06.12.2007, 19:49
iZense schrieb:Verstehe ich es richtig: Wenn es um die Vergebung der eigenen Gedanken geht... - ich löse einfach alle Geschichten in mir auf. Kann das alles sein? Ich denke mir nichts mehr dabei, darüber, dahinter, darum?
Ich mag es zu denken. Durch denken entstehen auch wunderbare Fotowerke in meiner Welt.
Das Lernziel des Kurses besteht darin, alles IHM zu überlassen. Alles, was du dann "tust", ist das Ergebnis SEINER Führung. Eine Beurteilung als Grundlage irgendwelcher Handlungen ist dann weder möglich noch nötig. Gedanken sind auch Handlungen, die weitaus meisten Handlungen geschehen sowieso ohne vorherige Beurteilung, und woher Gedanken eigentlich kommen, hat bisher noch niemand herausgefunden. Sie entstehen. Oder kennst du irgend einen Gedanken, den "du" hervorgebracht hast? Wenn ja, wie hast du das "gemacht"?
Heute glaubst du, dass "du" bestimmst, was "du" tust. Und dass "du" alle Geschichten auflösen sollst. Das kannst "du" nicht. Aber "du" kannst ALLES, was geschieht, SEINER Beurteilung überlassen. Dahin führt dich der Kurs, langsam, mal schneller, aber beharrlich. Bis du erkennst, dass "du" ein Phantasiegebilde bist, während DU nicht von IHM getrennt bist.
Der Löwe hält sich für einen Sperling, springt in den Abgrund, breitet die Flügelchen aus - und fällt auf die Schnauze. Immer wieder, bis er gelernt hat, dass er kein Spatz ist.
Der Riese hält sich für einen Zwerg und haut sich immer wieder die Birne an, bis ...
DU glaubst, ein "ich" zu sein, getrennt von "dus", bei einer Reise in einem Körper, wobei "du" oben auf dem Gebilde in einem runden Fleischklops mit zwei Gucklöchern das Kommando übernommen hast, bis ...
Gregor