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(23.02.2019, 14:03)Susanne schrieb: Ich gehöre auch zu denen, die sich selbst in der Regel die Schuld an allem geben.Â
Kürzlich hab ich von einer Freundin gehört, die das auch macht, ihr Therapeut hat ihr gesagt sie würde wohl unter Größenwahn leiden, woran sie alles schuld sein will....
Naja, als Träumer dieser Welt sind wir für alles verantwortlich, was wir wahrnehmen. Nicht in einem konkreten, weltlichen Sinne, sondern eben DASS wir diese Welt projizieren/träumen. Wenn wir das als vermeintliche Person übernehmen wollen, können wir nur größenwahnsinnig oder wahnsinnig werden. Was wir eh schon sind
Zitat:Toni, du meinst damit wir sind sozusagen unschuldig schuldig, denn wir können ja nichts dafür, schließlich wurden wir ja so erschaffen. Oder hab ich dich da falsch verstanden? das trifft es ziemlich gut finde ich. Es kommt auch vor, daß ich das sogar so sage, als Entschuldigung. Ich kann doch nichts dafür, ich bin eben so. Kennt wohl auch jeder.
Ich glaube, dass wir, selbst wenn wir uns selbst schuldig fühlen, doch unterschwellig einen anderen, stellvertretend für Gott, dafür schuldig sprechen. "Ja, ich fühle mich so schuldig, dass ich dich betrogen habe..... aber verdammt, warum bist du überhaupt in meinem Leben???" So nach dem Motto.....
Zitat:Jedenfalls Thomas ging es mir längere Zeit so, daß ich dachte irgendwo in diesem Kurs muss doch da noch etwas besonderes kommen zum Thema "mir selbst vergeben". Kam aber nix.Â
Naja, doch. Es geht nur darum. Aber eben über den anderen, über den Bruder. Wenn ich dem vergebe, vergebe ich mir selbst.
Zitat:Wem muss ich zuerst vergeben, meinem Bruder oder mir? Die Frage stellt sich nicht, wenn
ich anerkenne, dass es kein Vorher-Nachher gibt und auch keinen von mir getrennten
Bruder.
Eben. Das ist wahre Vergebung. Kein "Opfer-vergibt-Täter", sondern "Da-ist-kein-Opfer-und-kein-Täter"
Liebe Grüße,
Tom
So verstehe ich es jedenfalls.....
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(26.02.2019, 21:11)Gregor schrieb: Zitat:toni
(23.02.2019, 14:03)Susanne schrieb: (13.02.2019, 10:27)toni schrieb: (13.02.2019, 08:03)Thomas schrieb: Ist es nun im Falle meines Freundes nicht so, dass diese Strategie nicht mehr richtig funktioniert, weil da kein unschuldiges Selbst ist?
In diesem konkreten Fall wird das Ego in letzter Konsequenz vorschlagen, den "biblischen Rachegott" für die empfundene Schuld verantwortlich zu machen, da er mich ja schließlich wie sich selbst erschaffen hat und ich ohne mein eigenes Zutun - also unschuldig - so bin, wie er selbst sein muss.
 toni
Toni, du meinst damit wir sind sozusagen unschuldig schuldig, denn wir können ja nichts dafür, schließlich wurden wir ja so erschaffen. Oder hab ich dich da falsch verstanden?
Ja, Susanne. So hatte ich es gemeint. Â
So ganz habe ich das immer noch nicht begriffen. Verstehe ich das völlig falsch oder ist das tatsächlich der Versuch, dem Schöpfer die Schuld dafür in die Schuhe zu schieben, dass die Geschöpfe Schuld empfinden oder projizieren können? Der unmögliche "Zustand" ist also gar nicht so unmöglich, denn schließlich ist er ja vom Schöpfer ermöglicht?
Gregor
Ja, genau Gregor. Da das Ego mir weiß machen will, dass der unmögliche "Zustand" tatsächlich wahr geworden ist, behauptet es in letzter Konsquenz, dass Schuld nur deshalb möglich ist, da Gott mich schließlich so erschaffen haben muss, wie er selbst nur sein kann und wie er mich haben will.
Mir war im Nachhinein die missverständliche Deutung der Aussage auch aufgefallen, sodass ich nachträglich das Zitat um die ursprüngliche Erklärung erweitert hatte, dass es bei dieser Argumentation um die Egosicht und den "biblichen Rachegott" geht.
 toni
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Zitat:Es geht nur darum. Aber eben über den anderen, über den Bruder. Wenn ich dem vergebe, vergebe ich mir selbst.
Ist es nicht so, dass wenn ich Vergebung durch den HG für meine Nebenschritte akzeptiert habe (und diese Nebenschritte projizieren wir oftmals zuerst auf "andere"), dann ist auch dem Bruder vergeben?
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(27.02.2019, 15:16)Inge schrieb: Zitat:Es geht nur darum. Aber eben über den anderen, über den Bruder. Wenn ich dem vergebe, vergebe ich mir selbst.
Ist es nicht so, dass wenn ich Vergebung durch den HG für meine Nebenschritte akzeptiert habe (und diese Nebenschritte projizieren wir oftmals zuerst auf "andere"), dann ist auch dem Bruder vergeben?
Was verstehst du unter "Nebenschritten"?
Gregor
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(27.02.2019, 09:08)toni schrieb: Mir war im Nachhinein die missverständliche Deutung der Aussage auch aufgefallen, sodass ich nachträglich das Zitat um die ursprüngliche Erklärung erweitert hatte, dass es bei dieser Argumentation um die Egosicht und den "biblichen Rachegott" geht.
Ah. Da hatte ich wohl an einer Stelle die Kurve nicht gekriegt.
Gregor
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(27.02.2019, 08:06)Thomas schrieb: Naja, doch. Es geht nur darum. Aber eben über den anderen, über den Bruder. Wenn ich dem vergebe, vergebe ich mir selbst.
Das ist wohl die "Besonderheit" des Kurs-Weges: Die ("Selbst"-)Vergebung läuft grundsätzlich über meinen Bruder, der schließlich MEINE Projektion ist (so wie "ich" die SEINE). Dort sehe ich MEINE vermeintlichen Sünden. Daher kann ich nur mir selbst vergeben - es gibt also nur MEINE Sünden.
Gregor
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(27.02.2019, 20:48)Gregor schrieb: (27.02.2019, 15:16)Inge schrieb: Zitat:Es geht nur darum. Aber eben über den anderen, über den Bruder. Wenn ich dem vergebe, vergebe ich mir selbst.
Ist es nicht so, dass wenn ich Vergebung durch den HG für meine Nebenschritte akzeptiert habe (und diese Nebenschritte projizieren wir oftmals zuerst auf "andere"), dann ist auch dem Bruder vergeben?
Was verstehst du unter "Nebenschritten"?
Gregor
Fehler (bzw. sogenannte "Sünden")..........
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