LEKTION 288: Lass mich heute meines Bruders Vergangenheit vergessen.

[Michael*]

Denn trotz des ganzen vordergründigen Theaters - im Heiligen Augenblick, der weder Vergangenheit noch Zukunft kennt - ist die Wahrheit immer DA: SEIN FRIEDE, SEINE LIEBE, SEINE SICHERHEIT.

Alles andere, Brüder, die schon erlöst sind und "andere", die es noch nicht sind, ist nicht wahr. Wir SIND erlöst. Alle als EINS. Niemand kann ausgeschlossen bleiben. Wenn auch nur "ein Einziger" eine Ausnahme bilden würde und dadurch "besonders" wäre, wäre GOTT tot.

Kleiner Einwand: genau das, dieses gelegentliche Erleben der Nichtbesonderheit, in dem ich mich dennoch geborgen fühle, findet hier in dieser Welt statt und hat die Kraft, sie friedlicher werden zu lassen, weil ich ihr meine Besonderheit, meinen Irrtum nicht mehr aufdränge.

[gottfried]

Liebe Inge,

wenn du die heutige Lektion 289 betrachtest und dieses Gebet für dich nutzt, brauchst du als Ingrid, nichts mehr tun oder verstehen wollen.

Vater, lass mich nicht auf eine Vergangenheit schauen, die nicht da ist. Denn du hast mir deinen eigenen Ersatz angeboten, in einer gegenwärtigen Welt, die die Vergangenheit unberührt und frei von Sünde gelassen hat. Hier ist das Ende der Schuld. Hier werde ich bereitgemacht für deinen letzten Schritt. Soll ich verlangen, dass du noch länger darauf wartest, dass dein Sohn jene Lieblichkeit findet, die du als Ende aller seiner Träume und all seines Schmerzes plantest?

Und in Lektion 284 wird dir mitgeteilt:

Und Leiden jeder Art ist nichts als ein Traum. Das ist die Wahrheit, die zuerst nur gesagt, dann viele Male wiederholt wird, um als Nächstes mit vielen Vorbehalten nur zum Teil als wahr akzeptiert zu werden. Dann aber wird sie immer ernstlicher erwogen und schließlich als die Wahrheit angenommen werden.

Wenn ich mit Lektionen in Berührung komme, die mir derartig fremd erscheinen, dann rufe ich mir sehr gerne in Erinnerung, dass es ein Lernprozess ist der genau so abläuft.

Lieben Gruß. Gottfried

[Inge]

Der KURS ist nicht grausam, sondern sanft und liebevoll. Manchmal lohnt es sich, rauszutreten aus dem Kurslernen und sich diese Frage zu stellen: glaub' ich das so, find' ich das in mir oder verlangt dieser KURS Unmögliches von mir?
Es wäre doch grausam, wenn du aufgefordert wärst, einen Anderen anzuschauen und dabei seine Vergangenheit komplett zu vergessen. Da kommst du sofort an die Grenze, die sich in der Tatsache ausdrückt, dass du deine eigene Vergangenheit schon mal gar nicht vergessen kannst.
Das Sanfte, Liebevolle des KURSES besteht darin, dass er dir mit dieser Aufforderung wie mit sämtlichen anderen der Lektionen die WAHRHEIT komplett anbietet:
1.) Du musst die Vergangenheit, alles, was du in deinem Bruder siehst, vergessen, um in die WAHRHEIT zu kommen.
2.) Das kannst du nicht mit den Mitteln verstehen, mit denen du dich hier in der von dir geschaffenen Welt orientierst.
3.) ICH aber kann dich allmählich, Schritt für Schritt, herausführen aus deinen Deutungen, weil ICH die QUELLE nicht verleugne, die deine ist.

Ein wesentlicher „Schritt“ ist, das sagt der KURS unaufhörlich, dass wir dieses „Vergessen“ = Vergeben an unserem Bruder üben müssen. An einer Stelle wird sinngemäß gesagt: Du kannst dir nicht selbst vergeben, weil in dir die Verwirrung darüber, was du bist, viel zu groß ist.
Üben heißt immer: den Kursgedanken anwenden, und das bedeutet in jedem Fall: Ich verstehe das nicht, zeig' DU mir, in diesem Fall: wie ich die Vergangenheit des Bruders vergessen kann. Du gibst nur dein Einverständnis, belehrt zu werden vom HEILIGEN. Mehr ist nicht möglich und nicht nötig. Und das gilt für jeden der Kurssätze: Du kannst sie nicht verstehen. Und sollst genau das als etwas Positives lernen zu sehen, denn das Eingeständnis deines Nichtverstehens öffnet genau das Fenster, durch das die Berichtigung durch das GANZE, HEILIGE kommt.
Verstehen können wir die metaphysische Logik, aber ein wesentlicher Bestandteil dieses Verstehens ist, zu verstehen, dass wir kein einziges Wort des Kurses verstanden haben, bis wir es MIT IHM verstanden haben.
Es ist anders als unser gewohntes Lernen.
Ich kann nur sagen, bleib' einfach authentisch, vom KURS geht keinerlei Zwang aus, ER ist DA, für uns alle, für mich ist das sicher. Ist das nicht schon sehr viel?

Danke dir sehr, lieber Michael. Muss das mal wieder eine Weile köcheln lassen....eben so lange, bis das "Verstehen" hochblubbert....

[Inge]

Du wühlst imo immer im selben Mist, du bist einfach besonders "schlecht", besonders "Gestraft", besonders "unfähig" besonders irgendwas, was dich aus dem Pool herausnimmt und es unmöglich macht, dass der HG auch dir zeigt, dass dir bereits vergeben ist....

Das mit der Besonderheit ist schon eine trickreiche Sache:
dazu gehört wohl auch mein Wunsch, unsichtbar zu bleiben und "not to leave a trace behind...." (was ja lachhaft ist, wenn man ein trail von 2433 Beiträgen in Betracht zieht.... :-) Hoch lebe die Besonderheit!!

[G.D.]

Denn trotz des ganzen vordergründigen Theaters - im Heiligen Augenblick, der weder Vergangenheit noch Zukunft kennt - ist die Wahrheit immer DA: SEIN FRIEDE, SEINE LIEBE, SEINE SICHERHEIT.

Alles andere, Brüder, die schon erlöst sind und "andere", die es noch nicht sind, ist nicht wahr. Wir SIND erlöst. Alle als EINS. Niemand kann ausgeschlossen bleiben. Wenn auch nur "ein Einziger" eine Ausnahme bilden würde und dadurch "besonders" wäre, wäre GOTT tot.

Kleiner Einwand: genau das, dieses gelegentliche Erleben der Nichtbesonderheit, in dem ich mich dennoch geborgen fühle, findet hier in dieser Welt statt und hat die Kraft, sie friedlicher werden zu lassen, weil ich ihr meine Besonderheit, meinen Irrtum nicht mehr aufdränge.

Ich verstehe deinen Einwand nicht.

Edit:
Eine friedlichere Welt ("Löwe bei Lamm") wäre vielleicht schon ganz schön.
Geht es darum im Kurs: Hier alles ein bisschen schöner und "friedlicher" zu sehen?

Da gab es doch sogar mal einen Gewinner-Song:
http://www.songtexte.com/songtext/nicole...2cb46.html

[Michael*]

Eine friedlichere Welt ("Löwe bei Lamm") wäre vielleicht schon ganz schön.
Geht es darum im Kurs: Hier alles ein bisschen schöner und "friedlicher" zu sehen?

Da gab es doch sogar mal einen Gewinner-Song:
http://www.songtexte.com/songtext/nicole...2cb46.html

Der Kurs sieht die Welt als Hilfsmittel an, als „Klassenzimmer“.
Löwe und Lamm, darum geht es sicher nicht, das ist die kindlich-naive Vorstellung einer heilen Welt, die das Heil in dieser Welt sucht und in ihren Phantasien auch da sieht.
Der Kurs sieht das Heil im geeinten Geist. Er hilft uns aber in dieser von uns erlebten Welt, den Weg zu IHM zurückzufinden. Unsere sich verändernde Geisteshaltung vom Urteilen weg in Richtung Vergebung lässt es zu, dass diese Welt friedlicher wird in diesem, nämlich in SEINEM Sinn.
Hat sich deine Haltung denen gegenüber, die Tiere nicht so hoch achten wie du, nicht auch verändert? Und meinst du, das hat keinerlei Folgen, z.B. auf den Metzger, von dem du die Wucht deiner Anklage herunternimmst und der vielleicht gerade deswegen plötzlich genug Luft hat, sein Verhältnis zu Tieren zu überdenken?
Friedlicher heißt doch einfach nur: weniger Angriff, weniger Unterstützung des Schuldgedankens. Dass davon auch diese Welt heiler wird, nach SEINEM Plan, den man sicher nicht immer erkennt, ist für uns eine Hilfestellung.

[Gast MM]

Eine friedlichere Welt ("Löwe bei Lamm") wäre vielleicht schon ganz schön.
Geht es darum im Kurs: Hier alles ein bisschen schöner und "friedlicher" zu sehen?

Da gab es doch sogar mal einen Gewinner-Song:
http://www.songtexte.com/songtext/nicole...2cb46.html

Der Kurs sieht die Welt als Hilfsmittel an, als „Klassenzimmer“.
Löwe und Lamm, darum geht es sicher nicht, das ist die kindlich-naive Vorstellung einer heilen Welt, die das Heil in dieser Welt sucht und in ihren Phantasien auch da sieht.
Der Kurs sieht das Heil im geeinten Geist. Er hilft uns aber in dieser von uns erlebten Welt, den Weg zu IHM zurückzufinden. Unsere sich verändernde Geisteshaltung vom Urteilen weg in Richtung Vergebung lässt es zu, dass diese Welt friedlicher wird in diesem, nämlich in SEINEM Sinn.
Hat sich deine Haltung denen gegenüber, die Tiere nicht so hoch achten wie du, nicht auch verändert? Und meinst du, das hat keinerlei Folgen, z.B. auf den Metzger, von dem du die Wucht deiner Anklage herunternimmst und der vielleicht gerade deswegen plötzlich genug Luft hat, sein Verhältnis zu Tieren zu überdenken?
Friedlicher heißt doch einfach nur: weniger Angriff, weniger Unterstützung des Schuldgedankens. Dass davon auch diese Welt heiler wird, nach SEINEM Plan, den man sicher nicht immer erkennt, ist für uns eine Hilfestellung.

Ich bin froh, dass genau das thematisiert wird, was mir immer wieder auch als ein Diskussionspunkt zwischen Kursschülern aufzukommen scheint. Ich bilde mir ein, ich weiß es nicht, ob das umgekehrt auch so empfunden wird, dass es genau um diesen Punkt bei einer Freundin, mit der ich schon einige Jahre gemeinsam im Kurs unterwegs bin, und mir Differenzen gibt.
Ich kann mein komisches Bauchgefühl aber nicht sprachlich darlegen.
Deswegen formuliere ich es mal so:
Ich weiß es nicht und ich möchte dazu auch keinen Standpunkt und keine Meinung vertreten. Ich trete auch hier zurück, so gut ich kann und sage einfach: wenn es IHM dienlich ist, dann wird der Metzger sein Verhältnis zu den Tieren ändern, ob ich den butcher anklage oder nicht.
Ich habe neulich einen (heimlich gedrehten) Film gesehen über Indiens heilige Kühe und den (versteckten) Abschlachtanstalten, wo die dann "verarbeitet" werden. Da waren auchBlut und weinende, ja weinende Kuhkörper und (natürlich nicht ausgebildete, sondern für ein paar Pfennig arbeitende "butcher" zu Hauf, die den Viechern die Haut bei (noch) lebendigem Leib abgezogen haben. Ich war völlig außerstande, diese Menschen zu verurteilen. Ich weinte auch. Aber nicht aus Urteil, sondern was der sich getrennt wähnende Geist ausdenkt, um die Besonderheit NICHT aufzugeben aus der Angst vor der LIEBE.
Mir hat neulich Tonis Aussage gut gefallen, weil sie dem entsprochen hat, was ich grad stümperhaft versuche zu formulieren: nicht ich bewirke die Wunder, noch hab ich irgendeinen Einfluss drauf, sondern die Wunder können möglicherweise durch mich wirken, aber weder mach ich mir Gedanken drum und die 'Kontrolle' liegt bei IHM.
PS: Noch was Wichtiges, was mir zwar stinkt ;-) und ich oftmals so gar nicht haben will, aber was doch immer wieder im Kurs anklingt: es geht immer nur um meine Geisteshaltung. Um meine Entscheidung, für welchen Lehrer ich mich entscheide. Egal was mir äußerlich scheinbar begegnet. Mit WEM will ich das betrachten? Es ist doch völlig schnuppe, was ich da im sog. Außen zu sehen meine. Ist ja schön, wenn ich sehe: oh, der hat sein Verhältnis zu den Viechern geändert und ist nun Veganer geworden....aber noch nicht mal das hab ich zu beurteilen, ob das schön oder nicht schön ist. Dann mach ich die Welt schon wieder wirklich, weils mir so gut reinläuft, dass der nun Veganer geworden ist. Sorry, wenn ich so übertreibe, aber der Punkt ist für mich sehr wichtig. Weil ich da immer wieder selber in Verwirrung gerate und mich in Verwirrung bringen lasse. Und darüber aber auch (noch) nicht schmunzeln kann, sondern mich das nervt, und ja, ich gebs zu, dann kriegens meine Mitringer um die Wahrheit manchmal ab. Weist mich ruhig in die Schranken, wenns zu viel ist.

[Michael*]

nicht ich bewirke die Wunder, noch hab ich irgendeinen Einfluss drauf, sondern die Wunder können möglicherweise durch mich wirken, aber weder mach ich mir Gedanken drum und die 'Kontrolle' liegt bei IHM.

Mit WEM will ich das betrachten? Es ist doch völlig schnuppe, was ich da im sog. Außen zu sehen meine.

Die Wunder wirken immer durch dich, wenn du mit IHM schaust. Du siehst sie selten, weil sie SEINEM Plan folgen, und nicht dein Wunschmetzger, sondern ein Metzger in Hawaii Veganer wird, den du nie kennenlernen wirst, aber du öffnest das Fenster, und der Hawaiianer ist dafür bereit.

Und das gehört eben auch zu "mit IHM schauen": wenn du sie doch siehst, sollst du sie auch nicht übersehen. Sie helfen auf dem langen Weg, den Bruder wirklich als Eins mit Dir schauen zu können. Es geht nicht um Krankheiten wegzaubern u.ä., das wäre Magie, sondern um die Demut vor der Tatsache, dass ohne dich und dein Fensteröffnen das Wunder der Berichtigung nicht geschieht, das sich hier oder dort, und manchmal auch für dich sichtbar und erlebbar, als irgendeine Form der Heilung, also der Aufhebung der Getrenntheit, zeigt.
Das heißt, es braucht Gelassenheit der scheinbaren "Wirkungslosigkeit" der Vergebung gegenüber und gleichzeitig ein offenes Auge für die Wirkungen, die ganz speziell du nach SEINEM Plan sehen sollst. "Schnuppe" wäre das, so gesehen, nicht.

[G.D.]

[667]

Die Wunder wirken immer durch dich, wenn du mit IHM schaust. Du siehst sie selten, weil sie SEINEM Plan folgen, und nicht dein Wunschmetzger, sondern ein Metzger in Hawaii Veganer wird, den du nie kennenlernen wirst, aber du öffnest das Fenster, und der Hawaiianer ist dafür bereit.

Sicher? Das lese ich so nirgendwo im Kurs und das scheint mir ein Tor zu öffnen, sich selber "wichtiger" zu machen, als man ist.

Es geht im Kurs immer nur um dich, wer in Hawaii oder Usbekistan Fleischlos glücklich ist oder ne neue Rinderfarm eröffnet, ist dabei komplett irrelevant.

Mit Ihm schauen, seine ANTWORT hören ist IMMER gleich, gar keine Notwendigkeit für dramaturgische Veränderungen vom Metzger zum Veganer notwendig.

Deine Interpretation von Wunder ist für ein Wunder gänzlich unerheblich.

Wenn es für dich hilfreich ist auf dem Weg, dann brauchst du das wohl genauso.... im Kurs steht das so meiner Meinung nach aber nicht und es zielt auch nicht dahin.

Ich lasse mich wie immer gerne verbessern.