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/printthread.php 287 eval
/printthread.php 117 printthread_multipage



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Vergebung in der Praxis - Verhalten und Bruder - Druckversion

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Vergebung in der Praxis - Verhalten und Bruder - Johannes - 24.08.2010

Wenn wir die beiden jüngsten Beitragsthemen - die Frage zum Verhalten in der Welt und zum Thema Bruder - nebeneinander betrachten, kann das erheblich zum tieferen Verständnis beider beitragen:
Solange wir in der Theorie bleiben, kann es durchaus Sinn machen zu überlegen, was denn im Kurs mit dem Begriff "Bruder" alles gemeint ist. Doch für die Praxis der Vergebung kann dies ein Hindernis sein, denn Vergebung ist immer ganz konkret. Es sind immer gerade die konkreten "Objekte", von denen wir glauben, dass sie unseren Frieden stören.

Wenn wir also Vergebung in die Praxis bringen wollen - und nicht nur darüber philosophieren oder diskutieren wollen - ist es hilfreich, ganz konkret zu bleiben und als "unseren Bruder" einfach einmal nur z.B. einen uns nahestehenden Menschen zu nehmen:
Im Kurs werden wir gebeten, diesen unseren Bruder nicht als "jemand anderen" zu sehen, mit einem Eigenleben und Eigenschicksal, sondern als uns selbst. Das bedeutet, wir brauchen über diesen Bruder überhaupt nicht nachzudenken oder uns wegen ihm Sorgen zu machen oder vor ihm Angst zu haben, sondern ihn einfach in der Funktion sehen und ehren, die er für uns in Wahrheit hat: uns zu zeigen, was wir an uns selbst nicht sehen wollen!

Wenn wir lernen, unseren Bruder so zu sehen, erleben wir, dass diese Einsicht einen wesentlichen Einfluss auf unser Verhalten allen unseren Brüden gegenüber hat. Wir sehen nichts mehr so, wie wir es vorher gesehen haben!

Der Widerstand, den Bruder als uns selbst zu sehen, rührt in der Hauptsache daher, dass wir ein bestimmtes Bild von uns haben, das uns von allen und allem anderen absetzt. Wir sind "anders" als alle anderen! Gleichheit ist nicht unser Bestreben, solange wir "anders" sein wollen.
Gleichheit wird erst dann erstrebenswert, wenn wir durch die Praxis der Vergebung erleben, in welchem Licht der HEILIGE GEIST unsere Brüder sieht. Damit schafft ER es ganz leicht, unseren Widerstand zu brechen:
Denn schließlich wollen wir alle in Wahrheit unverletzlich und unschuldig, unsterblich und grenzenlos sein in alle Ewigkeit - mit einem Wort - der SOHN GOTTES!

Auf diese Weise erleben wir, dass wahr ist, was der Kurs behauptet - dass unsere Brüder unsere Erlöser sind! Dort, wo wir vorher die Schuld und das Böse gesehen haben - und es deshalb von uns getrennt halten wollten - sehen wir jetzt die Unschuld und das Licht.


RE: Vergebung in der Praxis - Verhalten und Bruder - Uli - 24.08.2010

ja, das ist grundsätzlich die herangehensweise, wie ich sie im kurs u. gerade erst bei Michael Dawson verstanden habe.

wenn ich jedoch in meinem aktuellen alltag menschen sehe, die schwerst!!!!-verletzt sind u. in schlimmem allgemeinzustand, dann weiß ich nicht, was ich in ihnen sehe, dass ich dem SOHN (mir) nicht vergeben habe.

ebenso verhält es sich, wenn sich in meinem umfeld menschen antisozial verhalten u. ich dieses verhalten in mir einfach nicht sehe, auch wenn ich gaaaaaanz ehrlich bin.

wie kann ich die schlimmen verletzungen u. antisoziales verhalten für mich übersetzen?
o. ist es immer zwingend ein verdrängter anteil von mir?
o. ist es eben ein anteil des EINEN SOHNS, der ja alles ist u. ich eben nur ein egofitzelchen des großen ganzen...?

letzteres hatte ich früher einmal so geschrieben, da ist es aber von verschiedener seite als falsch bezeichnet worden...? Rolleyes

was zeigt mir diese kranke welt?
was kann ich-ego ganz speziel u. auf den punkt tun, um all das zu vergeben (wie gebe ich das IHM), was nicht frieden ist? u. was bedeutet es, wenn ich es nicht in mir sehen kann, was eine komplettlähmung eines bruders für ein anteil in mir sein soll?

hilfe Sad

ich hab wohl fragewasser getrunken in letzter zeit... Rolleyes2

Herz grinch


RE: Vergebung in der Praxis - Verhalten und Bruder - josefine - 24.08.2010

gerne möchte ich mich diesen oder ähnlichen fragen anschließen.
auch bei mir gibt es vieles im verhalten oder erleben anderer brüder, dass ich in meinem inneren nicht finden kann und nicht weiß wie ich damit umgehe und vergebung anwende. ich weiß wohl es ist projeziert von mir, vielleicht aus angst oder so, aber ein konkretes beispiel wie z. b. die lähmung oder assoziales verhalten oder gewalt und so wäre schön.

danke


RE: Vergebung in der Praxis - Verhalten und Bruder - Michaela_Maria - 24.08.2010

Danke Johannes, das ist sehr praktisch!
Vor allem muss ich dann nicht ständig "analysieren" inwiefern ich aber gaaaaaaaanz anders bin (natürlich viel besser, bis auf so paar klitzekleine Kleinigkeiten, die ich dann gnädigerweise "zugebe") und es ist auch insofern praktisch, als ich die Vergebung in "einem Aufwasch" erledigen kann: "ich bin nicht SO und der andere ist auch nicht SO - Jesus weiß Bescheid, ich nicht". Fertig.
Zum Glück "muss" ich mich jetzt jede Stunde nach innen wenden für 5 min. Das ist auch praktisch, weil ich dann in den 5 Minuten - manchmal brauch ich auch länger...Zwinker...es doch meistens schaffe, diese "schreckliche Schaumschlägerei" in den 55 Minuten (- naja, oke, manchmal bin ich auch mal paar Sekunden friedlich), in die ich mich mit meinen Brüdern verwickle, weil sie nicht tun, was ich aber will Lmao" , wenigstens in den 5 minuten abgeben und ruhig werden kann und den ganzen Bepp, der da normalerweise an mir kleben bleiben würde, bis ich schwer wie Blei bin, loslassen.
Nur leider kommts mir im Moment so vor, als holte ich mir in den 5 Minuten auch noch die Kraft, um die nächste Schlammschlacht zu schlagen.
Feuer
Es ist schon anstrengend, echt....und manchmal schmerzts recht arg!
Meine Laune ist nicht besonders gut Spitz


RE: Vergebung in der Praxis - Verhalten und Bruder - skonea - 24.08.2010

dazu habe ich auch eine Frage.
Zitat:Im Kurs werden wir gebeten, diesen unseren Bruder nicht als "jemand anderen" zu sehen, mit einem Eigenleben und Eigenschicksal, sondern als uns selbst. Das bedeutet, wir brauchen über diesen Bruder überhaupt nicht nachzudenken oder uns wegen ihm Sorgen zu machen oder vor ihm Angst zu haben, sondern ihn einfach in der Funktion sehen und ehren, die er für uns in Wahrheit hat: uns zu zeigen, was wir an uns selbst nicht sehen wollen!

Ich kann es nur aus der Praxis heraus beschreiben:
es war ein schwieriger Prozeß für mich, meinen Sohn endlich getrennt von mir zu sehen. Als mir klar wurde, dass es nur meine Projektionen waren, die ich in ihm sah, meine Ängste, meine Sorgen und meine Befürchtungen, die ich über ihn gestülpt habe, war und ist es auch noch heute oft schmerzlich für mich, das alles wieder wegzunehmen von ihm und ihn gerade in seinem Eigenleben und Eigenschicksal zu erkennen. Der Satz, den du woanders geschrieben hast, dass jeder nur das tut, was auf seinem Zettel steht, empfinde ich als sehr hilfreich. Ich muß nicht verstehen, warum er jetzt dies oder das tut, nicht alles für mich erklärbar machen und damit ihm dauernd meine Interpretationen seines Verhaltens präsentieren.
Aber nun soll ich ihn doch wieder nur als mich sehen, ohne Eigenleben und Eigenschicksal, ganz ausschließlich nur in seiner Funktion, die er für mich hat. Da entsteht ein Knoten in meinem Kopf.

Zitat:Der Widerstand, den Bruder als uns selbst zu sehen, rührt in der Hauptsache daher, dass wir ein bestimmtes Bild von uns haben, das uns von allen und allem anderen absetzt. Wir sind "anders" als alle anderen! Gleichheit ist nicht unser Bestreben, solange wir "anders" sein wollen.
Es würde mir sehr helfen, wenn ich diesen Gedanken auf eine andere Ebene bringen könnte. Ich bin noch lange nicht da, und noch lange nicht bereit, meinen Sohn als nicht existent zu sehen, daher möchte ich ihn als Mutter als eigene Persönlichkeit respektieren und achten. Sonst hätte ich das Gefühl, ich nehme ihm die Luft zum Atmen. Er ist ich, ja, aber er ist igendwie auch er, den ich stehenlassen können möchte und entdecken möchte, wer er denn eigentlich ist.
Wie kann ich diesen Konflikt mit Hilfe des Kurses leben? Denn ich will nicht einfach nur dem Kurs Recht geben, wenn ich ihn lese, sondern ihn als für mich lebbar erfahren.
Ist das jetzt zu konkret am Beispiel gefragt?

skonea


RE: Vergebung in der Praxis - Verhalten und Bruder - Zwilling - 24.08.2010

Hi Grinch,

ist schon witzig, wie diese Threads so parallel laufen.
In meinem Beispiel von der Wanderung und dem Fotografieren habe ich mich eine ganze Weile gefragt, was mir das denn nun zeigt. Immer, wenn sich etwas anfühlt wie ein Schlag in die Magengrube, weiß ich, dass da was ans Licht will. Nach allen bisherigen Erfahrungen funktioniert das am besten, wenn ich diese Überlegungen (und das Erschrecken) "Wieso sollte das was mit Dir zu tun haben?" ganz schnell beiseite packe und stattdessen bitte: "Kannst DU mir helfen? Ich sehe es nicht." Dann tauchen die Verbindungen auf, in dem Beispiel waren's gekränkte Eitelkeit und ein Haufen Vorurteile, wobei die inhaltlich präzise Bezeichnung keine Rolle spielt, denn wenn ich's gesehen habe, ist's eigentlich schon gut.
Das lässt keinen Spielraum für Schamgefühl oder sonstige Empfindlichkeiten, aber gerade das ist im Effekt für mich das Befreiende.

Zitat:wie kann ich die schlimmen verletzungen u. antisoziales verhalten für mich übersetzen?
o. ist es immer zwingend ein verdrängter anteil von mir?
o. ist es eben ein anteil des EINEN SOHNS, der ja alles ist u. ich eben nur ein egofitzelchen des großen ganzen...?

letzteres hatte ich früher einmal so geschrieben, da ist es aber von verschiedener seite als falsch bezeichnet worden...?

Das mal als Beispiel: Ich habe hier im Forum nicht selten das Gefühl gehabt, nicht Recht zu bekommen, obwohl ich mir sicher war, dass ich Recht habe. Darum ging es aber überhaupt nicht, auch nicht darum, alles zu überzuckern. Vergebung ist gewissermaßen maßgeschneidert für Dich.
Wie viel Angst hast Du davor, in Dir Gedanken zu finden, die antisozial sind? Wie viel Angst hast Du vor dem Mörder in Dir?

Zitat:was zeigt mir diese kranke welt?
was kann ich-ego ganz speziel u. auf den punkt tun, um all das zu vergeben (wie gebe ich das IHM), was nicht frieden ist? u. was bedeutet es, wenn ich es nicht in mir sehen kann, was eine komplettlähmung eines bruders für ein anteil in mir sein soll?

Die Welt an sich ist unschuldig. Sie kann Dir zeigen, wovor Du Dich fürchtest, und sie kann Dir zeigen, dass Du Dich nicht fürchtest - das ist, was der HG aus der Welt macht. So kannst Du lernen, wo Du wirklich Deine Sicherheit findest, wo sie immer für Dich bewahrt wird.

Herz Erika


RE: Vergebung in der Praxis - Verhalten und Bruder - Zwilling - 24.08.2010

Johannes sprach davon, den Bruder in seiner Funktion zu sehen und zu ehren.
Ganz praktisch auf Deinen Sohn bezogen, Skonea: Seine Funktion, Dir zu zeigen, was Du sonst bei Dir nicht sehen könntest, spielt sich in Deinen Gedanken ab und kann auch dort bleiben. Du kannst das ganz allein mit IHM ausmachen. Du musst Dir auch überhaupt keine Gedanken darum machen, was Dein Sohn auf seinem Lehrplan stehen hat. Darum kümmert sich der HG ganz wunderbar, dessen kannst Du sicher sein. Smile

Und so verstehe ich das Ehren: Jeder, dem Du begegnest, lernt, ob er das nun deutlich zeigt (wie wir hier im Forum z.B.), oder ob sein Verhalten eine ganz andere Sprache zu sprechen scheint.
Wenn Du jetzt meinst, dass der Kurs Dir in Bezug auf Deinen Sohn etwas abverlangt, was Dir Angst macht oder was Du nicht willst, kannst Du davon ausgehen, dass es nicht von IHM kommt. Opfer sind nicht gefragt. Big Grin
Sei so "normal", wie es Dein Kurslernen Dir im Moment erlaubt. Zwinker

Herz Erika


RE: Vergebung in der Praxis - Verhalten und Bruder - Johannes - 24.08.2010

(24.08.2010, 11:26)GRINCH schrieb: ...wenn ich jedoch in meinem aktuellen alltag menschen sehe, die schwerst!!!!-verletzt sind u. in schlimmem allgemeinzustand, dann weiß ich nicht, was ich in ihnen sehe, dass ich dem SOHN (mir) nicht vergeben habe.
Eben das, was du zu sehen meinst und was dir so wirklich escheint und dich so verzweifeln lässt. Denn was siehst du da anderes als den Körper - statt des Bruders. Deshalb glaubst du auch, du seist ein Körper - und schaust nur darauf und auf dessen Verhalten.

Zitat:ebenso verhält es sich, wenn sich in meinem umfeld menschen antisozial verhalten u. ich dieses verhalten in mir einfach nicht sehe, auch wenn ich gaaaaaanz ehrlich bin.
Das ist es ja. Ehrlichkeit genügt da nicht, da deine Überzeugung, getrennt zu sein, noch so stark ist. Und das ist Unehrlichkeit - denn du bist nicht getrennt.
Was du in anderen siehst, BIST DU. Punkt. Ganz einfach...Big Grin
Deshalb ermuntert dich Jesus dazu, den anderen als unschuldig und heilig sehen zu lernen, damit du auch erlebst, dass du unschuldig und heilig bist.


Zitat:wie kann ich die schlimmen verletzungen u. antisoziales verhalten für mich übersetzen?
Das, was du da siehst, hat WEDER mit deinem Bruder NOCH mit dir zu tun. Es ist einfach nur nicht wahr.

Zitat:o. ist es immer zwingend ein verdrängter anteil von mir?
Im ersten Moment - so wie du dich bisher siehst - auf jeden Fall. Jedoch, wenn der HG ins Spiel kommt - und das sollte ER in diesem Stadium - dann ist dieser "Anteil" nie gewesen. Einfach nur ein Fehler in deiner Wahrnehmung, sonst nichts.

Zitat:o. ist es eben ein anteil des EINEN SOHNS, der ja alles ist u. ich eben nur ein egofitzelchen des großen ganzen...?
letzteres hatte ich früher einmal so geschrieben, da ist es aber von verschiedener seite als falsch bezeichnet worden...? Rolleyes
Der SOHN hat keine "Egofitzelchen". Also gehört der "Anteil", als den du dich im Moment siehst - und mit dem du dich voll und ganz identifizierst - nicht zum SOHN.
Du aber schon. Darin liegt dein Frieden.


Zitat:was zeigt mir diese kranke welt?
Deinen kranken Geist. Punkt.

Zitat:was kann ich-ego ganz speziel u. auf den punkt tun, um all das zu vergeben (wie gebe ich das IHM), was nicht frieden ist?
Da dieses "ich-ego", diese armselige Fehlschöpfung deines Geistes, nur eine Phantasie ist, eine Einbildung - kann dieses "ich-ego" überhaupt nichts tun - außer dass du es verschwinden lässt, indem du es als reine Einbildung enttarnst. Das nennt sich Vergebung.

Zitat: u. was bedeutet es, wenn ich es nicht in mir sehen kann, was eine komplettlähmung eines bruders für ein anteil in mir sein soll?
hilfe Sad
Dass du immer noch lieber projizierst als vergibst...
Doch das wird sich legen...Big Grin


Zitat:ich hab wohl fragewasser getrunken in letzter zeit... Rolleyes2
Du hast wohl etwas über den Durst getrunken und jetzt spürst du den Kater...Big Grin

Ist wohl wieder an der Zeit zum Stillewerden..., dann vergeht der Kater wieder...Smile

Herz Johannes



RE: Vergebung in der Praxis - Verhalten und Bruder - skonea - 24.08.2010

@ liebe Erika,
Zitat:Seine Funktion, Dir zu zeigen, was Du sonst bei Dir nicht sehen könntest, spielt sich in Deinen Gedanken ab und kann auch dort bleiben.
das habe ich verstanden, aber auch mein Bemühen, ihn nicht nur in seiner Funktion für mich zu sehen, spielt sich in meinen Gedanken ab. Die ganze Arbeit des Loslassens und ihn als eigenständige Person zu sehen, war Gedankenarbeit. Was mich irritiert ist, können diese widersprüchlichen Gedanken nebeneinander bestehen bleiben? Aber irgendwie kollisieren sie miteinander. Und wenn ich sie beide dem HG übergebe, dann sind sie weg und wie kann ich dann noch aus dem einem oder anderem etwas lernen?
Verwirrung, Verwirrung... [Bild: c034.gif] denn meine Gedanken bestimmen doch mein Verhalten.
Herz skonea


RE: Vergebung in der Praxis - Verhalten und Bruder - Johannes - 24.08.2010

(24.08.2010, 12:39)skonea schrieb: ..Der Satz, den du woanders geschrieben hast, dass jeder nur das tut, was auf seinem Zettel steht, empfinde ich als sehr hilfreich. Ich muß nicht verstehen, warum er jetzt dies oder das tut, nicht alles für mich erklärbar machen und damit ihm dauernd meine Interpretationen seines Verhaltens präsentieren.
Aber nun soll ich ihn doch wieder nur als mich sehen, ohne Eigenleben und Eigenschicksal, ganz ausschließlich nur in seiner Funktion, die er für mich hat. Da entsteht ein Knoten in meinem Kopf.
Der Knoten entsteht, wenn du einen Kurzschluss verursachst:
Die Ebene des "Drehbuches" ist eine Sache. Es ist auf seine Weise hilfreich. Doch in diesem Text geht es eher darum, zu erkennen, dass das ganze "Drehbuch" nur ein Traum ist - dein Traum. Und alle Figuren dort sind nur deine eigenen Erfindungen, deine Phantasien.
Um aus diesem Traum zu erwachen, wirst du gebeten, in allen Elementen des Traums dieselbe Funktion zu erkennen: Vergebung! Und so hat auch dein Sohn nur diese Funktion.

In Wahrheit - außerhalb des Traumes - ist nichts und niemand in Gefahr. Darin liegt unser Frieden. In Wahrheit gibt es nicht dich, "deinen" Sohn und den SOHN GOTTES. Es gibt nur den SOHN GOTTES.



Zitat:Ich bin noch lange nicht da, und noch lange nicht bereit, meinen Sohn als nicht existent zu sehen, daher möchte ich ihn als Mutter als eigene Persönlichkeit respektieren und achten.
Wie kommst du auf die Idee, dass du bereit werden müsstest, deinen Sohn als nicht existent zu sehen? Du lernst nur, dass du nur deine Gedanken siehst - und die sind falsch - außer du siehst, dass GOTT in allem ist, was du siehst...Big Grin

Zitat:...Sonst hätte ich das Gefühl, ich nehme ihm die Luft zum Atmen. Er ist ich, ja, aber er ist igendwie auch er, den ich stehenlassen können möchte und entdecken möchte, wer er denn eigentlich ist.
Du lernst gerade, dich zu erinnern, wer du tatsächlich bist. Vergiss also all die graue Theorie. Du machst es genau richtig mit deinem Sohn. Und wenn du entdeckst, wer er wirklich ist, wirst du entdecken, dass du und er von derselben QUELLE stammen - so wie auch alle anderen hier...Big Grin

Zitat:Wie kann ich diesen Konflikt mit Hilfe des Kurses leben? Denn ich will nicht einfach nur dem Kurs Recht geben, wenn ich ihn lese, sondern ihn als für mich lebbar erfahren.
Ist das jetzt zu konkret am Beispiel gefragt?
Wenn du mit deinem Sohn zusammen bist, vergiss den Kurs. Handle nach deinem Gefühl, denn das ist genau richtig. Genieße diese Beziehung, denn sie hat das Potential, eine heilige Beziehung zu werden.
Der Kurs ist für dich, nicht für deinen Sohn. Und nichts was du tust steht mit dem Kurs in irgendeinem Konflikt.


Herz Johannes