Bruder

[Elisabeth]

[Siboa]

Vielleicht ist das jetzt ganz häretisch, aber ich hab es mir angewöhnt, den Begriff "Bruder" sehr weit zu fassen: alles, worauf ich wütend sein kann, wird dadurch zum Bruder, also auch ein Computer, der gerade dann abstürzt, wenn ich ihn am dringendsden brauche, und den ich dann beschimpfe; eine Pflanze, deren Gedeihen mir besonders am Herzen liegt, und die Läuse auf ihr, die dann "der Feind" sind. Eine besondere Beziehung habe ich zu allem, was ich mit Erwartungen oder Befürchtungen belege, was geschehen soll oder nicht geschehen soll. Dadurch, dass ich solche Bedingungen stelle, sperre ich mein jeweiliges Gegenüber in der illusionären Welt ein, will ihm nicht erlauben, ganz unschuldig zu sein, was es ist.

Elisabeth

Das macht für mich auch absolunt Sinn, zumal ich ja schon in der ersten Lektion dazu angehalten werde keine Unterschiede zwischen den sog. belebten und unbelebten Dingen zu machen.


Susanne

[Inge]

[jutta]

[Inge]

Der aber, der sich selbst vergeben möchte, muss lernen, die Wahrheit genauso willkommen zu heißen, wie sie ist.[/kurs]
ich hänge gerade irgendwie am letzten Satz:
Da steig ich grade nicht dahinter, was das jetzt gerade konkret bedeutet.

Ganz allgemein: im Reich des Geistes gibt's nichts "konkretes"!

Diesbezüglich hab ich grad anscheinend ein Brett vorm Kopf. Heute bin ich schon im Textbuch bei : Das Ziel festsetzen hängengeblieben, bei : In jeder Situation, wenn Du Dir unsicher bist, ist das erste, was es zu bedenken gilt, ganz einfach : Welches Ergebnis will ich ? Wozu dient es? Auf einmal war mein Kopf wie leergefegt, außer Egozielen ist mir nichts eingefallen und jetzt rätsle ich die ganze Zeit : Was genau ist eigentlich die Zielsetzung des HG und jetzt kommt noch die Frage nach der Wahrheit dazu. Und mein Hirn ist irgendwie total leer.

Ein "leeres Hirn" ist beileibe kein Nachteil!
Spass beiseite:
Es ist doch gut, dass du die "Egoziele" nun wahrnimmst (macht nichts, falls sie dich erschrecken sollten) -- wie sonst können sie vergeben werden?
Die einzige "Zielsetzung des HG" (wenn du so willst) ist VERGEBUNG. Punkt.
Und wo Vergebung ist, ist auch FRIEDE, LIEBE.
DAS ist die EINE WAHRHEIT -- die kein Gegenteil kennt.

[jutta]

Der aber, der sich selbst vergeben möchte, muss lernen, die Wahrheit genauso willkommen zu heißen, wie sie ist.[/kurs]
ich hänge gerade irgendwie am letzten Satz:
Da steig ich grade nicht dahinter, was das jetzt gerade konkret bedeutet.

Ganz allgemein: im Reich des Geistes gibt's nichts "konkretes"!

Diesbezüglich hab ich grad anscheinend ein Brett vorm Kopf. Heute bin ich schon im Textbuch bei : Das Ziel festsetzen hängengeblieben, bei : In jeder Situation, wenn Du Dir unsicher bist, ist das erste, was es zu bedenken gilt, ganz einfach : Welches Ergebnis will ich ? Wozu dient es? Auf einmal war mein Kopf wie leergefegt, außer Egozielen ist mir nichts eingefallen und jetzt rätsle ich die ganze Zeit : Was genau ist eigentlich die Zielsetzung des HG und jetzt kommt noch die Frage nach der Wahrheit dazu. Und mein Hirn ist irgendwie total leer.

Ein "leeres Hirn" ist beileibe kein Nachteil!
Spass beiseite:
Es ist gut, dass du die "Egoziele" nun wahrnimmst -- wie sonst können sie vergeben werden?
Die einzige "Zielsetzung des HG" (wenn du so willst) ist VERGEBUNG. Punkt.
Und wo Vergebung ist, ist auch FRIEDE, LIEBE.
DAS ist die WAHRHEIT -- die kein Gegenteil kennt.

Liebe Inge,
Welches Ergebnis will ich ? Vergebung ? Wozu dient es? Zum Frieden?
Irgendwie ist immer noch ein Knoten in meinem Hirn, der das Denken blockiert,

Der aber, der sich selbst vergeben möchte, muss lernen, die Wahrheit ( also die Liebe, den Frieden ? ) genauso willkommen zu heißen, wie sie ist.
Wenn wir es lernen müssen heißt das ja, wir wollen die Liebe Gottes gar nicht so wie sie ist und den Frieden auch nicht.

Ich glaub´ich lass mein Hirn für heute leer sein und lese es morgen noch mal, vielleicht check ichs dann besser.
Dank Dir liebe Inge

Gruß Jutta

[Gregor]

Welches Ergebnis will ich ?

Das ist die entscheidende Frage.

Gregor

[jutta]

Welches Ergebnis will ich ?

Das ist die entscheidende Frage.

Gregor

Doch noch nichts mit ausschalten, anscheinend. Ich bin mir sicher, ich hab die Antwort schon oft gelesen oder gehört, im Kurs und Forum oder in Gesprächen, aber wenn ich mich jetzt, hier frage, welches Ergebnis will ich, dann bin ich mir nicht sicher, was richtig ist, was es wirklich trifft. Bin ich wirklich noch so unentschlossen, was ich wahrhaftig will. Zwischen lesen, meinen zu wissen und sich sicher sein ist anscheinend doch noch ein großer Unterschied . Seufz.

Ist es jetzt die Vergebung oder nicht, oder muss ich selber draufkommen?

Liebe Grüße Jutta

[Inge]

Welches Ergebnis will ich ? Vergebung ? Wozu dient es? Zum Frieden?

Diese Frage kannst nur du beantworten.
Jedoch:
sie kann entweder von jutta (also dem Ego) beantwortet werden, ist aber immer falsch, und bereitet Konflikt -- da dual.
oder sie kann von DIR (deinem Wahren Selbst) beantwortet werden: und dieses DU will nur LIEBE, FRIEDE, GLÜCK -- da non-dual (LIEBE kennt kein Gegenteil).

Der aber, der sich selbst vergeben möchte, muss lernen, die Wahrheit ( also die Liebe, den Frieden ? ) genauso willkommen zu heißen, wie sie ist.

Die "Wahrheit", so wie du sie jeden Moment zu sehen glaubst, ob du sie nun als "gut" oder "böse", positiv oder negativ beurteilst -- einfach ehrlich wahrnehmen wie sie ist (also unverblümt) und sie vom HG vergeben (bzw. korrigieren) lassen -- vorausgesetzt, du bist zutiefst gewillt, die Kleine Bereitwilligkeit aufzubringen: "Wähle noch einmal" (d.h. zwischen Ego und HG).
Nun bin ich mir nicht ganz sicher, ob das klar rüberkommt? Ich irre nach wie vor (in welchem Falle die Obrigkeiten sich höchstwahrscheinlich -- bitte! -- einschalten werden...).

Wenn wir es lernen müssen heißt das ja, wir wollen die Liebe Gottes gar nicht so wie sie ist und den Frieden auch nicht.

Genau -- als Ego wollen wir das alles überhaupt nicht, denn es bedeutete seinen Garaus, seine Entmachtung. Es hat Angst vor der Liebe Gottes -- also vor Gott selbst!
Und lernen "müssen" bzw. können wir LIEBE sowieso niemals, aber wir können dazu (wieder)erwachen, indem wir unser Wahres Selbst anerkennen lernen.

Ich glaub´ich lass mein Hirn für heute leer sein und lese es morgen noch mal, vielleicht check ichs dann besser.

So 'ne Stille-Pause einlegen schadet nie -- ich wünsch dir ein guats Nächtle!

[Gregor]

aber wenn ich mich jetzt, hier frage, welches Ergebnis will ich, dann bin ich mir nicht sicher, was richtig ist, was es wirklich trifft.

Bin ich wirklich noch so unentschlossen, was ich wahrhaftig will.

Ja, bist du. Das ist jedoch kein Grund, sich selbst zu verurteilen.

Ist der ungeteilte Wille zum Frieden da, ist auch der Friede da. Es gibt keinen Unterschied zwischen dem Willen nach Frieden und dem FRIEDEN selbst. Das ist das Ziel, zu dem der Kurs führt: deinen tatsächlichen Willen zu erkennen. Es ist das Ziel, nicht die Voraussetzung.

Vergebung ist in diesem Zusammenhang "ganz einfach": wenn du merkst, dass du etwas anderes willst, bitte IHN, dir SEINEN Willen zu zeigen. Denn es gibt keinen Unterschied zwischen SEINEM Willen und DEINEM.

Der uralte Spruch "Dein Wille geschehe" bekommt hier seinen Sinn: es ist der DEINE, und was willst du mehr, als dass DEIN Wille geschehe, statt die tausend widersprüchlichen Wünsche, die du für deinen Willen hältst?

Gregor