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Für die Hölle ist kein Platz in einer Welt, deren Lieblichkeit so intensiv und umfassend sein kann, dass es nur ein Schritt von dort zum Himmel ist.
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(26.08.2011, 16:45)Alexandra2 schrieb: Wapnick kann ich auch gar nicht nachfühlen. Dessen Basis bzw. aus welcher Motivation heraus er spricht, kann ich nicht verstehen. Er erklärt Dinge für die ich keine Frage habe. Brauchst du ja gar nicht!
Es gab mal eine Zeit (und mitunter passiert's immer noch), wo mir der Onkel Wapnick derart auf die Nerven ging, dass ich den Kurs in die Ecke feuerte. Andrerseits hat er mir aber auch schon oft über mords Hürden hinweggeholfen. Ich nehm einfach mit, was gerade brauchbar für mich ist und den Rest lege ich beiseite. Alles zu seiner Zeit.
@Hannes:
Du Glücklicher! Dann wurdest du anscheinend mit null Widerstand gesegnet....
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"Vergiss diese Welt, vergiss diesen Kurs, und komm mit völlig leeren Händen zu deinem Gott."
(26.08.2011, 17:12)Hannes schrieb: Naja, aber nicht das "looking at" sondern die "special relationships" beinhalten das große Maß an Schmerz. Und den haben wir alle doch mehr als reichlich erfahren. Jetzt schaun wir ihn uns an. Und das ist nicht schmerzlich, das ist einfach nur schön - zu sehen, wie substanzlos er ist. Ich empfinde es so, dass der Kurs uns nicht durch den Schmerz schickt (in unsere eigene Kreuzigung), sondern dass er uns den Schmerz, den wir längst durchleben, als das Nichts zeigt, das er ist. Ich sehe da nichts, was mir Angst machen soll. Auch wenn mir vermutlich noch einiges an Dingen gezeigt werden wird, bei dem ich lieber wegschauen würde.
Das hört sich wirklich schön an und ist einen Versuch wert.
Susanne
(26.08.2011, 11:15)Siboa schrieb: was immer deutlicher wird für mich, ist, dass ich den Prozess in dem ich zu stecken scheine, überhaupt nicht überblicke, weil ich es nicht machen kann und mein Teil sei sehr gering und oft ist das ja genau das, was ich nicht einhalte.
Ich will den Frieden GOTTES . Warum und wieso ist unerheblich.
Meine Güte, warum nun gerade ich diesen Kurs lernen will?
Ich meinte ich wollte etwas anderes als ich mit dem Kurs anfing. Glück, Zufriedenheit, Erfolg, mein Leben ändern, Hilfe damit unliebsame Beziehungen zu beenden.... Alles Mögliche. Mir wird klar, dass ich damals nicht wusste, was ich will und dass sich das auch in all den Jahren nicht wirklich verändert hat. So what.
Klar ist, es ist das erste Mal, dass ich einen Weg ohne Risiko eingehe, denn für meine sichere Rückkehr sorgt ER.
Alles Liebe
Susanne
Nein.
Es ist nicht unerheblich.
Für mich ist es so: solange ich noch den Frieden Gottes will, spüre ich ja (scheinbare) Trennung (statt Frieden). Sonst würde ich ihn ja nicht so arg wollen.
Ich irre mich also offensichtlich. Ich bin durcheinander und investiere noch ins Egodenksystem und will es noch mit Himbeersoße überschütten. Ist doch ein gutklingendes Ziel: "ich will den Frieden Gottes zu 100 % oder doch eher nur zu 99,9 % ?"
Das ist für mich auch die treibende unterschwellige Kraft vieler Diskussionen, die ich anzettele hier in dem Forum oder sonstwo (Für mich!)
Es ist notwendig, das Egodenksystem mit aller Klarheit zu sehen, wie es der Kurs tut und auch Herr Wapnick.
Da gibt es nix zu beschönigen. Und das ist eine unschätzbare Hilfe.
Wo gibt es das in der ganzen Psycho- und Eso-Szene?
Es ist (für mich) notwendig, mit SEINER Hilfe geduldig und liebevoll mit mir selbst zu sein, dass ich immer wieder so rumeiere.
Dies bedarf der Güte.
Nicht Güte mit dem Egodenksystem!
Sondern mir selbst zu verzeihen mit IHM an MEINER Seite (kann ich ja erst durch IHN)
Wutanfall:
wähle noch einmal.
Tobsuchtsanfall über diesen und jenen saudamischen Krampen:
wähle noch einmal.
Aber der hat doch!
wähle noch einmal!
Na, den mach ich jetzt fettisch!
Und die hat mich verletzt, die Böse!
Ich habe mich geirrt. Ich wähle noch einmal.
Usw. Immer wieder.
Das ist was ganz anderes, als das Ego beschönigen zu wollen. (Ich falle jeden Tag selber noch darauf rein).
Während, - wenn ich mein Augenmerk darauf richte, dass ich sozusagen "laufen" lerne, (als Sinnbild, alles IHM zu geben, statt "selber" entscheiden zu wollen), dann ist es ein Ansporn und keineswegs niederdrückend und bäh.
Deprimierend wars für mich (besonders am Anfang des Kurslernens), als ich versuchte, am Ego ein gutes Haar zu finden. Mit dem Ego ists wie 1000m unterm Meeresspiegel und drei Mühlsteinen um den Hals.
Mit IHM lernen ist wie ....jonglieren lernen.
Hach, vielleicht werde ich im nächsten Leben eine berühmte Jongleurin und Zauberin. Das ist mein heimlicher Wunsch. Nun hab ich ihn verraten.
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"Es ist notwendig, das Egodenksystem mit aller Klarheit zu sehen, wie es der Kurs tut und auch Herr Wapnick."
Jap. Ohne dabei neue Schuldgefühle aufzubauen.
Für die Hölle ist kein Platz in einer Welt, deren Lieblichkeit so intensiv und umfassend sein kann, dass es nur ein Schritt von dort zum Himmel ist.
Hallo Hannes,
ich meine gar keine Schuldgefühle für den Spaß zu haben, auch nicht oft für den Ärger. Meinst Du, dass weil ich den Spaß nur für eine andere Form des Ärgers (oder umgekehrt) ansehe? Ich kann glauben, dass die Liebe und der Frieden kein Gegenteil hat, aber der Spaß hat den Ärger, Schwarz hat Weiß, das Lachen hat das Weinen und das Leben hat den Tod... als Gegenteil
und somit sind sie eins. Wenn ein kleines Kind einen Lachanfall bekommt und nicht mehr aufhört zu lachen, dann geht das Lachen immer in Weinen über.
Mein Lieblingsmärchen ist seit ich klein bin Frau Holle, die Frau die jenseits von Gut und Böse steht, über Leben und Tod gebieten kann und doch im Himmel sitzt und lange Zähne hat.
Meint Ihr das mit Egozerpfriemeln oder was meint Ihr damit.
Wenn Du Dir Gruselgestalten mit Spaß ansehen willst, dann verstehe ich das gut.
Liebe Inge,
weiß Du der Kurs hat eine Sprache die für jeden passt und auf alle Lebenssituationen angewendet werden kann. Wenn wir vom Kurs die Situationen der Menschen betrachten ist es überall gleich, aber wenn wir von den einzelnen Menschen zum Kurs schauen, dann bewegt doch jeden etwas anderes. Die Facetten die wir ausgestalten interessieren mich und lassen uns auf unterschiedliche weise miteinander kommunizieren. Was wir miteinander kommunizieren ist bestimmt immer das gleiche, jedoch wie wir es tun entspricht der Facette des Lebens die wir bevorzugen bzw. entspricht dem was uns bewegt.
Liebe Grüße
Alex
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(26.08.2011, 17:12)Hannes schrieb: Ich empfinde es so, dass der Kurs uns nicht durch den Schmerz schickt (in unsere eigene Kreuzigung), sondern dass er uns den Schmerz, den wir längst durchleben, als das Nichts zeigt, das er ist.
Genau so ist es, das ist der Weg des Kurses.
Klar, der Schmerz muss angeschaut werden, denn wie sonst kann gezeigt werden, dass er nichts ist?
Klar, das Anschauen statt das bisherige Wegschauen und Verdrängen wird in den meisten Fällen als unangenehm empfunden. Aber Sinn ist es ja, sich die Substanzlosigkeit, die Nichtigkeit zeigen zu lassen. Richtig unangenehm wird es sicherlich, und das für lange Zeit, wenn man sich den Schmerz zwar anschaut, aber sich die Substanzlosigkeit nicht zeigen lässt, sondern unter dem Deckmäntelchen der Vergebung an dem Schmerz rumschraubt, ihn als wesenliches spirituelles Hilfmittel betrachtet, rumanalysiert und "Ursachen" aufdeckt, kurz: ihn behalten will. Noch kürzer: die Kontrolle behalten will und versucht, SEINEN Job zu machen.
Dann klingt die Aufforderung im Kurs, ein glücklicher Schüler zu sein, irgendwann sehr schal.
Glücklicher Schüler ist man nur mit IHM. Und dann kann die Frage, ob das Gehoppele von einer Vergebungslektion zur nächsten nicht eine Sisyphos-Arbeit ist, überhaupt nicht aufkommen.
Gregor
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Zitat: Richtig unangenehm wird es sicherlich, und das für lange Zeit, wenn man sich den Schmerz zwar anschaut, aber sich die Substanzlosigkeit nicht zeigen lässt, sondern unter dem Deckmäntelchen der Vergebung an dem Schmerz rumschraubt, ihn als wesenliches spirituelles Hilfmittel betrachtet, rumanalysiert und "Ursachen" aufdeckt, kurz: ihn behalten will. Noch kürzer: die Kontrolle behalten will und versucht, SEINEN Job zu machen.
Danke, Gregor, das ist das was ich immer merke, wenn ich versuche die Ursache meiner "Schuld" und meiner "Sünden" zu finden und nicht aufhören kann zu analysieren. Ab und an schaff ich es aber ich bin das analysieren so gewohnt - beruflich - dass ich es oft einfach nicht lassen kann. Es ist als ob ich den Schmerz nicht gehen lassen will. Äußerlich schon, aber innerlich klammere ich mich an ihn. Und dass ich SEINEN Job tun will, oh ja!!!!
"Denn das kann ich besser" Manchmal kommt mir der Gedanke, Jesus hat ja vor 2000 Jahren gelebt, da gab es unsere Probleme doch noch gar nicht, deswegen ist es besser ich bleib da dran. Oh Mann!
Romy
Nichts kann dich verletzten, wenn du ihm nicht die Macht dazu gibst! (Kap. 20 )[/b]
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(26.08.2011, 17:15)Inge schrieb: @Hannes:
Du Glücklicher! Dann wurdest du anscheinend mit null Widerstand gesegnet....
Moin Inge!
Wenn du das vor zwei Jahren geäußert hättest, wäre halb Gladbach in schallendes Gelächter ausgebrochen.
Die Widerstände sind schon da. Leicht zu merken, wenn ich mich etwa hier im Forum über irgendeinen Beitrag aufrege. Oder wenn der Wapnick mir als Moll erscheint. Dann kann ich mich und andere ganz schön nerven.
Kennst du diese großen Pötte Vanilleeis? Wenn ich die in einem Anfall von Vanilleeisfresssucht zu vernichten trachte, bieten sie meinem Ansinnen erheblichen Widerstand. Sie sind steinhart. Entweder bricht der Löffel ab oder ich verstauche mir das Handgelenk. Also warte ich ein Weilchen, bis der Rand weich wird und ich mich außenrum durchfressen kann. Dann drehe ich den Batzen um und die Fläche, die jetzt oben liegt, ist vollkommen weich.
So geh ich mit meinen eigenen Widerständen inzwischen auch gelegentlich um. Ich stell sie nicht zurück ins Gefrierfach, ich lasse sie auftauen und hake da ein, wo sie weich werden. Ein Geduldspiel, ein genüssliches.
Viele Grüße übern Teich.
Hannes
Für die Hölle ist kein Platz in einer Welt, deren Lieblichkeit so intensiv und umfassend sein kann, dass es nur ein Schritt von dort zum Himmel ist.
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(26.08.2011, 18:23)Alexandra2 schrieb: Hallo Hannes,
ich meine gar keine Schuldgefühle für den Spaß zu haben, auch nicht oft für den Ärger. Meinst Du, dass weil ich den Spaß nur für eine andere Form des Ärgers (oder umgekehrt) ansehe? Ich kann glauben, dass die Liebe und der Frieden kein Gegenteil hat, aber der Spaß hat den Ärger, Schwarz hat Weiß, das Lachen hat das Weinen und das Leben hat den Tod... als Gegenteil
und somit sind sie eins. Wenn ein kleines Kind einen Lachanfall bekommt und nicht mehr aufhört zu lachen, dann geht das Lachen immer in Weinen über.
Mein Lieblingsmärchen ist seit ich klein bin Frau Holle, die Frau die jenseits von Gut und Böse steht, über Leben und Tod gebieten kann und doch im Himmel sitzt und lange Zähne hat.
Hi Alex,
ja, ich komm mit dieser Differenzierung nicht ganz ins Reine. Ich sehe den Spaß nicht als Gegenüber des Ärgers, er ist für mich eine Ausdrucksform der Freude, des Friedens, des Lebens und der Liebe. Wie bei Leben und Tod, Licht und Dunkelheit - nur eins davon kann wahr sein. Es hat kein Gegenteil.
Die Schilderung deiner Wasserschlacht ist für mich einfach nur Licht. Um so etwas würd ich mir einen kleinen Rahmen machen und das Bild an die Wand hängen. Es aufbewahren als Erinnerung an einen Moment reiner Freude - ohne Gegenteil.
Lieben Gruß von Hannes
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