Micha schrieb:Ich kann nur immer wieder sagen, dass ich finde, dass wir hier als suchende Menschen miteinander leben und auf gegenseitigen Respekt und auch Nachsicht angewiesen sind... Oberflächlich gesehen bist du sicher ein netter Mensch, wenn du so denkst.
Würde ich dich als solchen akzeptieren, hätte ich dir noch nicht vergeben.
Was du hier äußerst, scheint eine "demütige" Haltung zu sein. Der Kurs jedoch nennt es "arrogant". Denn du akzeptierst nicht, dass GOTT dich erschaffen hat.
Und wie könnte GOTT etwas mit so armseligen Kreaturen zu tun haben, wie du dich und sie hier darstellst?
Es geht also nicht darum, nett oder gut oder irgendwie sonst zu sein. Jeder hat hier seine Rolle. Und die Rolle hat eben nichts mit dem zu tun, der sie spielt.
Du bist ein SOHN GOTTES. Du bist DER SOHN GOTTES.
Nur das ist wahr.
Alles andere nennt der Kurs arrogant.
 Johannes
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Petra hat neulich (noch im alten Forum) den Satz:
Respekt kommt vom Ego
zur Disposition gestellt.
Wie ich bereits dort äußerte: ja.
Wer sich in respekt und nachsicht, Demut und sanftmut verkaschpert, der ist weltlich gesehen sicherlich ein formidables Mitglied der gesellschaft, mit Pfadfinder"ehre", Hilfsbereit, nachsichtig, freundlich und im allgemeinen Konsens "ein guter kerl".
So wie ich den Kurs verstehe, verleiht er damit aber dem Unwiklichen Wirklichkeit oder dem Unbedeutenden, bedeutung und macht auf eine subtile Art etwas zu einer Besonderheit, die gemeingültig als umgänglcih, friedfertig oder gut gedeutet wird, damit aber die Erkenntnis der Wahrheit verschleiert.. zwar schön und sanftmütig aber dennoch verhüllt...
liebe Grüße
ich
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667 schrieb:Wer sich in respekt und nachsicht, Demut und sanftmut verkaschpert, der ist weltlich gesehen sicherlich ein formidables Mitglied der gesellschaft, mit Pfadfinder"ehre", Hilfsbereit, nachsichtig, freundlich und im allgemeinen Konsens "ein guter kerl".
So wie ich den Kurs verstehe, verleiht er damit aber dem Unwiklichen Wirklichkeit oder dem Unbedeutenden, bedeutung und macht auf eine subtile Art etwas zu einer Besonderheit, die gemeingültig als umgänglcih, friedfertig oder gut gedeutet wird, damit aber die Erkenntnis der Wahrheit verschleiert.. zwar schön und sanftmütig aber dennoch verhüllt... Keinen Einwand. 
Verbleibende Frage: wie dann schlägst du vor, dass wir uns hier zu verhalten haben?
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Inge schrieb:Verbleibende Frage: wie dann schlägst du vor, dass wir uns hier zu verhalten haben? Das war mal wieder eine echt doofe (Urteil!  ) Frage: eben laut unserer Rolle! 
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667 schrieb:Wer sich in respekt und nachsicht, Demut und sanftmut verkaschpert, der ist weltlich gesehen sicherlich ein formidables Mitglied der gesellschaft, mit Pfadfinder"ehre", Hilfsbereit, nachsichtig, freundlich und im allgemeinen Konsens "ein guter kerl".
So wie ich den Kurs verstehe, verleiht er damit aber dem Unwiklichen Wirklichkeit oder dem Unbedeutenden, bedeutung und macht auf eine subtile Art etwas zu einer Besonderheit, die gemeingültig als umgänglcih, friedfertig oder gut gedeutet wird, damit aber die Erkenntnis der Wahrheit verschleiert.. zwar schön und sanftmütig aber dennoch verhüllt...
Wer sich in " kein Respekt und Nachsicht, Demut und Sanftmut etc. verkaspert, tut m.E. allerdings genau das gleiche.
Zitat:und ob du nach deinen maßstäben "aufrichtig" oder "unaufrichtig" zu diesem Punkt kommst, ist vollständig und gänzlich irrelevant...
Ich habe es immer so erlebt, dass ich nur aufrichtig zu diesem Punkt komme. Und ein aufrichtiges Bitten darum, im Anderen den BRUDER sehen zu können, ist für mich ohne Respekt vor seinem spezifischen Weg nicht denkbar.
Damit bekenne ich mich öffentlich dazu, nach der Logik von Johannes eine "armselige Kreatur" zu sein, die sogar einfache Nettigkeit kursnäher findet als Gleichgültigkeit.
Ich bezweifle übrigens nicht im mindesten, dass Du Deine Erfahrungen mit echter Vergebung gemacht hast.
Alles Gute also weiter für Dich,
Micha
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15.06.2007, 17:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.06.2007, 17:44 von 667.)
Susanne schrieb:Wer sich in "kein Respekt und Nachsicht, Demut und Sanftmut etc. verkaspert, tut m.E. allerdings genau das gleiche.
Absolut korrekt!
sagte aber René unlängst schon...
und steht für mich völlig außer Frage...
Dem Respekt, der Demut, dem ordentlichen und sozialverträglichen Betragen (Verhalten) keine besondere Bedeutung mehr beimessen heißt ja nicht, es deshalb nicht mehr anzuwenden...
geht ja eben nicht darum, die obengenannten Dinge zu verurteilen...
lobpreisen (in Ehre halten) und verurteilen sind eins nur auf je der anderen Seite der Medaille...
das nimmt sich also nix und tut sich auch nix...
Scheint aber irgendwie unheimlich wichtig zu sein, das sozialverträgliche Betragen...
nur gibt der Kurs keinerlei Handlungsanweisung noch einen Leitfaden zu "wie werde ich ein besserer mensch" oder wie handle ich "besser" im Sinne der Brüderlichkeit...
Wenn doch steht das auf den Seiten, die ich noch immer nicht gelesen habe... 
@ Micha
Micha schrieb:Und ein aufrichtiges Bitten darum, im Anderen den BRUDER sehen zu können, ist für mich ohne Respekt vor seinem spezifischen Weg nicht denkbar.
Hallo Micha, nun...
das alte Forum ist voll von Beirtägen von mir, die genau diesen grundtenor haben:
wenn ich keinen Respekt vor meinem Bruder habe, wie soll ich ihm vergeben können oder wie soll ich ihn als eins sehen etc. ?
Die Denkweise ist mir sehr vertraut und ich kann rein von den logischen Grundsätzen natürlich auch nichts einwerfen, was dieses Denkmuster in Frage stellen würde... ist doch prima, wenn ein mensch respektvoll mit seinen Mitmenschen umgeht... da gibt es doch nix dran zu deuteln oder zu verbessern...
Mittlerweile komme ich allerdings an den Punkt, wo ich sehe, wie perfide genau diese Hürde ist, denn sie ist so verdammt gesellschafts und beziehungskonform, so geachtet und akzeptiert, so ein hohes Gut der humanitären Entwicklung... und damit so verdammt hinterlistig und perfide...
es ist für mich nicht die Frage, den Respekt aufzugeben, es ist für mich die Frage, mit welcher Wertigkeit ist ihn bemesse...
Sovieles kommt vom Ego, was ich nicht aufgebe im Sinne von mich mit gewalt dagegen verwehre (das wäre nämlich ein und das selbe nur von hinten durch die klate Küche kommend) sondern die Frage ist immer nur die, welche Wertigkeit, welche bedeutung ich dem Beimesse und ob ich genug vertrauen in GOTT habe, mir seine bedeutung zeigen zu lassen...
das war schon der ganze trick und voin seiner bedeutung ist eben nichts ausgenommen, auch keine hehren Ziele und gerade keine etisch-moralischen handlungsgrundsätze...
das ist meine meinung, die muss keiner respektieren und schon gar keiner annehmen...
Liebe Grüße
ich
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Susanne schrieb:Wer sich in "kein Respekt und Nachsicht, Demut und Sanftmut etc. verkaspert, tut m.E. allerdings genau das gleiche.
Jaja, unter diese Rubrik scheine ich zu fallen und "kämpfe" damit ganz besonders in den letzten Tagen (nage schwer an den Lektionen ab Nr. 160+ herum). Schon meiner Lebtag fühlte ich mich als eine "minderwertige Niete", eine Nichts -- was natürlich lediglich der Rücklaufgang auf dem Egofahrrad ist.  Eine solch tiefverankerte Überzeugung erschwert es mir kolossal, mich als Gotteskind zu sehen und SEINE Gaben anzunehmen. (Was, ICH erbärmlicher Sünder? Auf keinen Fall!) Obzwar ich sehe, dass dies nichts weiter als ein unverschämtes Egomaneuver ist, also ein reines Nichts -- ich komm da einfach nicht durch (auch nicht anhand von Johannes Erlösungsspiels). Der Widerstand ist wolkenkratzerhoch. Gestern abend, als ich im Garten sass, mir dieses Drama ansah und vor Selbstmitleid fast zerfloss, spürte ich plöztlich hie und da einen sanften Hauch von Glück durch mich ziehen -- so sachte, dass er kaum spürbar war...Seltsam, dachte ich, vielleicht funzt (danke, liebe 667, für diesen prachtvollen Ausdruck!  ) da doch was -- und schon war's wieder weg! Also diese Denkerei macht einem doch dauernd einen Strich durch die Rechnung...  "Let not my mind deny the Thought of God" und "The power of decision is my own" sollte wohl an den HG abgegeben werden, anstatt dass ich dauernd versuche, das alleine auszutüfteln -- das geht doch gar nicht, denn das Ego hat hier doch die Finger im Spiel... Loslassen, loslassen, loslassen...  Also, ich krieg bald einen Krampf von diesen krampfhaften Anstrengungen. Einerseits sehe ich die Lächerlichkeit, andrerseits steh ich da wie ein hilfloser Depp...
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"Vergiss diese Welt, vergiss diesen Kurs, und komm mit völlig leeren Händen zu deinem Gott."
Micha schrieb:Damit bekenne ich mich öffentlich dazu, nach der Logik von Johannes eine "armselige Kreatur" zu sein, die sogar einfache Nettigkeit kursnäher findet als Gleichgültigkeit. Es steht dir natürlich frei, dich so zu sehen. Wahr ist es deshalb nicht.
Aber was macht das schon? Wen kümmert schon die Wahrheit?
Es ist deine Beschreibung von dir und deinen Mitmenschen - so wie du scheinbar dich und deine Mitmenschen siehst, die - verglichen mit dem GOTTESKIND, das du und alle deine Mitmenschen wirklich sind - armselig ist.
Keine Logik dahinter.
Außerdem ist Nettigkeit genauso - oder genausowenig kursnah wie Gleichgültigkeit.
Wobei "Gleich-gültigkeit" - im wahrsten Sinne des Wortes das Kursziel ist.
Doch diese hat natürlich nichts mit der Gleichgültigkeit zu tun, wie die Welt - und du scheinbar auch - sie versteht...
Glaubst du im Ernst, der HEILIGE GEIST sieht dich als den "netten Micha" - und mich - nach deinen Worten - als den "gleichgültigen Johannes"?
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