LEKTION 288: Lass mich heute meines Bruders Vergangenheit vergessen.

[Michael*]

Deine Interpretation von Wunder ist für ein Wunder gänzlich unerheblich.

Ich lasse mich wie immer gerne verbessern.

Nein, nein, da gebe ich dir vollkommen recht.

[Inge]

Das heißt, es braucht Gelassenheit der scheinbaren "Wirkungslosigkeit" der Vergebung gegenüber und gleichzeitig ein offenes Auge für die Wirkungen, die ganz speziell du nach SEINEM Plan sehen sollst.

Das ist mal wieder ein Satz, den ich mir an den Spiegel klebe..... Danke sehr.

[667]

Deine Interpretation von Wunder ist für ein Wunder gänzlich unerheblich.

Ich lasse mich wie immer gerne verbessern.

Nein, nein, da gebe ich dir vollkommen recht.

und ich vergaß... die scheinbare Wirkung, die Kausalzusammenhänge, die die Welt überhaupt erst möglich machen...

ich versuche tatsächlich seit geraumer Zeit nicht mehr darüber nachzudenken, warum etwas wie es ist, ist und wer was aus welchem Grund macht bzw. ich stelle in Frage, ob auf A tatsächlich B folgt... etc.

meine Kausalzusammenhänge sind ja auch nichts anderes als Urteile.... ich gebe das dann dahin, wo es korrigiert werden kann.

[Angelika]

ich hab auch schon von einigen "Lehrern" selber gehört, mit der Vergebung heilt das ganze Leben.

Gary Renard hat in einem Seminar mal gesagt, weil er vergibt wird er lange leben.

Ich weiß gar nicht genau, ob ich SEINE Antwort kenne.

Wenn es diese sowas von tröstliche Seelenruhe ist, die da ist egal was sich abspielt, ob da gerade mein Kater eingeschläfert wird und tränen laufen ohne schmerzen und so eine natürliche Akzeptanz dabei ist, dann ist es klar.
Hören tue ich dabei aber nix.

Zu andren Zeiten wäre das eine Vollkatastrophe gewesen.
Zwei Monate später zog schon ein anderes Kätzlein ein:-)

ansonsten läuft es nicht immer leicht und easy, sondern ich machs mir selber schwer, bis ich nicht mehr kann

Angelika

[Gast MM]

Ich freue mich, dass 667 mein "komisches Bauchgefühl" so sprachlich hier aufschreibt, dass ich sagen: ja, genau!
Ohne dass ich sie da besonders herausstellen will oder ihr in den Hintern kriechen, das liegt mir fern und ihr würds auch nicht gefallen, glaub ich. Es passt halt. Hat ja oft genug gar nicht gepasst ;-).
Da hab ich jedenfalls am meisten das Gefühl: so ists stimmig und so fallen alle schweren Steine, die ich zu schleppen müssen meine, von mir ab.
Auch der Satz von G.D. kommt dem nah: hier eine schönere Welt?
Da kommen dann aber so Kursschlaumeier, die dann sagen: ja, aber du bist doch im Himmel, du bist ja nie rausgefallen. Ist das nicht ein Grund, glücklich zu sein?
Sorry, aber wenn ich das wüsste, dann wäre ich weder hier noch bräuchte es dann einen Kurs. Das habe ich aber schon vor Jahren gesagt.

Im Grunde läufts auf das raus: ich weiß (es) nicht. Ich kann nichts, aber auch gar nichts, was ich zu sehen glaube in einer Welt, die mir sehr wirklich vorkommt, (spirituell) beurteilen.
Dass ich im alltäglichen Leben natürlich trotzdem urteile, wie ich es weltlich gelernt habe, ist mir schon klar. Ich werde jetzt nicht bei rot über die Ampel rennen.
Dieses lurchen nach: was könnte dieses symbolisch spirituell bedeuten, was jenes? Könnte jenes bedeuten, dass da ein Wunder durchscheint? Ist das nun ein Wunder oder nicht?
Ich meine sorry, ich käme mir äußerst seltsam vor und ziemlich anmaßend, wenn ich sagen würde: ja, wow, der Kurs ist aber doch ein Wunder, das auf uns herabgekommen ist ...
Das ist genau der Streitpunkt, den ich mit manchen Kursmitlernern habe. Ich will einfach nimmer "Schwelgen in Glückseligkeits- und Highgefühlen" Da mach ich mich wie in das Leben des Brian lieber drüber lustig.
Vielleicht hab ich zuviele Drogen genommen.
Ich steh nicht mehr drauf. Auch nicht auf eingebildete spirituelle Highgefühle. Wer das noch braucht, ja bitte.
So, und jetzt ist erst mal wieder Schluss mit diskutieren.
Schönen Abend noch.

[René]

Und das gehört eben auch zu "mit IHM schauen": wenn du sie doch siehst, sollst du sie auch nicht übersehen. Sie helfen auf dem langen Weg, den Bruder wirklich als Eins mit Dir schauen zu können. Es geht nicht um Krankheiten wegzaubern u.ä., das wäre Magie, sondern um die Demut vor der Tatsache, dass ohne dich und dein Fensteröffnen das Wunder der Berichtigung nicht geschieht, das sich hier oder dort, und manchmal auch für dich sichtbar und erlebbar, als irgendeine Form der Heilung, also der Aufhebung der Getrenntheit, zeigt.
Das heißt, es braucht Gelassenheit der scheinbaren "Wirkungslosigkeit" der Vergebung gegenüber und gleichzeitig ein offenes Auge für die Wirkungen, die ganz speziell du nach SEINEM Plan sehen sollst. "Schnuppe" wäre das, so gesehen, nicht.

Oh sicher, es handelt sich hier um die ergreifendsten Geschenke, die ich nicht achtlos verweigern möchte - aus falscher Bescheidenheit heraus, eine versteckte Selbstverurteilung, geboren aus der Angst vor Gott.
Doch die allgemeine Tendenz genau das zu tun ist nicht zu übersehen.

[Gast MM]

Doch die allgemeine Tendenz genau das zu tun ist nicht zu übersehen.

Genau.
Da bin ich wieder genau an dem Punkt, der für mich D I E Vergebungslektion ist. Bei so einem Satz könnte ich wirklich auf der S.... davon reiten.
Genau hier beginnt für mich die sog. spirituelle Besonderheit durch ein Urteil.
Also du siehst eine allgemeine Tendenz, dass die Geschenke übersehen werden?
Eine Mitkurslernerin drückte es mir gegenüber schon so aus: "Gell, du tust dir ja so schwer, die bedingungslose Liebe Gottes zu spüren? Aber weißt du, wenn man die mal gespürt hat - und ich hab sie gespürt - dann kann dich nichts mehr ins Wanken bringen. Aber weißt du, du wirst das auch noch erleben."
Natürlich liegt es an mir, wie ich diese Worte deute. Ist schon klar.
Ja, aber so Worte, genau wie deine Bemerkung, versetzen mir immer noch einen Stich. Weil ich da sofort drauf anspringe und denke, o.k. bin ich halt nicht in der Lage und der Bruder, dieses Glückskind, ist dazu in der Lage das Geschenk Gottes anzunehmen.
(Was ja völliger Unsinn ist. Wenns Geschenk gespürt wird, wirds auch angenommen)
Wenn ich den Stich spüre und das auch noch ehrlich zugebe (was ich an Inge und 667 schätze, die oft ehrlich zugeben: ich fühl mich so und so...- wobei ich bezweifle, ob es denn umgekehrt von Leuten die sich ja der Liebe Gottes angeblich felsenfest sicher sind, auch der Fall ist und zugeben, wenn sie sich mal nicht felsenfest sicher sind...- ich brauche jedenfalls GENAU DESWEGEN den Kurs, weil ich mir oftmals NICHT felsenfest sicher bin -)
ja dann, dann kann man ja sehen, was für Steine ich mir in den Weg lege während der Bruder ja gaaaaaanz weit von der "Tendenz" entfernt ist.
Es ist nur eine Haaresbreite zwischen sich an IHN wenden und IHN in die Welt zerren zu wollen und seine Geschenke hier gefälligst bekommen zu wollen.
Es wird mir gut tun, mich nun still zurück zu ziehen.

[Gregor]

[Inge]

Eine Mitkurslernerin drückte es mir gegenüber schon so aus: "Gell, du tust dir ja so schwer, die bedingungslose Liebe Gottes zu spüren? Aber weißt du, wenn man die mal gespürt hat - und ich hab sie gespürt - dann kann dich nichts mehr ins Wanken bringen. Aber weißt du, du wirst das auch noch erleben."

Lass dich bloss nicht von solchen Worten ins Boxhorn jagen, liebe MM.
Ich meinerseits könnte auch sagen, dass ich diese Liebe schon "gespürt" habe. Durchaus. Trotzdem schleicht sich, wie hier öfter zu lesen ist, ein Wanken ein -- manchmal ist's sogar ein mords Erdbeben! Da gibt es ja auch noch die Geschichte vom "ungläubigen Thomas" (was sich nicht auf den Thomas, der hier im Forum schreibt, bezieht!)... und die Helen hat, wie man so liest, auch hie und da gewankt......
Ich denke, wenn sich so ein Wanken einstellt, ist halt mal wieder das liebe Ego am Werk -- wir wissen ja inzwischen, dass es sich häufig ins Kurslernen einmischt, was nicht immer sofort wahrgenommen wird. Wenn's also irgendwie wankt, ist das gewissermassen ein Wink mit dem Zaunpfahl, wer/was da gerade herumpfuscht. Dies kurzerhand wegwischen zu wollen, weil man ein "guter" Kursschüler sein will, bringt rein nichts. Einfach wahrnehmen: ach so, du da -- was willste denn schon wieder? Ich will aber was anderes und rufe deshalb mal den Heiligen Geist an.....
Sodele, das wäre mein Senf zum Wanken.....

[René]

Doch die allgemeine Tendenz genau das zu tun ist nicht zu übersehen.

Genau.
Da bin ich wieder genau an dem Punkt, der für mich D I E Vergebungslektion ist. Bei so einem Satz könnte ich wirklich auf der S.... davon reiten.
Genau hier beginnt für mich die sog. spirituelle Besonderheit durch ein Urteil.
Also du siehst eine allgemeine Tendenz, dass die Geschenke übersehen werden?
Eine Mitkurslernerin drückte es mir gegenüber schon so aus: "Gell, du tust dir ja so schwer, die bedingungslose Liebe Gottes zu spüren? Aber weißt du, wenn man die mal gespürt hat - und ich hab sie gespürt - dann kann dich nichts mehr ins Wanken bringen. Aber weißt du, du wirst das auch noch erleben."
Natürlich liegt es an mir, wie ich diese Worte deute. Ist schon klar.
Ja, aber so Worte, genau wie deine Bemerkung, versetzen mir immer noch einen Stich. Weil ich da sofort drauf anspringe und denke, o.k. bin ich halt nicht in der Lage und der Bruder, dieses Glückskind, ist dazu in der Lage das Geschenk Gottes anzunehmen.
(Was ja völliger Unsinn ist. Wenns Geschenk gespürt wird, wirds auch angenommen)
Wenn ich den Stich spüre und das auch noch ehrlich zugebe (was ich an Inge und 667 schätze, die oft ehrlich zugeben: ich fühl mich so und so...- wobei ich bezweifle, ob es denn umgekehrt von Leuten die sich ja der Liebe Gottes angeblich felsenfest sicher sind, auch der Fall ist und zugeben, wenn sie sich mal nicht felsenfest sicher sind...- ich brauche jedenfalls GENAU DESWEGEN den Kurs, weil ich mir oftmals NICHT felsenfest sicher bin -)
ja dann, dann kann man ja sehen, was für Steine ich mir in den Weg lege während der Bruder ja gaaaaaanz weit von der "Tendenz" entfernt ist.
Es ist nur eine Haaresbreite zwischen sich an IHN wenden und IHN in die Welt zerren zu wollen und seine Geschenke hier gefälligst bekommen zu wollen.
Es wird mir gut tun, mich nun still zurück zu ziehen.

Aber hallo! Die Tendenz von der ich sprach kenn ich ja von mir, also bin ich da nicht anders, auch den Stich kenn ich. Und der Satz: "Es ist nur eine Haaresbreite zwischen sich an IHN wenden und IHN in die Welt zerren zu wollen." ist auch meine Sichtweise... habe mir lediglich abgewöhnt... "und seine Geschenke hier gefälligst bekommen zu wollen." ...und das entspannt doch eher.
Auf Sätze wie die von deiner Mitkurslerin reagiere ich ziemlich so wie du...

René