11.12.2009, 16:32
(11.12.2009, 12:48)Gaston schrieb: Ich war ärgerlich über diesen Typen, der sich erdreistet, ...Wenn wir einmal unsere eigenen Gedanken oder Gefühle bemerken, ist der Weg zur Vergebung nicht mehr weit.
Zunächst kommt wahrscheinlich recht bald die Einsicht, dass unser Tun ungefähr dasselbe ist wie das, was uns an jemand anderem ärgerlich gemacht hat:
"Und ich, der ich so schimpfe, töte ich nicht auch meinen BRUDER?"
Dann kommt die Verzweiflung über unser Tun:
"Da ist doch das ganze Dilemma. Da kommen wir nicht raus."
Doch dann setzt die Vernunft ein. Was wir gelernt haben, trägt Früchte:
"Es sei denn, wir haben nur geglaubt, den BRUDER getötet zu haben und warten alle nur darauf, bis wir dieses unser tiefstes, innerstes und bislang für unaushaltbar eingestuftes Schuldgefühl dem BRUDER gegenüber in Anwesenheit der VERGEBUNG doch... ansehen und vergehen lassen können."
Und schließlich ist die Vergebung gekommen:
"Es sei denn also, ER steht immer noch DA, eine Lilie der VERGEBUNG, unangetastet von unserem Irrglauben, IHN töten zu können. Und jetzt kann ich IHN doch sehen, SEHEN, in meinem Bruder Türcke."
Danke dir für diesen Beitrag. Er ist eine wunderbare Demonstration, wie Vergebung funktioniert.
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