30.01.2010, 22:09
Hallo zusammen
Ich möchte gerne etwas zum Begriff „Dankbarkeit“ fragen.
Bisher hatte ich immer den Eindruck, dass mir der Kurs die Dankbarkeit für Menschen und Dinge hier „verbietet“. Und zwar deshalb, weil ja dies die Hölle und alles hier eine Form von Rache ist. Dafür kann/darf man ja wohl nicht dankbar sein.
Nun habe ich mich aber bedeutend besser gefühlt, wenn ich morgens aufwachte und voll Dankbarkeit für das Zusammenleben mit meiner Familie, den Kaffeeduft und die Blumen im Garten war. Irgendwie sträubte sich alles in mir, diese Dankbarkeit aufzugeben.
Gestern habe ich den Anhang zum Kommentar für die Lektionen 221-230 gelesen. Hier ein Ausschnitt:
“Es ist äußerst schwierig, sich der Vergebung anzunähern, solange wir unsere Gewohnheit, auf Formen zu schauen, aufrecht erhalten. Vergebung wird erst dann sehr einfach und ganz natürlich, wenn wir uns daran gewöhnen, eher auf den Inhalt unserer Wahrnehmungen zu schauen als auf die Form:
Wenn wir z.B. einen Sonnenuntergang betrachten, wunderschöne Musik hören, einen lieben Freund treffen, einen neuen Fernseher/Computer/Auto/Haus/Partner bekommen, werden wir vielleicht von einem Gefühl der Freude, der Schönheit, der Geborgenheit erfüllt... Mit einem Wort: Wir sind glücklich!
Dieses Glück, wenn wir es bemerken, schreiben wir dann unserer momentanen "äußeren" Situation zu - eben der Sonnenuntergangsstimmung, der Musik etc., weil wir glauben, dass es diese Dinge - Formen - sind, die unsere Freude bewirken.
Wenn wir dagegen beginnen, eher auf den Inhalt unserer Wahrnehmung zu achten, dann sehen wir einfach die Freude, die Schönheit, die Geborgenheit, das Glück, die uns erfüllen als die Ursache, welche sich in vielen Formen äußern kann - und wir werden frei von der Abhängigkeit von äußeren Dingen oder Situationen.“
Das hat mich ziemlich umgehauen! Bedeutet ja, dass alles was ich als schön, liebevoll, friedvoll ... wahrnehme, ein Spiegel dessen ist, was in mir an Liebe, Schönheit, Frieden... ist. Diese „Zustände“ sind immer in mir vorhanden. Inwieweit sie sich in meiner Welt spiegeln, hängt davon ab, wie viele Blockaden ich bereits aus dem Weg geräumt (d.h. wie viel ich bereits vergeben) habe. Ist alles vergeben, gibt es nur noch friedliche, harmonische, liebevolle Spiegel. Soweit richtig oder habe ich es jetzt sehr vereinfacht?
Ist meine Annahme korrekt, sehe ich deutlich, dass ich noch eine Menge zu vergeben habe. Andererseits müsste ja auch mit jeder Vergebung ein bisschen mehr Frieden einkehren. Das motiviert mich, da ich das Vergeben jetzt wirklich erfahre. Durch eure Tipps vor ein paar Tagen (Thema: Gedanken ohne Ende) bekomme ich jetzt in der Stille Antworten vom HG. Gedanken, die aus der Stille in mir aufsteigen und die mich teilweise so erstaunen, dass sie nicht von mir (meinem Ego) sein können.
Nun aber zurück zur Dankbarkeit. Darf ich also der Blume im Garten jetzt dankbar sein, weil sie mir meine innere Schönheit spiegelt?
Liebe Grüsse
Alexandra
Ich möchte gerne etwas zum Begriff „Dankbarkeit“ fragen.
Bisher hatte ich immer den Eindruck, dass mir der Kurs die Dankbarkeit für Menschen und Dinge hier „verbietet“. Und zwar deshalb, weil ja dies die Hölle und alles hier eine Form von Rache ist. Dafür kann/darf man ja wohl nicht dankbar sein.
Nun habe ich mich aber bedeutend besser gefühlt, wenn ich morgens aufwachte und voll Dankbarkeit für das Zusammenleben mit meiner Familie, den Kaffeeduft und die Blumen im Garten war. Irgendwie sträubte sich alles in mir, diese Dankbarkeit aufzugeben.
Gestern habe ich den Anhang zum Kommentar für die Lektionen 221-230 gelesen. Hier ein Ausschnitt:
“Es ist äußerst schwierig, sich der Vergebung anzunähern, solange wir unsere Gewohnheit, auf Formen zu schauen, aufrecht erhalten. Vergebung wird erst dann sehr einfach und ganz natürlich, wenn wir uns daran gewöhnen, eher auf den Inhalt unserer Wahrnehmungen zu schauen als auf die Form:
Wenn wir z.B. einen Sonnenuntergang betrachten, wunderschöne Musik hören, einen lieben Freund treffen, einen neuen Fernseher/Computer/Auto/Haus/Partner bekommen, werden wir vielleicht von einem Gefühl der Freude, der Schönheit, der Geborgenheit erfüllt... Mit einem Wort: Wir sind glücklich!
Dieses Glück, wenn wir es bemerken, schreiben wir dann unserer momentanen "äußeren" Situation zu - eben der Sonnenuntergangsstimmung, der Musik etc., weil wir glauben, dass es diese Dinge - Formen - sind, die unsere Freude bewirken.
Wenn wir dagegen beginnen, eher auf den Inhalt unserer Wahrnehmung zu achten, dann sehen wir einfach die Freude, die Schönheit, die Geborgenheit, das Glück, die uns erfüllen als die Ursache, welche sich in vielen Formen äußern kann - und wir werden frei von der Abhängigkeit von äußeren Dingen oder Situationen.“
Das hat mich ziemlich umgehauen! Bedeutet ja, dass alles was ich als schön, liebevoll, friedvoll ... wahrnehme, ein Spiegel dessen ist, was in mir an Liebe, Schönheit, Frieden... ist. Diese „Zustände“ sind immer in mir vorhanden. Inwieweit sie sich in meiner Welt spiegeln, hängt davon ab, wie viele Blockaden ich bereits aus dem Weg geräumt (d.h. wie viel ich bereits vergeben) habe. Ist alles vergeben, gibt es nur noch friedliche, harmonische, liebevolle Spiegel. Soweit richtig oder habe ich es jetzt sehr vereinfacht?
Ist meine Annahme korrekt, sehe ich deutlich, dass ich noch eine Menge zu vergeben habe. Andererseits müsste ja auch mit jeder Vergebung ein bisschen mehr Frieden einkehren. Das motiviert mich, da ich das Vergeben jetzt wirklich erfahre. Durch eure Tipps vor ein paar Tagen (Thema: Gedanken ohne Ende) bekomme ich jetzt in der Stille Antworten vom HG. Gedanken, die aus der Stille in mir aufsteigen und die mich teilweise so erstaunen, dass sie nicht von mir (meinem Ego) sein können.
Nun aber zurück zur Dankbarkeit. Darf ich also der Blume im Garten jetzt dankbar sein, weil sie mir meine innere Schönheit spiegelt?
Liebe Grüsse
Alexandra