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Vergebung & Begrenzung - eZense - 06.12.2007
Nach dem Lesen der "Radikalen Vergebung" landete ich beim Kurs und bin herrlich herzhaft dabei. Nun bin ich hier. Hinter dem Bildschirm stellt sich mein Leben sehr dramatisch dar und bietet viel Stoff und Anlass zur Vergebung meinerseits und andererseits.
Ich habe da eine tiefe Verwirrung bezüglich
1. Vergebung egal was erscheinen mag einerseits und
2. Notwendigkeit, andere in ihren Handlungen mir gegenüber zu Begrenzen mit einem Nein, dass nicht wütend ist aber erkennt was abgeht andererseits
Mhhh ein Beispiel:
Mr. X ist alt, hat viel Lebenserfahrung und manipuliert wo er kann um seine Ziele durchzubringen und macht dieses unangreifbar weil er mit seiner buddhistische Bibiliothek im Kopf von 0 auf 100 mein Ego greift und kräftig durchschüttelt, dass ich nicht mehr weiss wo oben und unten ist. Gleichzeitig aber macht er allen Mist, den er mit "der Lehre" verurteilt aber begründet dieses so geschickt, dass ich schon wieder nicht weiss wo oben und unten ist.
Jedenfalls...
Bin habe ich das Umfeld geändert und gemerkt, dass da ein dickes fettes Ego sich die Mönchskutte übergeworfen hat und fröhlich darunter weiter macht. Ich landete dann beim Thema Manipulation und merkte, dass alle Techniken bei mir erfolgreiche Anwendung fanden. Nun ist mir bewußt, dass ich das gewählt habe damit ich Muster erkenne warum mir jemand einen grünen Apfel als Blau verkaufen kann.
Nun spüre ich Mr X schon großen Dank gebenüber, dass wir das so heftig durchgespielt haben weil das nun wirklich alles nicht mehr zu ignorieren oder zu übersehen war. Und danke und vergebe. Und bin fröhlich und gleichmütig. DANN taucht Mr X auf, scheint wie gewandelt und bittet um Hilfe in X. Klar, sag ich denn ich bin nicht mehr wütend und wir haben gutes füreinander getan. Und eh ich mich versehe lande ich in seinem Schlachtplan 305 für erfolgreiche Rückführung eines Flüchtigen. Ich habe mir dabei nichts gedacht.
Also vergebe ich und sage NEIN, kein Kontakt und fühle mich gut. Aber gleichzeitig ist da diese BEURTEILUNG, das dieser Mensch "nicht gut" ist. Wie verträgt sich das mit dem "wahren Frieden der Vergebung". Was bedeutet ein NEIN im Prozess der Vergebung?
Entschuldigt...ich konnts nicht kürzer fassen.
Gute Nacht aus Irland
RE: Vergebung & Begrenzung - Johannes - 06.12.2007
Es geht bei der Vergebung nur um das, was du denkst. Das zu vergeben.
Wenn du erkennst, wohin dein Denken dich bringt, wirst du es nicht mehr wollen - und damit vergeben.
Am besten, du vergisst einmal all diese Geschichten und fängst ganz neu an - ohne Geschichten.
Und dann beginne, in Ruhe, mit dem Kurs. Vielleicht ist es für dich hilfreich, mit dem Übungsbuch zu beginnen.
Johannes
RE: Vergebung & Begrenzung - Golda - 06.12.2007
Vergessen ist gut.
In einer ähnlichen Situation habe ich mich immer dümmer werden lassen. Mein IQ von zum Schluss 25 ließ eine Mitarbeit am Schlachtplan 305 nicht mehr zu. Gerne wäre ich noch dümmer geworden, wenn es notwendig gewesen wäre.
Und es war wirklich wahr: ich war zum Schluss wirklich nur noch ganz bei mir und völlig blöde, wenn 305 auf dem Plan stand... ein einziges: "?" auch wenn ich alles wirklich verstand. Beides gleichzeitig.
(und trotzdem konnte ich seine Seele lieben, aber sein Verhalten musste mir ja nicht gefallen).
Sorry, wäre eher was für eine PN gewesen, war leider nicht möglich.
Der Admin kann diesen Beitrag gerne wieder rausnehmen.
RE: Vergebung & Begrenzung - Zeitweise - 06.12.2007
iZense schrieb:Was bedeutet ein NEIN im Prozess der Vergebung?
Ein Nein deinem Bruder gegenüber hat keinen Platz in der Vergebung, aber dieses Nein würdest du auch nie empfinden, wenn du deinen Bruder als deinen Bruder tatsächlich sehen würdest. Wenn du den Wunsch hast, dich jemandem gegenüber abzugrenzen, dann deshalb, weil du dein Gegenüber als getrennt von dir empfindest.
Du bist mit deinem Bruder verbunden, allerdings muß man dabei hinzufügen, daß du mit deinem Bruder nur in der Wirklichkeit verbunden ist, und nicht in der Illusion. In der Illusion hälst du deinen Bruder für den Körper, den du mit deinen Augen siehst.
Du musst also deine Sehweise ändern.
Das kannst du aber unmöglich tun.
Wenn du es dennoch versuchst ohne SEINE STIMME zu hören, wird das nur Krampf. Du bringst dich damit nur in zusätzliche Konflikte.
Ich würde dir raten den Kurs zu vergessen oder ihn zu machen, und ihn zu machen bedeutet zu lernen, was SEINE STIMME ist.
Lieber Gruß von Zeitweise
RE: Vergebung & Begrenzung - eZense - 06.12.2007
Ja.
Mir dämmert langsam, dass alles was ich sehe, meine Gedanken hervorgebracht haben. Jeden und jedes. Das ist mir ein überraschender schöner Schock.
Ich bin zutiefst dankbar über den Beitrag "HO'OPONOPONO".
Der Inhalt hat mich tief berührt.
Verstehe ich es richtig: Wenn es um die Vergebung der eigenen Gedanken geht... - ich löse einfach alle Geschichten in mir auf. Kann das alles sein? Ich denke mir nichts mehr dabei, darüber, dahinter, darum?
Ich mag es zu denken. Durch denken entstehen auch wunderbare Fotowerke in meiner Welt.
Alles Liebe und viel Liebe
RE: Vergebung & Begrenzung - Johannes - 06.12.2007
iZense schrieb:Verstehe ich es richtig: Wenn es um die Vergebung der eigenen Gedanken geht... - ich löse einfach alle Geschichten in mir auf. Kann das alles sein? Ich denke mir nichts mehr dabei, darüber, dahinter, darum?Wenn alle deine Geschichten aufgelöst sind - was gibt es dann noch von deiner Welt?
Zitat:Ich mag es zu denken. Durch denken entstehen auch wunderbare Fotowerke in meiner Welt.Kein Problem. Doch ebenso entstehen alle Konflikte und Probleme durch dein Denken.
Wenn du den Kurs machst, wird dein Geist geschult. Und durch Vergebung wirst du eine ganz andere Welt sehen als die, die du jetzt siehst.
Johannes
RE: Vergebung & Begrenzung - Shanti - 06.12.2007
Gedanken:
Lektion54 2 .Was ich sehe,legt dafür Zeugnis ab,was ich denke.Wenn ich nicht dächte,würde ich nicht existieren,weil Leben Denken ist.Lass mich die Welt,die ich sehe .als eine Darstellung meines Geisteszustands betrachten.Ich weiß,dass sich mein Geisteszustand ändern kann.Und damitweiß ich auch,dass sich die Welt,die ich sehe ,ebenfalls ändern kann.
Ich finde das man durchaus zu etwas Nein sagen kann und muß.Es kommt nur auf die Wertigkeit an .Wenn man es als Problem betrachtet,ist es für Dich eins,obwohl in Wirklichkeit nichts ist.
RE: Vergebung & Begrenzung - Gregor - 06.12.2007
iZense schrieb:Verstehe ich es richtig: Wenn es um die Vergebung der eigenen Gedanken geht... - ich löse einfach alle Geschichten in mir auf. Kann das alles sein? Ich denke mir nichts mehr dabei, darüber, dahinter, darum?
Ich mag es zu denken. Durch denken entstehen auch wunderbare Fotowerke in meiner Welt.
Das Lernziel des Kurses besteht darin, alles IHM zu überlassen. Alles, was du dann "tust", ist das Ergebnis SEINER Führung. Eine Beurteilung als Grundlage irgendwelcher Handlungen ist dann weder möglich noch nötig. Gedanken sind auch Handlungen, die weitaus meisten Handlungen geschehen sowieso ohne vorherige Beurteilung, und woher Gedanken eigentlich kommen, hat bisher noch niemand herausgefunden. Sie entstehen. Oder kennst du irgend einen Gedanken, den "du" hervorgebracht hast? Wenn ja, wie hast du das "gemacht"?
Heute glaubst du, dass "du" bestimmst, was "du" tust. Und dass "du" alle Geschichten auflösen sollst. Das kannst "du" nicht. Aber "du" kannst ALLES, was geschieht, SEINER Beurteilung überlassen. Dahin führt dich der Kurs, langsam, mal schneller, aber beharrlich. Bis du erkennst, dass "du" ein Phantasiegebilde bist, während DU nicht von IHM getrennt bist.
Der Löwe hält sich für einen Sperling, springt in den Abgrund, breitet die Flügelchen aus - und fällt auf die Schnauze. Immer wieder, bis er gelernt hat, dass er kein Spatz ist.
Der Riese hält sich für einen Zwerg und haut sich immer wieder die Birne an, bis ...
DU glaubst, ein "ich" zu sein, getrennt von "dus", bei einer Reise in einem Körper, wobei "du" oben auf dem Gebilde in einem runden Fleischklops mit zwei Gucklöchern das Kommando übernommen hast, bis ...
Gregor
RE: Vergebung & Begrenzung - Gregor - 06.12.2007
marichen5000 schrieb:Wenn ich nicht dächte,würde ich nicht existieren,weil Leben Denken ist
Ein schöner Hinweis. Wobei man nicht außer Acht lassen sollte, dass das, was der Kurs "Denken" oder "Gedanken" nennt, nichts mit dem Plappern im Kopf zu tun hat, das wir gemeinhin als "Denken" bezeichnen.
Gregor
RE: Vergebung & Begrenzung - Zeitweise - 06.12.2007
marichen5000 schrieb:Ich finde das man durchaus zu etwas Nein sagen kann und muß.Es kommt nur auf die Wertigkeit an .Wenn man es als Problem betrachtet,ist es für Dich eins,obwohl in Wirklichkeit nichts ist.
Der heilige Geist kennt kein Nein. Das bedeutet jedoch nicht, daß man ein schlechter Hörer ist, wenn man nein sagt.
Lieber Gruß von Zeitweise