30.09.2007, 11:49
Hippias minor schrieb:Weil der Kurs die Einheit des scheinbar Getrennten behauptet und zu dieser Einheit den hinführen will, der die Getrenntheit wahrnimmt, kann er sich für die Beschreibung der "Situation" der Getrenntheit des aus der Psychoanalyse stammenden Begriffs der Projektion bedienen. In der Psychoanalyse gibt es einen weiteren Begriff, der gewissermaßen das Gegenstück zur Projektion darstellt, und das ist die Gegenübertragung. Für dieses Konzept ist aber davon auszugehen, daß zwei da sind. Es ist, wie die Projektion, ein psychologisches und kein non-duales Konzept.
Ein Gefühl in mir kann als Gegenübertragungsgefühl auch gerade ein Gefühl sein, das dem anderen unbewußt ist. Zum Beispiel kann ich in Gegenübertragung die Aggression eines Nachbarn erleben, der mir geradezu sanftmütig gegenüberzutreten scheint und mich über meine unmäßige innere Reaktion nur wundern. Zwischen Projektion und Gegenübertragung zu unterscheiden, ist nicht leicht und braucht eine gewisse Selbstkenntnis.
Also ich hätte da auch gern mal wieder eine kleine Frage gehabt.
Diese aus der Psychoanalyse entnommenen Begriffe Projektion und Gegenübertragung in wie fern wiedersprechen sie deiner Meinung nach dem Kurs?
Ist es nicht so das sie genau das Geschehen wiederspiegeln das der Kurs unter Mißtrauen und Zweifel gegenüber der Wahrheit beschreibt und ist es nicht so, daß wenn man die Wahrheit anerkennt, man also jede Reaktion die ein anderer bei einem auslöst mit Hilfe des Heiligen Geist in Gleichmut und Seelenfrieden auflöst, ist es dann nicht so, daß sich sowohl Projektion und Gegenübertragung auflösen?
Also meine eigentliche Frage lautet, warum machst Du den Kurs nicht einfach?
Vyltis
Ich kenne die Lösung, ...was nicht heißen soll, dass ich weiß wie es geht