16.02.2009, 23:45
Lieber Gast M,
bei alledem bleibt es wichtig, Form und Inhalt nicht miteinander zu verwechseln. Ich sage das, weil auffälligerweise zweimal jeweils die selbe Stelle aus dem vorhergehenden Beitrag zitiert wurde, die auch so gelesen kann, dass sie eine solche Verwechslung nahelegt.
Die Welt ist und bleibt eine Illusion. Exakt gesagt ist sie nichts. Eigentlich ist schon selbst das Wort "ist" (sie nichts) zuviel gesagt, denn so wie "Gott ist" jenseits aller Worte ist, so verschwindet auch "ist nichts" in einem wortlosen Vakuum, weil nicht vorhanden, allerdings mit dem erheblichen Unterschied, dass das eine Wahrheit ist und das andere eben... nicht(s). Wo die Wahrheit ist, hat "nichts" keine Bedeutung mehr, ist kein Gedanke mehr an "nichts" vorhanden. So ist die Welt denn fort und war nie da.
Turnschuhe, Fernsehapperate und menschliche Körper, die einen in die Arme nehmen, können also "nichts weiter" als ein Ausdruck der Liebe sein. Ausdruck ist hier nicht im Sinne einer Manifestation zu verstehen (denn das würde den Formen dann doch wieder eine Wirklichkeit verleihen, die sie per definitionem nicht haben), sondern in dem Sinne, dass der Heilige Geist die Formen für Seinen Zweck verwenden kann. Es macht somit einen Unterschied, ob ich etwas als "Manifestation der Liebe" auffasse oder darin eine Möglichkeit sehe, denn Dingen eine andere Bedeutung zu geben, die mich aus ihnen erlöst.
Um es an einem Beispiel zu verdeutlichen: Bricht sich jemand den Arm, fahre ich ihn ins Krankenhaus. Ist jemand so außer sich, dass er sich die Pulsadern aufschneiden oder auf eine andere Art und Weise seinem Körper Schaden zu fügen möchte, ist es eventuell ratsam, ihn auf den Boden niederzudrücken und/oder Psychopharmaka zu verabreichen. Lasse ich ihn währen oder in dem anderen Fall den gebrochenen Arm klinisch unbehandelt, so kann es sein, dass dies dazu führt, dass die entsprechende Person ihrem ohnehin schon fehlgeleiteten Glauben noch mehr Gewicht verleiht.
Des Heiligen Geistes Heilung ist sanft, der Weg manchmal sehr hart. Von dem her werden auch die Mittel sehr sanft sein und ihre Form, besonders dann, wenn wir selber uns sehr hart rannehmen. Das sollte aber nicht dazuführen, der Form der Mittel, zu der Er "greift", Wirklichkeit dadurch zu verleihen, dass wir sie als eine "Manifestation der Liebe" verstehen. Sie sind nur Mittel zum Zweck. Einst hatten sie den unheiligen Zweck des Ego, Gott vor uns zu verbergen und damit seine Individualität und Existenz zu sichern, nun sind sie neugedeutet, und dienen dazu, Turnschuhe, Fernsehapperate und menschliche Körper, die einen in den Arm nehmen, überflüssig zu machen.
Darauf wollte ich nur noch einmal hinweisen.
Danke für Deine Worte, Sven
bei alledem bleibt es wichtig, Form und Inhalt nicht miteinander zu verwechseln. Ich sage das, weil auffälligerweise zweimal jeweils die selbe Stelle aus dem vorhergehenden Beitrag zitiert wurde, die auch so gelesen kann, dass sie eine solche Verwechslung nahelegt.
Die Welt ist und bleibt eine Illusion. Exakt gesagt ist sie nichts. Eigentlich ist schon selbst das Wort "ist" (sie nichts) zuviel gesagt, denn so wie "Gott ist" jenseits aller Worte ist, so verschwindet auch "ist nichts" in einem wortlosen Vakuum, weil nicht vorhanden, allerdings mit dem erheblichen Unterschied, dass das eine Wahrheit ist und das andere eben... nicht(s). Wo die Wahrheit ist, hat "nichts" keine Bedeutung mehr, ist kein Gedanke mehr an "nichts" vorhanden. So ist die Welt denn fort und war nie da.
Turnschuhe, Fernsehapperate und menschliche Körper, die einen in die Arme nehmen, können also "nichts weiter" als ein Ausdruck der Liebe sein. Ausdruck ist hier nicht im Sinne einer Manifestation zu verstehen (denn das würde den Formen dann doch wieder eine Wirklichkeit verleihen, die sie per definitionem nicht haben), sondern in dem Sinne, dass der Heilige Geist die Formen für Seinen Zweck verwenden kann. Es macht somit einen Unterschied, ob ich etwas als "Manifestation der Liebe" auffasse oder darin eine Möglichkeit sehe, denn Dingen eine andere Bedeutung zu geben, die mich aus ihnen erlöst.
Um es an einem Beispiel zu verdeutlichen: Bricht sich jemand den Arm, fahre ich ihn ins Krankenhaus. Ist jemand so außer sich, dass er sich die Pulsadern aufschneiden oder auf eine andere Art und Weise seinem Körper Schaden zu fügen möchte, ist es eventuell ratsam, ihn auf den Boden niederzudrücken und/oder Psychopharmaka zu verabreichen. Lasse ich ihn währen oder in dem anderen Fall den gebrochenen Arm klinisch unbehandelt, so kann es sein, dass dies dazu führt, dass die entsprechende Person ihrem ohnehin schon fehlgeleiteten Glauben noch mehr Gewicht verleiht.
Des Heiligen Geistes Heilung ist sanft, der Weg manchmal sehr hart. Von dem her werden auch die Mittel sehr sanft sein und ihre Form, besonders dann, wenn wir selber uns sehr hart rannehmen. Das sollte aber nicht dazuführen, der Form der Mittel, zu der Er "greift", Wirklichkeit dadurch zu verleihen, dass wir sie als eine "Manifestation der Liebe" verstehen. Sie sind nur Mittel zum Zweck. Einst hatten sie den unheiligen Zweck des Ego, Gott vor uns zu verbergen und damit seine Individualität und Existenz zu sichern, nun sind sie neugedeutet, und dienen dazu, Turnschuhe, Fernsehapperate und menschliche Körper, die einen in den Arm nehmen, überflüssig zu machen.
Darauf wollte ich nur noch einmal hinweisen.
Danke für Deine Worte, Sven