13.10.2007, 23:43
Lieber Johannes,
zunächst vielen Dank für Deine Antwort. Sie drückt wesentlich eleganter das aus, was ich eigentlich sagen wollte.
Schon von Kindesbeinen an, in diesem Lebensfilm, fühlte ich mich in der Opferrolle, scheinbar „finsteren Mächten“ gegenüber „hilflos ausgeliefert“. (Ganz anders als in dem berühmten Bonhoeffer-Gedicht: „Von guten Mächten wunderbar geborgen...“.)
Zur Zeit habe ich immer noch die wüstesten Alpträume, selbst meine eigenen Eltern wollen mich darin umbringen, sodass ich mich kaum noch traue, schlafen zu gehen... Ich weiß, dass diese „Träume im Traum“ eine besonders raffinierte Ego-Taktik sind, auf diese Weise meine gefühlte Schuld zu projizieren. Auch der Zahnarzt als „Folterknecht“ - bzw. in meinem Falle die Zahnärztin als „Foltermagd“ - kommt mir da gerade Recht, um meine „Lieblingsrolle“ noch ein bisschen länger zu „genießen“. Alle Tricks, mir vorzustellen, da sei jemand, der mir wirklich helfen will, haben bisher noch nicht so richtig gefruchtet. Trotz "Spritze".
Schmerz ist nicht körperlich, Schmerz ist ein geistiger Prozess, heißt es in bei Gary Renard und ich glaube auch fest daran, dass dies stimmt. Aber solange ich außerdem noch glaube, einen Sündenbock zu brauchen – und sei es in Form des Schmerzes selbst oder der Angst davor – solange wird er meine „Schuld“ auf sich nehmen, um sie mir gerne immer wieder zurück zu bringen...
Alleine komme ich da nicht raus, aus dieser Nummer! Nur der HG kann helfen, mich nicht mehr so sehr mit dieser undankbaren Rolle zu identifizieren und mich z.B. mehr im Zuschauerraum zu sehen. Oder vielleicht auch mal auf ein ganz anderes Programm umzuschalten. Vielleicht eines, das ein bisschen mehr Spaß macht? Bis letztendlich gar kein Programm mehr vonnöten ist.
miranda
zunächst vielen Dank für Deine Antwort. Sie drückt wesentlich eleganter das aus, was ich eigentlich sagen wollte.
Schon von Kindesbeinen an, in diesem Lebensfilm, fühlte ich mich in der Opferrolle, scheinbar „finsteren Mächten“ gegenüber „hilflos ausgeliefert“. (Ganz anders als in dem berühmten Bonhoeffer-Gedicht: „Von guten Mächten wunderbar geborgen...“.)
Zur Zeit habe ich immer noch die wüstesten Alpträume, selbst meine eigenen Eltern wollen mich darin umbringen, sodass ich mich kaum noch traue, schlafen zu gehen... Ich weiß, dass diese „Träume im Traum“ eine besonders raffinierte Ego-Taktik sind, auf diese Weise meine gefühlte Schuld zu projizieren. Auch der Zahnarzt als „Folterknecht“ - bzw. in meinem Falle die Zahnärztin als „Foltermagd“ - kommt mir da gerade Recht, um meine „Lieblingsrolle“ noch ein bisschen länger zu „genießen“. Alle Tricks, mir vorzustellen, da sei jemand, der mir wirklich helfen will, haben bisher noch nicht so richtig gefruchtet. Trotz "Spritze".
Schmerz ist nicht körperlich, Schmerz ist ein geistiger Prozess, heißt es in bei Gary Renard und ich glaube auch fest daran, dass dies stimmt. Aber solange ich außerdem noch glaube, einen Sündenbock zu brauchen – und sei es in Form des Schmerzes selbst oder der Angst davor – solange wird er meine „Schuld“ auf sich nehmen, um sie mir gerne immer wieder zurück zu bringen...
Alleine komme ich da nicht raus, aus dieser Nummer! Nur der HG kann helfen, mich nicht mehr so sehr mit dieser undankbaren Rolle zu identifizieren und mich z.B. mehr im Zuschauerraum zu sehen. Oder vielleicht auch mal auf ein ganz anderes Programm umzuschalten. Vielleicht eines, das ein bisschen mehr Spaß macht? Bis letztendlich gar kein Programm mehr vonnöten ist.
![Herz Herz](https://acim.globalchange.de/images/smilies/herz.gif)