27.02.2019, 08:06
(23.02.2019, 14:03)Susanne schrieb: Ich gehöre auch zu denen, die sich selbst in der Regel die Schuld an allem geben.Â
Kürzlich hab ich von einer Freundin gehört, die das auch macht, ihr Therapeut hat ihr gesagt sie würde wohl unter Größenwahn leiden, woran sie alles schuld sein will....
Naja, als Träumer dieser Welt sind wir für alles verantwortlich, was wir wahrnehmen. Nicht in einem konkreten, weltlichen Sinne, sondern eben DASS wir diese Welt projizieren/träumen. Wenn wir das als vermeintliche Person übernehmen wollen, können wir nur größenwahnsinnig oder wahnsinnig werden. Was wir eh schon sind
Zitat:Toni, du meinst damit wir sind sozusagen unschuldig schuldig, denn wir können ja nichts dafür, schließlich wurden wir ja so erschaffen. Oder hab ich dich da falsch verstanden? das trifft es ziemlich gut finde ich. Es kommt auch vor, daß ich das sogar so sage, als Entschuldigung. Ich kann doch nichts dafür, ich bin eben so. Kennt wohl auch jeder.
Ich glaube, dass wir, selbst wenn wir uns selbst schuldig fühlen, doch unterschwellig einen anderen, stellvertretend für Gott, dafür schuldig sprechen. "Ja, ich fühle mich so schuldig, dass ich dich betrogen habe..... aber verdammt, warum bist du überhaupt in meinem Leben???" So nach dem Motto.....
Zitat:Jedenfalls Thomas ging es mir längere Zeit so, daß ich dachte irgendwo in diesem Kurs muss doch da noch etwas besonderes kommen zum Thema "mir selbst vergeben". Kam aber nix.Â
Naja, doch. Es geht nur darum. Aber eben über den anderen, über den Bruder. Wenn ich dem vergebe, vergebe ich mir selbst.
Zitat:Wem muss ich zuerst vergeben, meinem Bruder oder mir? Die Frage stellt sich nicht, wenn
ich anerkenne, dass es kein Vorher-Nachher gibt und auch keinen von mir getrennten
Bruder.
Eben. Das ist wahre Vergebung. Kein "Opfer-vergibt-Täter", sondern "Da-ist-kein-Opfer-und-kein-Täter"
Liebe Grüße,
Tom
So verstehe ich es jedenfalls.....