Drehbuch-Erfahrung

[Angelika]

Ich nehme doch an, für die meisten ist der Frieden das Ziel. Oder die Liebe. Oder wie auch immer das Unsagbare benannt wird.

da bin ich mir gar nicht sicher...
zb. kann mich erinnern das ich wissen wollte was die Wahrheit ist.
Da gab es einen Zeitpunkt das ich alles anzuzweifeln begann.

mit der Spiritualität hatte ich früher nichts auf dem Hut, das waren für mich Spinner.
Was aber unsagbaren Groll auslöste war das Wort Gott.
Mein Mann hatte in seinen jungen Jahren auf LSD eine Gotteserfahrung und er wollte mir immer davon erzählen, aber ich konnte es nicht hören und hab ihm dem Mund verboten.
Allein das Wort Gott löste bei mir Wutanfälle und Hass aus.
Hab ihm halt alles in die Schuhe geschoben, einfach alles.


Auch ist mir der Groll bekannt, wenn andere von ihrem spirituellen Erleben erzählen und bei mir tut sich nichts.
Klar kommt vom Vergleichen und ist nicht unbedingt empfehlenswert.

weiß jetzt nicht ob dir das irgendwie weiterhilft, aber ich lass es mal stehen.

liebe Grüße an dich

[Cangu]

Ich hatte Empathie und Verständnis... Revoluzzer oder unbequeme Fragensteller hab ich null gesehen, eher Frustration mit der eigenen Verwirrung, Unsicherheit, Zweifel, in Frage stellen, der eigenen Ansichten und Enttäuschung... enttäuschung, die Antwort, die man zu finden gehofft hat, nicht zu finden...

Herzlichen Dank für dein Mitempfinden. Ja, so in etwa bin intervallmäßig mal mehr mal weniger ich seit Jahrzehnten drauf, wenns um Spiritualität geht.
Da hilft mir auch der Kurs nicht.
Leider bleib ich häufig im Groll stecken, statt mich um mich zu kümmern. Warum andere Erfahrungsberichte über ihre spirituellen Erfahrungen schreiben, ist doch für mich gar nicht relevant. Ich neige aber dann ebenso häufig dazu, mich zu Vergleichen; das ist ja ne typische Ego-vorgehensweise und denke: och mann, der hat wieder nen heiligen Augenblick erlebt und ich nicht.
Was die weltlichen Erfahrungsberichte angeht, stimme ich dir zu.
Das ist konkret, dafür taugt der Verstand.
Was den Erfahrungsaustausch über Spiritualität angeht - da bin ich äußerst kritisch.
Das darf ich ja auch sein, aber der Groll, der sich einstellt, ist es schon wert, genauer angeschaut zu werden. Stimme ich dir zu.
Im Grunde genommen ist das der Punkt, der mich umtreibt und weshalb ich persönlich überhaupt zum Kurs gekommen bin.
Das ist aber ein Ego-Grund.
Ein heftiger Unfrieden-Grund.
Da frage ich mich allerdings in letzter Zeit: wenn es so ist, wie soll mir der Kurs dann in Richtung inneren Frieden helfen?
Das war ja dann gar nicht mein ehrliches Ziel.
Ich nehme doch an, für die meisten ist der Frieden das Ziel. Oder die Liebe. Oder wie auch immer das Unsagbare benannt wird.

Mein Grund für den Kurs war, daß ich wissen wollte, wer ich wirklich bin.
Muß auch n Ego-Grund gewesen sein, wenn ich betrachte, was meine Handlungen dann waren, um überhaupt erstmal die notwendigen Voraussetzungen für diese Erforschung herzustellen, wie ich damals glaubte: Partnerschaft beendet, in andere Stadt gezogen, Familie auf Distanz gebracht, nur noch "meins" gemacht.
Hab dabei nicht mit einer Silbe an was Spirituelles gedacht, denn sowas rief bei mir immer sofort Abwehr und Abwertung hervor.
Die Vorstellung von Frieden und Ruhe fand ich einfach nur sterbenslangweilig, fühlte mich sehr wohl im Drama und im Leid, das sich zu der Zeit mal wieder als heftige Lebenskrise äußerte.
Ca. ein Jahr später dann der Kurs, heute finde ich das folgerichtig, aber damals hab ich an sowas definitiv nicht gedacht...

[Gast MM]

Mein Grund für den Kurs war, daß ich wissen wollte, wer ich wirklich bin.
Muß auch n Ego-Grund gewesen sein, wenn ich betrachte, was meine Handlungen dann waren, um überhaupt erstmal die notwendigen Voraussetzungen für diese Erforschung herzustellen, wie ich damals glaubte: Partnerschaft beendet, in andere Stadt gezogen, Familie auf Distanz gebracht, nur noch "meins" gemacht.
Hab dabei nicht mit einer Silbe an was Spirituelles gedacht, denn sowas rief bei mir immer sofort Abwehr und Abwertung hervor.
Die Vorstellung von Frieden und Ruhe fand ich einfach nur sterbenslangweilig, fühlte mich sehr wohl im Drama und im Leid, das sich zu der Zeit mal wieder als heftige Lebenskrise äußerte.
Ca. ein Jahr später dann der Kurs, heute finde ich das folgerichtig, aber damals hab ich an sowas definitiv nicht gedacht...

Das ist interessant und hat mich heut früh zur Überlegung gebracht: wollte ich wissen, wer ich bin? Wer bin ich? Diese Frage geistert ja in spirituellen Kreisen andauernd rum.
Empfinde ich jedenfalls so.
Nein, ich wollte nicht einfach wissen, wer ich bin. Diese Frage hatte ich überhaupt nicht.
Ich wollte immer wissen, ob ich (auch) ein Kind Gottes bin. Und ob ich (auch ) von Gott geliebt bin.
Das wollte ich wissen.
Und warum ich das manchmal meine, deutlich zu empfinden - besonders, wenn ich mich ('mit völlig leeren Händen' - ja, das "kannte" ich schon vor dem Kurs) hinsetzte und dann stellte sich schnell das Empfinden ein, so ganz und gar ohne Groll zu sein auf irgendetwas oder irgendjemand - und sei es der (bisher) schlimmste Feind gewesen war, der mir in den Sinn kam.
Und warum ich aber andererseits das meistens nicht glaube und empfinde, sondern Groll und Verlassenheit, insbesondere in Beziehungen; Beziehungen, in denen ich sogar DIREKT gesagt bekam: ne, wenn du dies und jenes machst, bist du natürlich nicht Gottes Kind.
Ich hab das hier damals 2010 sogar formuliert und da wurde mir von J. gesagt: ne, wenn du dich still hinsetzt, wirst du dich wohl eher mit dem Ego verbinden als mit dem Heiligen Geist. Und das war so gegen meine Empfindung und ist eigentlich bis heute nicht aufgelöst, weil ich nicht weiß: soll ich meinen Empfindungen trauen, oder glaube ich jemanden, der es wissen muss und gehe dem Ego auf den Leim?
Das hat zur Folge, dass ich mich gar nicht mehr getraue mich still hinzusetzen, weil sich dann ein Geborgenheitsgefühl einstellt, ich aber das mit: Zack, jetzt verbindest du dich wieder mit dem Ego, verbinde.
Sprich: wenn ich mich Aufgehoben fühle, ist automatisch die Assoziation das: jetzt bist du wieder voll auf dem Holzweg. Deshalb wohl bleibe ich mit dem Kurs auf der rationalen Ebene. Weil jedes Wohlgefühl meine gesamten inneren Misstrauensrichter auf den Plan ruft.
Eigentlich steh ich noch ganz genau am gleichen Punkt. DENN die Frage ist doch schon der Beweis dafür, von was ich überzeugt bin. Sonst HÄTTE ich ja gar nicht die Frage.
Also KANN der Kurs mir gar nicht helfen.
Die Antwort, die ich aus dem Kurs höre ist: wenn du dich mit dem Ego verbindest, kannst du nicht das Kind Gottes sein. Schon allein, wenn ich immer noch die Frage habe, bin ich automatisch mit dem Ego verbunden.
Es klingt verdrillert,aber vielleicht kanns trotzdem jemand nachvollziehen.
PS: ich will noch betonen, dass da niemand schuld ist, sondern dass ich ja außen nur das "hören" kann, was in mir die Überzeugung ist.

[Lina]

Das ist interessant und hat mich heut früh zur Überlegung gebracht: wollte ich wissen, wer ich bin? Wer bin ich? Diese Frage geistert ja in spirituellen Kreisen andauernd rum.
Empfinde ich jedenfalls so.
Nein, ich wollte nicht einfach wissen, wer ich bin. Diese Frage hatte ich überhaupt nicht.
Ich wollte immer wissen, ob ich (auch) ein Kind Gottes bin. Und ob ich (auch ) von Gott geliebt bin.
Das wollte ich wissen.

Nu ja, das ist ja exakt die Antwort auf die Frage: Wer bin ich? Steht auch im Kurs: "'Erkenne dich selbst.'Es gibt nichts anderes zu suchen."

Sprich: wenn ich mich Aufgehoben fühle, ist automatisch die Assoziation das: jetzt bist du wieder voll auf dem Holzweg. Deshalb wohl bleibe ich mit dem Kurs auf der rationalen Ebene. Weil jedes Wohlgefühl meine gesamten inneren Misstrauensrichter auf den Plan ruft.

Und auf das vollkommene Wohlbehagen, dass Du als Kind GOTTES empfindest, hast Du ein Recht. Steht auch im Kurs.

[René]

Mein Grund für den Kurs war, daß ich wissen wollte, wer ich wirklich bin.
Muß auch n Ego-Grund gewesen sein, wenn ich betrachte, was meine Handlungen dann waren, um überhaupt erstmal die notwendigen Voraussetzungen für diese Erforschung herzustellen, wie ich damals glaubte: Partnerschaft beendet, in andere Stadt gezogen, Familie auf Distanz gebracht, nur noch "meins" gemacht.
Hab dabei nicht mit einer Silbe an was Spirituelles gedacht, denn sowas rief bei mir immer sofort Abwehr und Abwertung hervor.
Die Vorstellung von Frieden und Ruhe fand ich einfach nur sterbenslangweilig, fühlte mich sehr wohl im Drama und im Leid, das sich zu der Zeit mal wieder als heftige Lebenskrise äußerte.
Ca. ein Jahr später dann der Kurs, heute finde ich das folgerichtig, aber damals hab ich an sowas definitiv nicht gedacht...

Das ist interessant und hat mich heut früh zur Überlegung gebracht: wollte ich wissen, wer ich bin? Wer bin ich? Diese Frage geistert ja in spirituellen Kreisen andauernd rum.
Empfinde ich jedenfalls so.
Nein, ich wollte nicht einfach wissen, wer ich bin. Diese Frage hatte ich überhaupt nicht.
Ich wollte immer wissen, ob ich (auch) ein Kind Gottes bin. Und ob ich (auch ) von Gott geliebt bin.
Das wollte ich wissen.

Für mich ist das die selbe Frage, in anderen Worten.

Und warum ich das manchmal meine, deutlich zu empfinden - besonders, wenn ich mich ('mit völlig leeren Händen' - ja, das "kannte" ich schon vor dem Kurs) hinsetzte und dann stellte sich schnell das Empfinden ein, so ganz und gar ohne Groll zu sein auf irgendetwas oder irgendjemand - und sei es der (bisher) schlimmste Feind gewesen war, der mir in den Sinn kam.

Besser geht´s doch gar nicht! ...Bis dann Gedanken kommen, die nicht du sind, aber von dir gemacht wurden,  dir aber Leid einreden wollen. Und natürlich, dass du es nicht verdienst, Ruhe, Frieden, oder gar Glück zu empfinden. Weil?... GOTT einen Teil von sich einfach nicht ausstehen kann? Weil dieses Kind ja nicht von IHM ist, sondern vom... ähm ... Osterhasen?  (Wie bitte?) Und dieser Teil ausgerechnet du bist? Auch wenn du manchmal als steiler Hase bezeichnet wirst, ist das noch kein Beweis für solch eine Annahme. (Hallo?) Glaubst du, dass du GOTT gnädig stimmen kannst, damit ER dich wenigstens ein bisschen liebt, indem du in »Seinen Hass auf dich, Seinen ungeliebten 'Stief-Teil'« mit einstimmst, und dich bis zum St. Nimmerleinstag der Freude enthältst? (kann so etwas zu glauben auch nur annähernd, oder im entferntesten irgend einen Sinn machen, oder wirklich mit DIR zu tun haben?)

Einen Millimeter unter deinen Füßen ist fester Grund. Du kannst das Seil, an dem du so verzweifelt hängst, jetzt loslassen.  

 René

[Inge]

Und warum ich das manchmal meine, deutlich zu empfinden - besonders, wenn ich mich ('mit völlig leeren Händen' - ja, das "kannte" ich schon vor dem Kurs) hinsetzte und dann stellte sich schnell das Empfinden ein, so ganz und gar ohne Groll zu sein auf irgendetwas oder irgendjemand - und sei es der (bisher) schlimmste Feind gewesen war, der mir in den Sinn kam.

Besser geht´s doch gar nicht! ...Bis dann Gedanken kommen, die nicht du sind, aber von dir gemacht wurden,  dir aber Leid einreden wollen. Und natürlich, dass du es nicht verdienst, Ruhe, Frieden, oder gar Glück zu empfinden. Weil?... GOTT einen Teil von sich einfach nicht ausstehen kann? Weil dieses Kind ja nicht von IHM ist, sondern vom... ähm ... Osterhasen?  (Wie bitte?) Und dieser Teil ausgerechnet du bist? Auch wenn du manchmal als steiler Hase bezeichnet wirst, ist das noch kein Beweis für solch eine Annahme. (Hallo?) Glaubst du, dass du GOTT gnädig stimmen kannst, damit ER dich wenigstens ein bisschen liebt, indem du in »Seinen Hass auf dich, Seinen ungeliebten 'Stief-Teil'« mit einstimmst, und dich bis zum St. Nimmerleinstag der Freude enthältst? (kann so etwas zu glauben auch nur annähernd, oder im entferntesten irgend einen Sinn machen, oder wirklich mit DIR zu tun haben?)

Einen Millimeter unter deinen Füßen ist fester Grund. Du kannst das Seil, an dem du so verzweifelt hängst, jetzt loslassen.  

 René

Wundervolle Antwort an MM, René -- Möge sie bei ihr (sowie bei uns allen) ankommen.... 

[Inge]

Ich hab das hier damals 2010 sogar formuliert und da wurde mir von J. gesagt: ne, wenn du dich still hinsetzt, wirst du dich wohl eher mit dem Ego verbinden als mit dem Heiligen Geist. Und das war so gegen meine Empfindung und ist eigentlich bis heute nicht aufgelöst, weil ich nicht weiß: soll ich meinen Empfindungen trauen, oder glaube ich jemanden, der es wissen muss und gehe dem Ego auf den Leim?

Das ging offensichtlich in den falschen Hals....
Ich verstehe das eher so, dass wenn wir uns still hinsetzen, wir vermutlich zuerst die (laute) Stimme des Egos hören, denn die sind wir ja von alters her gewohnt.   Dies ist aber kein "Verbrechen", ganz im Gegenteil: wie denn sollen wir uns für die Stimme des HG entscheiden können, wenn wir nicht unterscheiden lernen, wer spricht? Gehört doch alles mit zum Lernprozess. 

Das hat zur Folge, dass ich mich gar nicht mehr getraue mich still hinzusetzen, weil sich dann ein Geborgenheitsgefühl einstellt, ich aber das mit: Zack, jetzt verbindest du dich wieder mit dem Ego, verbinde.
Sprich: wenn ich mich Aufgehoben fühle, ist automatisch die Assoziation das: jetzt bist du wieder voll auf dem Holzweg. Deshalb wohl bleibe ich mit dem Kurs auf der rationalen Ebene. Weil jedes Wohlgefühl meine gesamten inneren Misstrauensrichter auf den Plan ruft.

Nix Holzweg! Dieses (Wohl-)Gefühl des Aufgehobenseins (Frieden) kann nur vom Heiligen Geist kommen, niemals vom Ego!

Die Antwort, die ich aus dem Kurs höre ist: wenn du dich mit dem Ego verbindest, kannst du nicht das Kind Gottes sein. Schon allein, wenn ich immer noch die Frage habe, bin ich automatisch mit dem Ego verbunden.

Wiederum: es ist unumstösslich, dass du ein Kind Gottes BIST, ob du dich mit dem Ego verbindest oder nicht. Ego ist Nichts, Luft. Wenn wir uns mit dem Ego identifizieren, können wir bloss die Tatsache, ein Kind Gottes zu sein, nicht fühlen -- was jedoch diese Tatsache nicht auflöst. "Der HIMMEL ist die Entscheidung, die ich treffen muss" heisst es in Lektion 138. Es ist uns die Macht gegeben, diese Entscheidung zu treffen, immer und immer wieder. Das liebe Ego geht vermutlich nicht weg, solange wir auf dieser Erde wandeln; es zu hassen oder wegzuwünschen klappt nicht, im Gegenteil. Erkenne es einfach, für was es ist (Nichts) und entscheide, ob du ihm oder dem HG glauben willst........

[Gast MM]

Lieber Rene, liebe Inge
allerinnigsten Dank. ANGEKOMMEN!!

[Thomas]

Also KANN der Kurs mir gar nicht helfen.

In der Vergangenheit stellte ich mir auch immer wieder mal die Frage, ob mir der Kurs helfen kann. Aber die Frage ist in sich schon falsch. Auch der Kurs ist letztlich nichts Äußeres, das mir hilft oder nicht hilft. Die Frage ist, ob ich mir selbst helfe bzw. mir helfen lasse. Nicht ein Buch kann mir helfen, so schön und gut es sein mag, sondern der Heilige Geist in mir selbst. Aber ich muss es zulassen. Ich kämpfe gerade mit einer enttäuschten Erwartung, die für mich einer Demütigung gleichkommt. Ich "weiß" zwar, dass das alles keine Bedeutung hat und nur meine gedankliche Interpretation ist, aber da ist diese trotzige Stimme in mir, die sagt: "doch, doch, das hat Bedeutung, es ist verletzend und vernichtend für dich!" Aber das ist nicht wirklich wahr. Ich suche jetzt die Stille (äußerlich wie innerlich), damit diese trotzige, gekränkte Stimme in mir verstummt.