlich kehrte ein unsagbarer Friede ein....
Lange Rede kurzer Sinn: wannimmer ich in eine Panik um meinen Sohn zurückfalle, denke ich an dieses Bild und bin mit der Gewissheit erfüllt, dass er alles in sich trägt, um sein Drehbuch (lustigerweise arbeitet er in einem Hollywood Film-Studio! ) so ablaufen zu lassen, wie es bestimmt ist, wie es seine Wahl ist. Ich kann/darf daran nichts ändern oder mich dreinmischen, als ob ich's besser wissen würde...und das ist möglich, wenn ich alles Urteil weglasse. (Es braucht wohl kaum gesagt werden, dass das alles natürlich mir selbst gilt!)
Es erübrigt sich wohl zu sagen, dass mein Sohn der wichtigste Lehrmeister in meinem Leben ist....
Vielleicht hilft's ein bisschen?
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"Vergiss diese Welt, vergiss diesen Kurs, und komm mit völlig leeren Händen zu deinem Gott."
"Vergiss diese Welt, vergiss diesen Kurs, und komm mit völlig leeren Händen zu deinem Gott."