Drehbuch-Erfahrung

[Gast MM]

Ich frage mich: warum muss so eine Erfahrung, die vermutlich in dem Moment, wo sie eingetippelt wird und grad gar nicht mehr "erfahren" wird, -  ich nehme mich übrigens nie von irgendetwas, das ich hinterfrage, aus - in die sog. Welt hinaus posaunt werden?

Laut Kurs: Werbezwecke.

Kluge Antwort.
Dankeschön

[Gregor]

Dennoch sind mir manche Hinweise, sol will es scheinen, hilfreich, die ich von anderen ( denn ich glaube nicht wirklich, dass es keine anderen gibt) erhalte.

Das ist so eine Sache mit dem Glauben. Wie heißt es schon in der Bibel: »Dös Ain sag i enk nömlich: Wenn enkern Glaaubn aau grad so grooß wie ayn Semftkerndl ist, gaatß gan dönn Berg sagn: 'Ruck umhin!'; und naacherd tuet yr s aau. Nix gaat enk unmüglich sein.« (Mt 17:20, De Bibl auf Bairisch). In anderen Versionen dieses Werks ist das so beschrieben: »Ich versichere euch: Wenn euer Vertrauen auch nur so groß ist wie ein Senfkorn, dann könnt ihr zu dem Berg da sagen: 'Geh von hier nach dort', und er wird es tun. Dann wird euch nichts mehr unmöglich sein.«

Seitdem ist es (Un-)Sitte, Glauben mit den eigenen Gedanken oder Überzeugungen zu verwechseln. Diese Gedanken (und damit Überzeugungen) haben aber keine Bedeutung (Lektion 10 und 11) und daher keine schöpferische Kraft. Wie sollen sie dann Berge versetzen? Und was hat das mit Glauben zu tun, wenn Menschen mit Flugzeugen in Hochhäuser fliegen oder Andere auf vielfältige Weise massakrieren, weil sie "glauben", das hätte "Gott" von ihnen verlangt? Dummes Zeug. Bewegt sich dadurch nur ein Hügelchen um nur einen Millimeter? Nein.

Wenn im Kurs verlangt wird: "Glaube an deinen Bruder", heißt das dann, dass du ständig daran denken musst, dass dein Bruder eins mit dir ist, dass er dich nicht bedroht, dass er dasselbe ist wie du, dass er dein Erlöser ist? Bullshit. Das wäre die viel zitierte Gehirnwäsche, die gerne mal von sogenannten Kurskritikern aus der verstaubten Nonsenskiste hervor gezerrt wird.  Der Kurs beschäftigt sich nicht mit den privaten Gedanken - außer sie als bedeutungslos zu bezeichnen. Oder als Hilfsmittel, um die Bedeutungslosigkeit zu erkennen.

Also mach dir keinen Kopp, wenn du nicht glaubst, dass es keine Anderen gibt. Und vor allem: Verfalle nicht in die unsägliche Praxis, Beiträge in dem Stil: "Ich weiß ja, dass wir alle eins sind, aber mir geht dieser oder jener auf den Keks." Heuchelei. Oder die Angst vor sozialem Ausschluss, Gruppendynamik. Es gibt immer einen Weg, ohne den anderen vor den Koffer zu treten, dass einem etwas nicht gefällt. Und wenn der Andere dann bei dir Schuldgefühle weckt, indem er sinngemäß sagt: "Aber das darfst du nicht, du müsstest wissen, dass wir alle eins sind", dann warte, bis er von seinem Therapeuten wieder zurück ist.

So wird dann der Unglaube zu nichts weiter als einem "Aufhänger", einer Gelegenheit: Falls du zumindest in der Lage bist zu akzeptieren, dass da irgendwas an deiner Auffassung vom Anderen nicht so wirklich richtig ist - weil es mit irgendeiner Form der Angst assoziiert ist - dann wende dich an deinen inneren "Kern", an das, was du BIST, an deine Vernunft, an das LEBEN, an die LIEBE, an den Heiligen Geist, an Jesus, an Allah, an GOTT (egal, alles dasselbe) und bitte um die Wahrheit. Punkt. Nix weiter. Dann kann Glaube entstehen, denn, wie gesagt, er hat nix mit den Gehirngedanken zu tun. Wegen der Berge und so.

Der Kurs nennt das: "Sei still". Oder Vergebung. Oder "die SÜHNE annehmen". Oder ...

Dabei solltest du nicht vergessen, dass der Kurs die Vergebung auch auf so Sachen bezieht wie "Gott", "Jesus", "Heiliger Geist", usw. usw. Aber - wie sagte schon der berühmte Orthopäde Dr. Heinrich Prügel-Peitsch: "Wirfst du die Krücken zu früh weg, fällst du ziemlich schnell auf die Schnauze." Wahrlich, so sagte er.

Gregor

[Gregor]

Ich frage mich: warum muss so eine Erfahrung, die vermutlich in dem Moment, wo sie eingetippelt wird und grad gar nicht mehr "erfahren" wird, -  ich nehme mich übrigens nie von irgendetwas, das ich hinterfrage, aus - in die sog. Welt hinaus posaunt werden?

Laut Kurs: Werbezwecke.

Das Stichwort "Werbezwecke" habe ich in meiner Kursausgabe nicht gefunden.

Kannst du das näher erläutern, was du meinst?

Gregor

[Siboa]

Dennoch sind mir manche Hinweise, sol will es scheinen, hilfreich, die ich von anderen ( denn ich glaube nicht wirklich, dass es keine anderen gibt) erhalte.

Das ist so eine Sache mit dem Glauben. Wie heißt es schon in der Bibel: »Dös Ain sag i enk nömlich: Wenn enkern Glaaubn aau grad so grooß wie ayn Semftkerndl ist, gaatß gan dönn Berg sagn: 'Ruck umhin!'; und naacherd tuet yr s aau. Nix gaat enk unmüglich sein.« (Mt 17:20, De Bibl auf Bairisch). In anderen Versionen dieses Werks ist das so beschrieben: »Ich versichere euch: Wenn euer Vertrauen auch nur so groß ist wie ein Senfkorn, dann könnt ihr zu dem Berg da sagen: 'Geh von hier nach dort', und er wird es tun. Dann wird euch nichts mehr unmöglich sein.«

Seitdem ist es (Un-)Sitte, Glauben mit den eigenen Gedanken oder Überzeugungen zu verwechseln. Diese Gedanken (und damit Überzeugungen) haben aber keine Bedeutung (Lektion 10 und 11) und daher keine schöpferische Kraft. Wie sollen sie dann Berge versetzen? Und was hat das mit Glauben zu tun, wenn Menschen mit Flugzeugen in Hochhäuser fliegen oder Andere auf vielfältige Weise massakrieren, weil sie "glauben", das hätte "Gott" von ihnen verlangt? Dummes Zeug. Bewegt sich dadurch nur ein Hügelchen um nur einen Millimeter? Nein.

Wenn im Kurs verlangt wird: "Glaube an deinen Bruder", heißt das dann, dass du ständig daran denken musst, dass dein Bruder eins mit dir ist, dass er dich nicht bedroht, dass er dasselbe ist wie du, dass er dein Erlöser ist? Bullshit. Das wäre die viel zitierte Gehirnwäsche, die gerne mal von sogenannten Kurskritikern aus der verstaubten Nonsenskiste hervor gezerrt wird.  Der Kurs beschäftigt sich nicht mit den privaten Gedanken - außer sie als bedeutungslos zu bezeichnen. Oder als Hilfsmittel, um die Bedeutungslosigkeit zu erkennen.

Also mach dir keinen Kopp, wenn du nicht glaubst, dass es keine Anderen gibt. Und vor allem: Verfalle nicht in die unsägliche Praxis, Beiträge in dem Stil: "Ich weiß ja, dass wir alle eins sind, aber mir geht dieser oder jener auf den Keks." Heuchelei. Oder die Angst vor sozialem Ausschluss, Gruppendynamik. Es gibt immer einen Weg, ohne den anderen vor den Koffer zu treten, dass einem etwas nicht gefällt. Und wenn der Andere dann bei dir Schuldgefühle weckt, indem er sinngemäß sagt: "Aber das darfst du nicht, du müsstest wissen, dass wir alle eins sind", dann warte, bis er von seinem Therapeuten wieder zurück ist.

So wird dann der Unglaube zu nichts weiter als einem "Aufhänger", einer Gelegenheit: Falls du zumindest in der Lage bist zu akzeptieren, dass da irgendwas an deiner Auffassung vom Anderen nicht so wirklich richtig ist - weil es mit irgendeiner Form der Angst assoziiert ist - dann wende dich an deinen inneren "Kern", an das, was du BIST, an deine Vernunft, an das LEBEN, an die LIEBE, an den Heiligen Geist, an Jesus, an Allah, an GOTT (egal, alles dasselbe) und bitte um die Wahrheit. Punkt. Nix weiter. Dann kann Glaube entstehen, denn, wie gesagt, er hat nix mit den Gehirngedanken zu tun. Wegen der Berge und so.

Der Kurs nennt das: "Sei still". Oder Vergebung. Oder "die SÜHNE annehmen". Oder ...

Dabei solltest du nicht vergessen, dass der Kurs die Vergebung auch auf so Sachen bezieht wie "Gott", "Jesus", "Heiliger Geist", usw. usw. Aber - wie sagte schon der berühmte Orthopäde Dr. Heinrich Prügel-Peitsch: "Wirfst du die Krücken zu früh weg, fällst du ziemlich schnell auf die Schnauze." Wahrlich, so sagte er.

Gregor

Danke. Ich war gestern mal wieder bei Margarethe, die ja dann doch immer wieder betont: Bleib normal.
Nein, ich will jetzt nicht damit anfangen mir was einzureden, um dann eine Scheinwelt aufzubauen.
Ich fand die letzen Wochen sehr hilfreich, gerade das mit dem "still werden".


Susanne

[toni]

Dabei solltest du nicht vergessen, dass der Kurs die Vergebung auch auf so Sachen bezieht wie "Gott", "Jesus", "Heiliger Geist", usw. usw. Aber - wie sagte schon der berühmte Orthopäde Dr. Heinrich Prügel-Peitsch: "Wirfst du die Krücken zu früh weg, fällst du ziemlich schnell auf die Schnauze." Wahrlich, so sagte er.

Gregor

Ich kannte bislang bloß seinen Namensvetter, der als Kinderpsychologe praktiziert.

  toni

[René]

Ich frage mich: warum muss so eine Erfahrung, die vermutlich in dem Moment, wo sie eingetippelt wird und grad gar nicht mehr "erfahren" wird, -  ich nehme mich übrigens nie von irgendetwas, das ich hinterfrage, aus - in die sog. Welt hinaus posaunt werden?

Laut Kurs: Werbezwecke.

Kluge Antwort.
Dankeschön

Prinzipiell versteh ich sehr gut, was du sagen willst, glaube ich. Habe ich doch Jahrzehnte lang meinem Ego ein Stoppschild umgehängt, um es daran zu hindern durchzustarten und/oder sich auszutoben. Und ob das klug war bin ich mir nach heutiger Sicht nicht so sicher. Immerhin habe "ich es geschafft" nur bekannt zu bleiben, anstatt berühmt zu sein...  

Was ich damit sagen möchte: Man kann auch übertreiben...  

 René

[Gregor]

Ich fand die letzen Wochen sehr hilfreich, gerade das mit dem "still werden".

"Still werden" ist irgendwann einmal. Kostet Vorbereitung, Anstrengung, Übung - also irgendwas "tun". Damit irgendwas irgendwann passiert.

"Still sein" geht immer und nur jetzt.

Gregor

[Gast MM]

Ich frage mich: warum muss so eine Erfahrung, die vermutlich in dem Moment, wo sie eingetippelt wird und grad gar nicht mehr "erfahren" wird, -  ich nehme mich übrigens nie von irgendetwas, das ich hinterfrage, aus - in die sog. Welt hinaus posaunt werden?

Laut Kurs: Werbezwecke.

Das Stichwort "Werbezwecke" habe ich in meiner Kursausgabe nicht gefunden.

Kannst du das näher erläutern, was du meinst?

Gregor

Ich habs so verstanden: Je nachdem, mit was ich mich identifiziere: mit dem Egodenksystem oder mit: "Mein Bruder, wähle noch einmal" - also entweder Werbung fürs Ego oder Werbung für IHN.
Dann erübrigts sich so manches, zum Beispiel so ne Frage wie oben zitiert. Wer die wohl gestellt hat? Ich wars nicht......öh....oder doch- in einem Anfall von Groll?
Kommt vor, sorry.

[667]

Und dann stellte sich unmittelbar auch wieder ein Gewahrsein von etwas vollkommen unberührten, stillen, raum- und zeitlosen ein, wie ich es aus stillen Stunden der Kontemplation bzw. des "einfach sein" kenne.

  Stephan

Schön.
Ja.
Liest sich gut.
Echt o.k.
Hab ich auch desöfteren hier und anderswo in ähnlichen Worten gelesen.
Ich frage mich: warum muss so eine Erfahrung, die vermutlich in dem Moment, wo sie eingetippelt wird und grad gar nicht mehr "erfahren" wird, -  ich nehme mich übrigens nie von irgendetwas, das ich hinterfrage, aus - in die sog. Welt hinaus posaunt werden?
Zum Beispiel in der Form eines Gesprächsforums über das Buch Ein Kurs in Wundern?
Ich hab nix dagegen, gell!!!  Ist doch ein klasse Zeitvertreib.
O.k. ich höre schon: warum nicht?
Is klar, gähn.......

Mag sein, dass ich "auf Krawall gebürstet" bin, mag aber auch sein, dass ich unbequeme Fragen stelle; und wer braucht in dieser Scheinwelt schon Unbequemlichkeit?
Zu allgemein?
Gut.
Direkte Frage an Stephan: was treibt dich, solche Erfahrungen in dem Forum zu beschreiben?
Ehrlich!

ich werde noch mehr schreiben zu dem Thema, allerdings in Etappen...
hier Etappe 1.

Du stellst keine unbequeme Frage, jedenfalls nicht, wenn du sie mir stellst...
Du scheinst dich selber aber in die Krawall-Ecke stellen zu wollen. Ist das Bild, das du gerade von dir hast, denn tatsächlich auch das Bild, was andere von dir haben?
Schockiert es dich sehr, dass ich zu keiner Sekunde auch nur eine einzige Emotion zu dem von dir gesagten hatte, die du hier zu sehen meinst?
Ich hatte Empathie und Verständnis... Revoluzzer oder unbequeme Fragensteller hab ich null gesehen, eher Frustration mit der eigenen Verwirrung, Unsicherheit, Zweifel, in Frage stellen, der eigenen Ansichten und Enttäuschung... enttäuschung, die Antwort, die man zu finden gehofft hat, nicht zu finden...

das habe ich gelesen...

Was treibt mich Erfahrungen von anderen zu lesen oder selbst welche zu schreiben?
Ich lese sehr gerne was andere Menschen mit ihren Pferden oder Haustieren erleben... ich freue mich über jede Rettungsgeschichte, über jede Seele, die aus schlechter Haltung oder sonstiger Quälerei in die Hände von jemandem gekommen ist, der sich Mühe gibt, der Geduld hat und erstaunliche Heilungsgeschichten hervorbringt...,

Versuche ich deshalb selbiges mit meinen Haustieren, mit meinem Pferd...? Nö...
Meine Beziehung zu meinem Pferd ist wie sie ist, nehme ich evtl. Hoffung oder Inspiration aus solchen Erfahrungsberichten? Bestimmt sogar...
Ist das nur Zeitvertreib? Nein, für mich hat es die Wichtigkeit, die ich dem gebe und den positiven Effekt, den ich zulasse...

Kann es sein, dass Erfahrungsbererichte nur zum Beifall heischen geschrieben werden?
Ja.
Kann es sein, dass Menschen sich selbst motivieren und überzeugen müssen, mit solcherlei Berichterstattung?
Ja

ist das schlimm?
für mich nicht.
Wenns für dich schlimm ist, würde ich mich an deiner Stelle fragen, was du in dir selbst bekämpfst und zwar nicht weil der Kurs das sagt, ganz banale Psychologie... der Dorn im Auge... und der eigene Balken...

in diesem Sinne, werde ich weiter über jede geteilte Erfahrung an x-beliebiger Stelle dankbar sein...
mit wohlgewählte n Ausnahmen, die ich geflissentlich ignoriere

[Gast MM]

Ich hatte Empathie und Verständnis... Revoluzzer oder unbequeme Fragensteller hab ich null gesehen, eher Frustration mit der eigenen Verwirrung, Unsicherheit, Zweifel, in Frage stellen, der eigenen Ansichten und Enttäuschung... enttäuschung, die Antwort, die man zu finden gehofft hat, nicht zu finden...

Herzlichen Dank für dein Mitempfinden. Ja, so in etwa bin intervallmäßig mal mehr mal weniger ich seit Jahrzehnten drauf, wenns um Spiritualität geht.
Da hilft mir auch der Kurs nicht.
Leider bleib ich häufig im Groll stecken, statt mich um mich zu kümmern. Warum andere Erfahrungsberichte über ihre spirituellen Erfahrungen schreiben, ist doch für mich gar nicht relevant. Ich neige aber dann ebenso häufig dazu, mich zu Vergleichen; das ist ja ne typische Ego-vorgehensweise und denke: och mann, der hat wieder nen heiligen Augenblick erlebt und ich nicht.
Was die weltlichen Erfahrungsberichte angeht, stimme ich dir zu.
Das ist konkret, dafür taugt der Verstand.
Was den Erfahrungsaustausch über Spiritualität angeht - da bin ich äußerst kritisch.
Das darf ich ja auch sein, aber der Groll, der sich einstellt, ist es schon wert, genauer angeschaut zu werden. Stimme ich dir zu.
Im Grunde genommen ist das der Punkt, der mich umtreibt und weshalb ich persönlich überhaupt zum Kurs gekommen bin.
Das ist aber ein Ego-Grund.
Ein heftiger Unfrieden-Grund.
Da frage ich mich allerdings in letzter Zeit: wenn es so ist, wie soll mir der Kurs dann in Richtung inneren Frieden helfen?
Das war ja dann gar nicht mein ehrliches Ziel.
Ich nehme doch an, für die meisten ist der Frieden das Ziel. Oder die Liebe. Oder wie auch immer das Unsagbare benannt wird.