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Ich brauche keinen "Sündenbock" - und ich bin auch keiner! - Druckversion +- Forum Ein Kurs in Wundern (https://acim.globalchange.de) +-- Forum: Austausch (https://acim.globalchange.de/forumdisplay.php?fid=3) +--- Forum: Ein Kurs in Wundern (https://acim.globalchange.de/forumdisplay.php?fid=4) +--- Thema: Ich brauche keinen "Sündenbock" - und ich bin auch keiner! (/showthread.php?tid=322) Seiten:
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Ich brauche keinen "Sündenbock" - und ich bin auch keiner! - Miranda - 12.10.2007 (Johannes 3, 16: »Also liebte Gott die von ihm geschaffene Menschheit, dass er seinen eingeborenen Sohn dahingibt.«) "Ich bekenne Gott dem Allmächtigen, der seligen, allzeit reinen Jungfrau Maria, dem hl. Erzengel Michael, dem hl. Johannes dem Täufer, den hll. Aposteln Petrus und Paulus, allen Heiligen, und Euch, Brüdern, dass ich viel gesündigt habe in Gedanken, Worten und Werken, durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine übergroße Schuld. Darum bitte ich die selige, allzeit reine Jungfrau Maria, den hl. Erzengel Michael, den hl. Johannes den Täufer, die hll. Apostel Petrus und Paulus, alle Heiligen und Euch, Brüder, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn." Confiteor, katholisches Schuldbekenntnis, vor der sog. Liturgiereform. (Anmerkung: Nach der Reform wurde es übrigens auch nicht viel anders....) Die „Katholische Kirche“ ist mein „Sündenbock"!!! Es gibt keine katholische Kirche! Es gibt keine Gedanken, Worte und Werke! Es ist meine Projektion, um mich schuldig fühlen „zu dürfen“... ICH BIN das sündenlose, geliebte KIND GOTTES. Niemand braucht sich für mich „zu opfern“, damit MICH MEIN unsagbar gütiger VATER LIEBT! Welch wunderbare Befreiung!!! Die Vorstellung von einem „liebenden Vater“, der das eine Kind (Jesus) leiden lässt und opfert, um die anderen Kinder „zu retten“ ist absurd und krank! (Abraham und Isaak lassen grüßen... - Übrigens „tat mir“ der an Isaaks Stelle geopferte Hammel genauso „Leid“...) Das ist der menschengemachte „Gott“ des AT: ein unberechenbarer "Herr", ein "allmächtiger" Regent und Diktator, dessen Urteil „mein Leben“ infrage stellt. Dem ich ständig etwas beweisen muss, nämlich, dass ich „gut“ bin, dass ich funktioniere, dass ich... Ich brauche nichts zu beweisen. ICH BIN sündenlos – so WIE GOTT MICH SCHUF! Ist das nicht eine wahrhaft befreiende Botschaft?! ![]() RE: Ich brauche keinen "Sündenbock" - und ich bin auch keiner! - Vyltis - 12.10.2007 Ja liebe Miranda, das ist Wahrhaft eine befreiende und gute Botschaft! ![]() Gruß Vyltis ![]() RE: Ich brauche keinen "Sündenbock" - und ich bin auch keiner! - Johannes - 12.10.2007 Miranda schrieb:ICH BIN sündenlos – so WIE GOTT MICH SCHUF! Das ist zweifellos wahr. Doch kennst du DICH nicht, solange du dich als Körper siehst. ![]() ![]() RE: Ich brauche keinen "Sündenbock" - und ich bin auch keiner! - Miranda - 13.10.2007 Johannes schrieb:Doch kennst du DICH nicht, solange du dich als Körper siehst. Lieber Johannes, wie machst Du das eigentlich beim Zahnarzt? ![]() ![]() RE: Ich brauche keinen "Sündenbock" - und ich bin auch keiner! - Johannes - 13.10.2007 Miranda schrieb:wie machst Du das eigentlich beim Zahnarzt? Wie macht es denn ein Schauspieler, der eine Szene spielt, in der er beim Zahnarzt ist? ![]() ![]() RE: Ich brauche keinen "Sündenbock" - und ich bin auch keiner! - Laila - 13.10.2007 Er spielt so "echt" wie möglich... ![]() Laila ![]() RE: Ich brauche keinen "Sündenbock" - und ich bin auch keiner! - Miranda - 13.10.2007 Johannes schrieb:Miranda schrieb:wie machst Du das eigentlich beim Zahnarzt?Wie macht es denn ein Schauspieler, der eine Szene spielt, in der er beim Zahnarzt ist? Die Schmerzen kommen einem nur so verdammt "echt" vor, wenn man die Rolle des armen Würstchens auf dem Folterstuhl spielt... Sind wohl doch noch sehr viel Schuldgefühle abzubauen? ![]() Ein befreundeter Kollege von mir schafft es in solchen Situationen, sich über der Szene schwebend wahrzunehmen, "sich" also sozusagen über den Schmerz "zu erheben". (Er macht den Kurs - zusammen mit seiner Frau - jetzt seit 18! Jahren...) ![]() RE: Ich brauche keinen "Sündenbock" - und ich bin auch keiner! - Chris - 13.10.2007 Miranda schrieb:wie machst Du das eigentlich beim Zahnarzt? Ich lass mir eine Spritze geben! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Christine RE: Ich brauche keinen "Sündenbock" - und ich bin auch keiner! - Johannes - 13.10.2007 Chris schrieb:Ich lass mir eine Spritze geben! Ich selbstverständlich auch. Gehört doch zum Film dazu, nicht wahr? ![]() ![]() P.S. Miranda ging es, glaube ich darum, zu erfahren, wie es denn möglich ist, in dieser Welt zu leben - und doch nicht hier zu leben: Man tut oberflächlich gesehen die gleichen Dinge, die alle anderen auch tun. Doch innerlich - die Ausrichtung, das Gefühl - ist ein gänzlich anderes. Du tust die Dinge nicht "wegen dir", sondern weißt, dass alles, was du tust oder nicht tust, im großen Zusammenhang zu sehen ist, als Teil eines "Gesamtkunstwerkes", wenn man so will. Und es geht überhaupt nicht um das, was du tust - es geht immer nur um Vergebung, nur darum, dir im Bewusstsein zu halten, dass nichts hier wirklich ist. Ich könnte natürlich auch ganz andere Worte verwenden, um zu beschreiben, was nicht wirklich zu beschreiben ist. Aber, wir wissen ja: All dies lässt sich natürlich falsch verstehen, aber man kann es auch richtig verstehen. ![]() Wenn du GOTT spürst, dann ist alles anders. Denn ER ist in dir! RE: Ich brauche keinen "Sündenbock" - und ich bin auch keiner! - Miranda - 13.10.2007 Lieber Johannes, zunächst vielen Dank für Deine Antwort. Sie drückt wesentlich eleganter das aus, was ich eigentlich sagen wollte. Schon von Kindesbeinen an, in diesem Lebensfilm, fühlte ich mich in der Opferrolle, scheinbar „finsteren Mächten“ gegenüber „hilflos ausgeliefert“. (Ganz anders als in dem berühmten Bonhoeffer-Gedicht: „Von guten Mächten wunderbar geborgen...“.) Zur Zeit habe ich immer noch die wüstesten Alpträume, selbst meine eigenen Eltern wollen mich darin umbringen, sodass ich mich kaum noch traue, schlafen zu gehen... Ich weiß, dass diese „Träume im Traum“ eine besonders raffinierte Ego-Taktik sind, auf diese Weise meine gefühlte Schuld zu projizieren. Auch der Zahnarzt als „Folterknecht“ - bzw. in meinem Falle die Zahnärztin als „Foltermagd“ - kommt mir da gerade Recht, um meine „Lieblingsrolle“ noch ein bisschen länger zu „genießen“. Alle Tricks, mir vorzustellen, da sei jemand, der mir wirklich helfen will, haben bisher noch nicht so richtig gefruchtet. Trotz "Spritze". Schmerz ist nicht körperlich, Schmerz ist ein geistiger Prozess, heißt es in bei Gary Renard und ich glaube auch fest daran, dass dies stimmt. Aber solange ich außerdem noch glaube, einen Sündenbock zu brauchen – und sei es in Form des Schmerzes selbst oder der Angst davor – solange wird er meine „Schuld“ auf sich nehmen, um sie mir gerne immer wieder zurück zu bringen... Alleine komme ich da nicht raus, aus dieser Nummer! Nur der HG kann helfen, mich nicht mehr so sehr mit dieser undankbaren Rolle zu identifizieren und mich z.B. mehr im Zuschauerraum zu sehen. Oder vielleicht auch mal auf ein ganz anderes Programm umzuschalten. Vielleicht eines, das ein bisschen mehr Spaß macht? Bis letztendlich gar kein Programm mehr vonnöten ist. ![]() |