30.09.2007, 11:12
Hippias minor schrieb:Weil der Kurs die Einheit des scheinbar Getrennten behauptet und zu dieser Einheit den hinführen will, der die Getrenntheit wahrnimmt, kann er sich für die Beschreibung der "Situation" der Getrenntheit des aus der Psychoanalyse stammenden Begriffs der Projektion bedienen. In der Psychoanalyse gibt es einen weiteren Begriff, der gewissermaßen das Gegenstück zur Projektion darstellt, und das ist die Gegenübertragung. Für dieses Konzept ist aber davon auszugehen, daß zwei da sind. Es ist, wie die Projektion, ein psychologisches und kein non-duales Konzept.
Ein Gefühl in mir kann als Gegenübertragungsgefühl auch gerade ein Gefühl sein, das dem anderen unbewußt ist. Zum Beispiel kann ich in Gegenübertragung die Aggression eines Nachbarn erleben, der mir geradezu sanftmütig gegenüberzutreten scheint und mich über meine unmäßige innere Reaktion nur wundern. Zwischen Projektion und Gegenübertragung zu unterscheiden, ist nicht leicht und braucht eine gewisse Selbstkenntnis.
Zu diesem Thema lässt sich der Kurs lang und breit in den »Ergänzungen« aus. Jetzt frage ich mich: was möchtest du damit zum Ausdruck bringen??
![Herz Herz](https://acim.globalchange.de/images/smilies/herz.gif)