07.09.2010, 10:57
Zitat:667:
Der Kurs wendet sich an dieser Stelle an den GOTTESSOHN, das Ego springt da bereitwillig ein und lebt eine ausgefeilte Allmachtsphantasie aus.
ich glaub, dass ist der springende Punkt, der mir auch lange nicht so klar war. Auch ich dachte, dass ich, skonea, die Welt gemacht haben soll, aber ich, in meiner Individualität, bin eben auch nur eine Projektion des eines Geistes.
Es gibt eine schönes Experiment:
Nimm ein Papiertuch, mach 5 Löcher rein und steck deine Finger durch, dann male auf jeden Finger ein Gesicht.
Die Finger sind du, ich, 667 usw. - Wir nehmen uns als getrennt wahr, weil wir nicht unter das Papier schauen können. Die Hand ist der Geist, der Gottessohn. Wir sind im Grunde immer eins, auch wenn der Mittelfinger dem Daumen den Kopf abreißen will^^
Nicht der Daumen hat diese Projektionen hervorgerufen, sondern der Geist, weil er an die Trennung glaubt.
Amalaa, ich verstehe dein Bedürfnis, es verstehen zu wollen, nur zu gut. Etwas, was für uns eine so ausserordentliche Bedeutung in unserem Leben einnehmen soll, möchte man natürlich wenigstens im Ansatz verstehen. Ob das gut, schlecht, falsch oder richtig ist, möge jeder für sich selbst beurteilen.
Hast du mal Castaneda gelesen? Don Juan fordert ihn auf, sich seiner Träume bewußt zu werden und als erstes zu versuchen, im Traum seine Hand anzuschauen.
In einer ähnlich schwierigen Situation befinden wir uns und auch hier wird ja deutlich, dass nicht die Figur im Traum, die du darstellst, die anderen Figuren gemacht hat, sondern du, die Träumende. Du hast alle Traumfiguren gemacht. Und wenn du im Traum verfolgt wirst, dann weißt du spätestens, wenn du aufwachst, dass du dich selbst verfolgt hast.
![Herz Herz](https://acim.globalchange.de/images/smilies/herz.gif)