12.11.2010, 07:45
Ein Wort zum vorletzten Sonntag des Kirchenjahrs (mein wöchentlicher Email-Rundbrief, den ich hier, weil´s so gut passt, ausnahmsweise mal veröffentliche)
Ich bin überzeugt, dass dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen
gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbar werden soll. (Röm 8,18)
Die Erfahrung der Zeit ist das Leiden, denn wir leben zumeist in der Vergangenheit, d.h. wir sind gefangen in dem, was uns „Böses“ widerfahren ist, oder auch in den Schuldgefühlen wegen dem, was wir anderen angetan haben. Oder aber wir leiden an dem Verlust einer wunderbaren Erfahrung, die war und wiederkommen soll, weil wir sonst nicht glücklich sein können, so denken wir. Und das Ganze projizieren wir dann auch auf die Zukunft, d.h. wir haben Angst, dass uns das Schlimme aus der Vergangenheit wieder geschehen könnte, oder sind geradezu darauf versessen, die wunderbare Erfahrung, die wir hatten, unbedingt zu wiederholen und für immer zu besitzen und stehen so unter einem gewaltigen Erwartungsdruck, sehnen und leiden in einer Achterbahnfahrt der Emotionen. Und noch einiges mehr könnte dazu angeführt werden, wir kennen das alle.
Die Erfahrung der Zeit ist das Leiden, denn sie hindert uns, mit klaren Augen, einem unvoreingenommenen Geist und offenen Herzen, das zu gewahren, was HIER-JETZT ist, „die Herrlichkeit“, von der Paulus hier spricht. Würden wir uns so sehen, wie Jesus uns gerade anblickt (und alle Meister), dann würden wir staunen, denn wir sähen statt all der Mängel, Fehler und Schwächen, die wir an uns selbst und anderen zu erblicken meinen, nur strahlendes Licht und grenzenlose Liebe. Das ist unsere Essenz, unser innerstes Wesen, so sind wir von GOTT geschaffen und daran hat sich während unserer Reise durch Raum und Zeit nichts geändert.
Ein einziger Augenblick, in dem wir die Vergangenheit und Zukunft vergessen und all unsere Urteile und Bewertungsschubladen bei Seite legen, kann es uns offenbaren und den Blick auf die zeitlos-ewige Herrlichkeit in uns und allem, was ist, öffnen. Es kommt oft sehr unscheinbar daher, da ist vielleicht einfach ein geheimnisvolles Gefühl von Unschuld und Unberührtheit, auch von Stille, Geborgenheit und Frieden. Alle inneren Konflikte, alle Angst und aller Zweifel sind verschwunden und man hat keine Worte dafür. Aber die braucht es auch nicht. Der dualistische Verstand kann DAS sowieso nicht fassen, er ist zu begrenzt dafür.
Der einfachste Weg in diese Erfahrung, in den gegenwärtigen, „heiligen Augenblick“, ist die Vergebung. Wir dürfen all das, was uns hindert, die Herrlichkeit der Söhne und Töchter GOTTES zu gewahren, abgeben. All unsere Erinnerungen, all unsere Erwartungen, all unsere frommen und unheiligen Gedanken, alle Urteile und Bewertungsschubladen etc. sind überflüssig, wir brauchen sie nicht, sie hindern uns nur am wahren Sehen dessen, was ist. Wenn wir das einmal spüren und zu Jesus sagen: „Da nimm! Ich will das Zeugs nicht mehr, ich bin es überdrüssig zu leiden. Ich will so sehen wie du.“ dann ist der Augenblick unserer Erlösung und der Offenbarung der Herrlichkeit gekommen, für die wir alle bestimmt sind.
Stephan
Ich bin überzeugt, dass dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen
gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbar werden soll. (Röm 8,18)
Die Erfahrung der Zeit ist das Leiden, denn wir leben zumeist in der Vergangenheit, d.h. wir sind gefangen in dem, was uns „Böses“ widerfahren ist, oder auch in den Schuldgefühlen wegen dem, was wir anderen angetan haben. Oder aber wir leiden an dem Verlust einer wunderbaren Erfahrung, die war und wiederkommen soll, weil wir sonst nicht glücklich sein können, so denken wir. Und das Ganze projizieren wir dann auch auf die Zukunft, d.h. wir haben Angst, dass uns das Schlimme aus der Vergangenheit wieder geschehen könnte, oder sind geradezu darauf versessen, die wunderbare Erfahrung, die wir hatten, unbedingt zu wiederholen und für immer zu besitzen und stehen so unter einem gewaltigen Erwartungsdruck, sehnen und leiden in einer Achterbahnfahrt der Emotionen. Und noch einiges mehr könnte dazu angeführt werden, wir kennen das alle.
Die Erfahrung der Zeit ist das Leiden, denn sie hindert uns, mit klaren Augen, einem unvoreingenommenen Geist und offenen Herzen, das zu gewahren, was HIER-JETZT ist, „die Herrlichkeit“, von der Paulus hier spricht. Würden wir uns so sehen, wie Jesus uns gerade anblickt (und alle Meister), dann würden wir staunen, denn wir sähen statt all der Mängel, Fehler und Schwächen, die wir an uns selbst und anderen zu erblicken meinen, nur strahlendes Licht und grenzenlose Liebe. Das ist unsere Essenz, unser innerstes Wesen, so sind wir von GOTT geschaffen und daran hat sich während unserer Reise durch Raum und Zeit nichts geändert.
Ein einziger Augenblick, in dem wir die Vergangenheit und Zukunft vergessen und all unsere Urteile und Bewertungsschubladen bei Seite legen, kann es uns offenbaren und den Blick auf die zeitlos-ewige Herrlichkeit in uns und allem, was ist, öffnen. Es kommt oft sehr unscheinbar daher, da ist vielleicht einfach ein geheimnisvolles Gefühl von Unschuld und Unberührtheit, auch von Stille, Geborgenheit und Frieden. Alle inneren Konflikte, alle Angst und aller Zweifel sind verschwunden und man hat keine Worte dafür. Aber die braucht es auch nicht. Der dualistische Verstand kann DAS sowieso nicht fassen, er ist zu begrenzt dafür.
Der einfachste Weg in diese Erfahrung, in den gegenwärtigen, „heiligen Augenblick“, ist die Vergebung. Wir dürfen all das, was uns hindert, die Herrlichkeit der Söhne und Töchter GOTTES zu gewahren, abgeben. All unsere Erinnerungen, all unsere Erwartungen, all unsere frommen und unheiligen Gedanken, alle Urteile und Bewertungsschubladen etc. sind überflüssig, wir brauchen sie nicht, sie hindern uns nur am wahren Sehen dessen, was ist. Wenn wir das einmal spüren und zu Jesus sagen: „Da nimm! Ich will das Zeugs nicht mehr, ich bin es überdrüssig zu leiden. Ich will so sehen wie du.“ dann ist der Augenblick unserer Erlösung und der Offenbarung der Herrlichkeit gekommen, für die wir alle bestimmt sind.
Stephan