02.03.2008, 10:28
Der Sprachgebrauch im Kurs
Die vielleicht größte Quelle der Verwirrung für Schüler des Kurses bildet sein inkonsequenter und metaphorischer Sprachgebrauch. Diese Verwirrung kann im Dienst des Ego leider eine verlockende Rechtfertigung für diejenigen sein, die bereits dazu neigen, die Lehren des Kurses im Lichte der starken Investition in die Aufrechterhaltung und Verteidigung ihres eigenen Glaubenssystems festzuhalten. So kann der poetische Stil des Kurses eines der größten Hindernisse für diejenigen Schülerbilden, die eine Vorliebe für buchstabengetreue oder gar fundamentalistische Deutungen dessen besitzen, was sie lesen. Dieser Ansatz mag sich gut für wissenschaftliche Arbeiten eignen, doch richtet eine solche Rigidität im Hinblick auf die Form beim Inhalt des Kurses Unheil an. (...)
Das Problem ist (...) , dass die Worte des Kurses oft nicht das meinen, was sie buchstäblich besagen, dass sie also nicht wortwörtlich genommen werden sollten. Doch meinen die Worte unzweifelhaft das, was sie besagen, wenn man sie im übertragenen Sinne oder symbolisch versteht, und diese Bedeutung eröffnet sich, wenn man den Inhalt hinter der Form erkennt. (...)
Nun wird Bezug genommen auf die scheinbare Unverweslichkeit des menschlichen Körpers, wenn man den Text aus dem Zusammenhang reißt (T-19.IV-C.5) - oder sogar auf einen verkörperten GOTT, der scheinbar „weint“ (T-5.VII.4) „ohne mich unvollständig“ ist ( T-9.VII .8) und „einsam“ ist (T-2.III.5).
Tatsächlich wird im Kurs durchgängig von GOTT als JEMANDEM gesprochen, der ARME, HÄNDE und eine STIMME hat und mit SEINEM „Körper“ auf die Fehler SEINES SOHNES reagiert, indem ER Schritte unternimmt, SICH herabbeugt, Worte spricht, Pläne entwirft und dergleichen mehr. (...)
Aufgrund unserer starken Körperidentifikation ist ein solches Gottesbild verständlich:
Kannst du, der du dich selbst in einem Körper siehst, dich als eine Idee erkennen?
Alles, was du siehst, identifizierst du mit Äußerlichkeiten, mit etwas außerhalb seiner selbst.
Du kannst nicht einmal an GOTT ohne einen Körper denken oder irgendeine Form, die du zu begreifen glaubst.
(T-18.VIII.1:5-7)
Aus:
Kenneth Wapnick:
„Die Botschaft von EIN KURS IN WUNDERN“
S. 409-413
Die vielleicht größte Quelle der Verwirrung für Schüler des Kurses bildet sein inkonsequenter und metaphorischer Sprachgebrauch. Diese Verwirrung kann im Dienst des Ego leider eine verlockende Rechtfertigung für diejenigen sein, die bereits dazu neigen, die Lehren des Kurses im Lichte der starken Investition in die Aufrechterhaltung und Verteidigung ihres eigenen Glaubenssystems festzuhalten. So kann der poetische Stil des Kurses eines der größten Hindernisse für diejenigen Schülerbilden, die eine Vorliebe für buchstabengetreue oder gar fundamentalistische Deutungen dessen besitzen, was sie lesen. Dieser Ansatz mag sich gut für wissenschaftliche Arbeiten eignen, doch richtet eine solche Rigidität im Hinblick auf die Form beim Inhalt des Kurses Unheil an. (...)
Das Problem ist (...) , dass die Worte des Kurses oft nicht das meinen, was sie buchstäblich besagen, dass sie also nicht wortwörtlich genommen werden sollten. Doch meinen die Worte unzweifelhaft das, was sie besagen, wenn man sie im übertragenen Sinne oder symbolisch versteht, und diese Bedeutung eröffnet sich, wenn man den Inhalt hinter der Form erkennt. (...)
Nun wird Bezug genommen auf die scheinbare Unverweslichkeit des menschlichen Körpers, wenn man den Text aus dem Zusammenhang reißt (T-19.IV-C.5) - oder sogar auf einen verkörperten GOTT, der scheinbar „weint“ (T-5.VII.4) „ohne mich unvollständig“ ist ( T-9.VII .8) und „einsam“ ist (T-2.III.5).
Tatsächlich wird im Kurs durchgängig von GOTT als JEMANDEM gesprochen, der ARME, HÄNDE und eine STIMME hat und mit SEINEM „Körper“ auf die Fehler SEINES SOHNES reagiert, indem ER Schritte unternimmt, SICH herabbeugt, Worte spricht, Pläne entwirft und dergleichen mehr. (...)
Aufgrund unserer starken Körperidentifikation ist ein solches Gottesbild verständlich:
Kannst du, der du dich selbst in einem Körper siehst, dich als eine Idee erkennen?
Alles, was du siehst, identifizierst du mit Äußerlichkeiten, mit etwas außerhalb seiner selbst.
Du kannst nicht einmal an GOTT ohne einen Körper denken oder irgendeine Form, die du zu begreifen glaubst.
(T-18.VIII.1:5-7)
Aus:
Kenneth Wapnick:
„Die Botschaft von EIN KURS IN WUNDERN“
S. 409-413