Linear und symphonisch

[Gast MM]

... ich denke wichtig ist nur, dass man nicht versucht den Kurs zum Wunderwirken zu instrumentalisieren, also zu ner besseren magischen Formelsammlung zu veränderung der Welt zu degradieren...

...dem schließe ich mich wiederum an
Worin aber schon wieder für mich eine/ d i e Vergebungsaufgabe liegt:
Wenn ich das denn so sehe oder manche Kursmitlerner bzw. welche, die es sein wollen, wie zum Beispiel die Wunderschule ( > den Kurs zur "Realitäts"gestaltung benutzen, aber dein Ausdruck 667, magische Formelsammlung zur Weltveränderung, hehe, ist viel knackiger) so wahrnehme, auch dieses "sehen" IHM zu geben; trotzdem den Bruder zu sehen und zu sagen: Erstens, wer weiß, was ich da wahrnehme, zweitens, selbst wenn es stimmt: für den wird das seine Wichtigkeit haben, das hab nicht ich zu beurteilen.

Äh, also ich mein, nicht dass ich das (schon) könnte...aber immerhin ist das schon mal ein kleiner Schritt, wenn ich überhaupt so klar sehen kann, wo "mein" persönlicher Ding-Dong Knopf ist.
Ehrlich gesagt, das war ein Ringen von Beginn meines Kurslernens an ;-). Genau betrachtet, bin ich DESWEGEN zum Kurs gekommen: ich klagte einen Bruder an, sich großkotziger Weise als ein von Jesus persönlichen berufenen Heiler auszugeben. (Ein ehemaliger von mir)
Ironischerweise stimmt das ja sogar....nur ganz anders....
Und wenn ich gedacht hab, in Kurskreisen finde ich eine Nische, wo sowas "Verabscheuungswürdiges" nicht vorkommt, der faule Zahn wurde mir ganz schnell gezogen. ;) gottseidank. Ich will ja lernen. (Ab und zu....)

[Michael*]

Denn die Liebe des Kurs(autors) drückt sich in einer sehr simplen Tatsache aus: er verweist ausschließlich auf die WAHRHEIT. Und das ist etwas anderes als "liebevoll", "mitfühlend" oder "behutsam" - es ist LIEBE.

Das ist ja letztlich eine subjektive Einschätzung, wie dieses Deuten auf die Wahrheit geschieht. Für mein Erleben beschreiben die genannten Attribute dieses "Wie". der Kurs ist für mich im Ganzen ein sehr sanfter Weg.

Michael

[René]

[Inge]

Mit so wertenden Attributen wie "liebevoll", "mitfühlend" oder "behutsam" bin ich im Zusammenhang mit dem Kurs sehr vorsichtig. Oder besser: äußerst zurückhaltend. Einfach, weil da ganz schnell irreführende Assoziationen aufkommen. Denn die Liebe des Kurs(autors) drückt sich in einer sehr simplen Tatsache aus: er verweist ausschließlich auf die WAHRHEIT. Und das ist etwas anderes als "liebevoll", "mitfühlend" oder "behutsam" - es ist LIEBE.

Hier steigt bei mir die Frage auf: was ist LIEBE? Was ist WAHRHEIT? Kann dies überhaupt definiert werden (genausowenig man GOTT definieren kann)? Kann dies denn nicht nur durch das Erleben empfunden / erkannt werden?

Man kann da zwar alles mögliche aus dem Kurs zitieren, was mir allerdings nicht sagt, was LIEBE oder WAHRHEIT wirklich ist. Sie sind nicht von dieser Welt; dennoch soll sie doch in die Welt gebracht werden, oder nicht? Was nützt's denn sonst? Die Inge erlebt sich als ein liebloser Mensch (jaja, 667, bin doch die liebloseste, schlechteste von allen! ), dennoch wird ihr ab und zu von Leuten gesagt, das Gegenteil sei der Fall. Keine Ahnung, was die da zu sehen glauben (was vermutlich ganz gut ist, dass ich das nicht selber "weiss"... [Ego und so...... ]).

Ich denke, die LIEBE, von der hier die Rede ist, hat mit all dem rein nichts zu tun....... Doch schaden kann's doch nicht, wenn man sich "liebevoll", "mitfühlend" oder "behutsam" in der Welt bewegt (wenn nicht immer, so doch wenigstens ab und zu)?

Herbstnebel hier (im Kopp).......

[Gast MM]

Die Sprache des Kurses verleitet evtl. leicht dazu, sich in pompörtionösen Vorstellungen, was denn mit all den Wörtern, die in Kapitälchen geschrieben sind, zu verlieren - wenn nicht gar zu schwelgen ;-).
"GOTT kennt keine Form".
Das ist dem fehlgesinnten Geist völlig fremd, ich kenne nur trennende und getrennte Formen. Und ich kenne sehr gut die "besondere" Liebe. Die besondere Liebe im honey moon kann da besonders leicht mit LIEBE verwechselt werden vor lauter lauter.
Wenn ich nicht jeden Menschen genauso lieben kann wie den im honey moon ists keine Liebe. Ganz einfach.
Es geht m.E. nach ums Urteil. Wir verurteilen doch einen Hitler und Konsorten, nicht wahr? Sind entsetzt über seine Taten. Der soll doch weit mehr als in der Hölle braten, nicht wahr? (Als Beispiel)
Laut Kurs gibt es aber keine Rangordnungen von Illusionen.
Jeder zweite Satz von Satsanglehrern und Esoterikern ist: wir sind eins. Eine Weile hab ich das auch mit Inbrunst daher geplappert; in Wirklichkeit wollte ich nur endlich wieder mit meinem Ehemaligen eins sein. Und da der ein Geistheiler geworden war, hab ich ihn mit so nem Geschwurbel zu übertrumpfen UND zu beeindrucken versucht.
Auch im Kurs steht das drin.
Aber es steht seitenlang auch drin, dass wir dies weder erkennen geschweige denn im Alltag leben.
Mit dem Kurs lerne ich genau hinzugucken ohne mich zu verurteilen wo ich überall Ausnahmen mache in meinem weltlichen *liebevoll* sein.
'Das Wunder ist eine Äußerung der Liebe' hat Thomas neulich geschrieben.
Ja, wenn das Wunder geschieht, dann sind "meine" Schranken für einen Augenblick weg, meine Besonderheitskriterien für den Moment aufgehoben. Der Kurs hilft mir, meine Besonderheitskriterien sozusagen dingfest zu machen. Mir mal den Zahn zu ziehen, dass ich ja so liiiiiiieeeeeb bin.
Das heißt nicht, dass ich jetzt jemand, den ich weltlich lieb habe, nun verlassen soll, weil ...usw.
Also das wäre ja völliger Blödsinn. Es heißt, dass ich schaue, wo macht aber mein lieb haben ne Ausnahme. Ich kann hier ad hoc bezüglich meines Mannes ohne zu überlegen 10 Dinge runterleiern. Ja, wo mein Liebhaben gewaltig schwankt und ich vom fröhlichen Engel zu bissigen Furie werde. ("Bissgurkn" sagt dann mein Mann) Deswegen tu ich mein sonstiges Liebhaben nicht auf den Müll schmeissen. Wenn mir jemand sympathisch ist oder ich jemand mag oder gar liebhabe, wird das hemmungslos ausgelebt.
;-))))))
Naja, ist schon besser geworden.
Inge, wie soll Bill gesagt haben: vergiss das Lachen nicht.
Das ist doch zum Lachen, das Egodenksystem. zumindest auch

[Siboa]

[Anett]

Die LIEBE braucht keine Definition, was sie ist. Sie ist einfach da, wenn die Angst verschwunden ist.
Die Blockaden gilt es aufzulösen (mithilfe des Kurses, der Kurslektionen), wenn diese weg sind, ist die LIEBE voll da.
Denn sie war unter der Staubschicht nur verborgen. Wenn der Staub weg ist, erstrahlt die LIEBE in vollem Glanze von selbst, dafür muss man nichts tun, das geschieht.
WIR sind LIEBE, das LICHT, die WAHRHEIT, und alles andere (Ego-falsches Denken) sind wir nicht.

Anett

[Gregor]

[Gregor]

[Gregor]

Du meinst wohl das:

Genau das meine ich im Kern, plus noch ein wenig drumherum. Das mit den herkömmlichen Vokabeln "liebevoll", "mitfühlend" oder "behutsam" in Verbindung zu bringen, verstehe ich nicht. Und da gibt es noch eine Unzahl weiterer Stellen im Kurs, die voll auf die Zwölf des Ego gehen.

Sicher, man kann den Kurs auch verniedlichen. Ich habe gerade mal wieder meine Tour de Kurs fast hinter mir, Textbuch Einleitung bis Kapitel 31, hat fast ein Jahr gedauert. Den "kreisförmigen" oder meinetwegen symphonischen Aufbau des Kurses finde ich dabei begeisternd. Er kreist immer wieder um dasselbe Thema, dein Zitat aus Kapitel 31 ist, wie immer wieder, die Konzentration auf den Kernpunkt.

Der Kurs geht weit über alles hinaus, was ich als persönliches Erleben seiner Botschaft oder als behutsamer Umgang mit den Ängstlichen bezeichnen würde. Angesichts der WAHRHEIT ist das nur Fliegenschiss. Außer, ich versuche die WAHRHEIT, die LIEBE oder sonst irgendwelche Kapitälchen des Kurses (die alle Ein und Dasselbe bezeichnen) in die Welt zu ziehen, in mein Erleben, in meine Bilder, Vorstellungen und "Definitionen". Dann wird aus dem Fliegenschiss ein ganz großer wichtiger Haufen. Aber das will ich wohl sehr häufig, denn es ist mein Haufen, von mir intensiv gelernt, ständig wiederholt und damit "wahr" gemacht. Da ist so eine gewisse Verlernunwilligkeit ja gewissermaßen verständlich. Stellt sich einfach die immer wiederkehrende durchaus unangenehme Frage: "Was, beim Teutates, will ich eigentlich?"

Gregor