Beiträge: 63
Themen: 7
Registriert seit: Sep 2010
Jetzt hab ich es endlich verstanden. Danke Euch für all Eure erhellenden Antworten.
Schön zu wissen, dass Hannes es so ganz aus dem Gefühl heraus richtig gemacht hat. Das werde ich ab jetzt auch so machen. Danke Johannes.
Ein wichtiger Hinweis für mich war auch der von Dieter, dass es ja eben auch um "schöne, tolle Ereignisse" geht, ich glaub, gerade als Anfänger vergisst man das schnell mal. Automatisch denkt man beim "Vergeben" immer nur an Dinge die sich unwohl, ungut anfühlen. Dabei geht es ja um das Bewerten von Dingen, Menschen, Situationen. Ich glaub, der Nebel lichtet sich gerade ganz gewaltig. Danke Dieter.
Freu mich darauf heute gaaanz viel zu vergeben.
Schön dass es dieses hilfreiche Forum gibt.
LG Maggy
Lieber Johannes,
melde mich mal als Gast zum Thema Vergebung. Wer oder was vergibt hier in Deinem Beispiel? Und Vergebung üben, wie im Sport, wer oder was übt hier in Wirklichkeit? Doch niemals die Person, die es ohnehin nicht gibt! Also übt der Geist, der Träumer in Verbindung mit dem Heiligen Geist oder nicht? Alles andere würde bedeuten sich zu täuschen und dem Ego wieder mal "auf dem Leim" zu gehen. Denn auch das Ego kennt und benutzt "Vergebungsspielchen". Und in der Vergebung geht es nun mal nicht darum, dass sich unbedingt etwas in der Welt verändern muss (was leider viele fälschlicherweise annehmen oder sogar erwarten!), sondern allenfalls meine Wahrnehmung über die zu vergebende Situation...
(06.11.2010, 11:34)Gast schrieb: Wer oder was vergibt hier in Deinem Beispiel? Die Liebe in dir. Das einzige, was an dir wirklich ist.
Zitat:Und Vergebung üben, wie im Sport, wer oder was übt hier in Wirklichkeit?
Diese Frage hindert dich daran, einfach Vergebung zu üben. So etwa wie wenn du im Sport - statt einfach einmal zu probieren, wie es geht und ob es Spaß macht - dich lieber mit theoretischen Erwägungen darüber zufriedengibst.
Zitat:Denn auch das Ego kennt und benutzt "Vergebungsspielchen". Und in der Vergebung geht es nun mal nicht darum, dass sich unbedingt etwas in der Welt verändern muss (was leider viele fälschlicherweise annehmen oder sogar erwarten!), sondern allenfalls meine Wahrnehmung über die zu vergebende Situation...
Es ist immer eine schlechte Voraussetzung, wenn du etwas lernen willst, zu glauben, dass du es schon kannst. Deine theoretischen Erwägungen werden dich nicht viel weiterbringen. Die Übung schon.
Außerdem brauchst du dich in dieser Angelegenheit nicht um das zu kümmern, was "andere" oder "viele" deiner Meinung nach annehmen oder erwarten, du brauchst nur mit dem beginnen, was dir im Moment auffällt und das tun, was du im Moment tun kannst.
Die Hilfe, die du brauchst, ist bei dir. Du brauchst dich nur an sie wenden. Das ist der wichtigste Teil des Lernprozesses. Einfach tun. Nicht Reden und Überlegen.
Die einzige Vorbereitung auf das Tun ist vielleicht, dir eine Zeit für dich zu nehmen, in der du dich für den jeweiligen Tag ausrichtest. Alles andere beobachte einfach und vertraue der HILFE, DIE dir gegeben ist.
Johannes
Ich möchte mich auch mal kurz zu Wort melden mit meinen Tricks, wie ich mit Vergebung umgehe.
Obwohl ich schon lange weiß, dass die Vergebung des Kurses nichts mit Schuld und Verzeihen zu tun hat, sitzt dieses Muster doch so tief in mir, dass ich noch nach vielen Jahren bei dem Wort immer zusammenzucke und in die Grundstellung gehen muss, ganz bewusst mir sagen muss, was Vergebung meint.
Mir hilft dabei die Sprache. Erster Trick - für mich als quasi Dauersingle - : Ein Mann, der schon vergeben ist, ist ja niemand, dem verziehen wurde oder so, er steht eben einfach nicht mehr als Partner für andere zur Verfügung. Ist quasi weg für mich.
Das hilft mir als Eselsbrücke, wenn ich etwas vergeben will. Damit es weg ist, nicht mehr zur Verfügung steht.
Die zweite Hilfe ist, wenn ich etwas weggegeben habe, beim Entrümpeln oder Aufräumen, z. B. Dann habe ich es nicht mehr, es ist weg, es ist jemandem gegeben, verschenkt sagt man ja, man kann aber auch vergeben sagen. In diesem Sinne ist da auch kein Schuld-Verzeihen-Ding dabei.
Gestern abend hat es mir geholfen, alles, was ich nicht mehr haben will an Gefühlen über mich, die Welt, mein Leben, auf Zettel zu schreiben und sie zu verbrennen.
Aber das hat wahrscheinlich nichts mit dem Kurs zu tun, stimmt's?
Ganz liebe Grüße mal zwischendurch von
Petra
(09.11.2010, 11:10)Gast schrieb: ....Gestern abend hat es mir geholfen, alles, was ich nicht mehr haben will an Gefühlen über mich, die Welt, mein Leben, auf Zettel zu schreiben und sie zu verbrennen.
Aber das hat wahrscheinlich nichts mit dem Kurs zu tun, stimmt's?... Stimmt nicht... Die Form, in der du Vergebung übst, ist gleichgültig, doch der Inhalt ist ganz und gar so, wie der Kurs es lehrt: Was du vergibst, ist weg - hat es niemals gegeben...futsch sozusagen.
Wunderbar, nicht?
Johannes
Johannes, dass ich mal was schreibe, dem zu zustimmst, erscheint mir undenkbar.
Nun ganz schnell auf den Zettel damit und in die Bratpfanne.
(09.11.2010, 16:00)Gast schrieb: Johannes, dass ich mal was schreibe, dem zu zustimmst, erscheint mir undenkbar. Hab ich doch gar nicht. Schau doch...
Petra schrieb:Aber das hat wahrscheinlich nichts mit dem Kurs zu tun, stimmt's? Johannes schrieb:Stimmt nicht...
Ich hatte heute ein sehr schönes Erlebnis mit Vergebung.
Ich bin immer wieder auf der "Suche "nach der für mich "richtigen" Art und Weise, Vergebung zu üben und zu lernen. Aber in den Momenten, in denen es darauf ankommt, bin ich immer unsicher, ob es das "Richtige" ist.
Heute war wieder so ein Moment. Ich war wütend und sauer auf eine Person und habe in Gedanken so vor mich hingegrummelt, auch an Jesus
gedacht und wollte gerade frustriert sein, dass ich wieder mal nicht die für mich korrekte Art und Weise zur Vergebung (...... wie lächerlich im Nachhinein, als ob ich das wüßte :-))) )finde, als ich mir Jesus vorstellte, wie er neben mir steht und zu mir sagt: Vergib mir, was ich nicht getan habe!"
Ja, und das war´s dann. Fertig, vorbei, alles weg. Allein dieser Satz, hat meine Wut und meinen Ärger einfach wegfliegen lassen.
Phänomenal!!!!!
LG
Sonnenblume
(09.11.2010, 18:26)Sonnenblume schrieb: Ich hatte heute ein sehr schönes Erlebnis mit Vergebung.
Ich bin immer wieder auf der "Suche "nach der für mich "richtigen" Art und Weise, Vergebung zu üben und zu lernen. Aber in den Momenten, in denen es darauf ankommt, bin ich immer unsicher, ob es das "Richtige" ist.
Heute war wieder so ein Moment. Ich war wütend und sauer auf eine Person und habe in Gedanken so vor mich hingegrummelt, auch an Jesus
gedacht und wollte gerade frustriert sein, dass ich wieder mal nicht die für mich korrekte Art und Weise zur Vergebung (...... wie lächerlich im Nachhinein, als ob ich das wüßte :-))) )finde, als ich mir Jesus vorstellte, wie er neben mir steht und zu mir sagt: Vergib mir, was ich nicht getan habe!"
Ja, und das war´s dann. Fertig, vorbei, alles weg. Allein dieser Satz, hat meine Wut und meinen Ärger einfach wegfliegen lassen.
Phänomenal!!!!!
LG
Sonnenblume
Liebe Sonnenblume,
es freut mich für dich.
Im Moment bin ich manchmal an dem Punkt, mich zu fragen, wer ist denn dieser Jesus? Ich sehe mich vor einer Sitution stehen, ich sehe niemanden Anderen. Kein Jesus, kein Gott weit und breit. Und dann bin ich die einzige Instanz, die ich fragen kann. Will ich das, will ich das wirklich so sehen? Oder will ich nicht einfach glauben, und ebendieser fehlt mir im Moment, dass es etwas anderes gibt?
Lost in the desert.
Susanne
|