29.11.2008, 22:28
Ulenspygel schrieb:[...] und das ist die Frage, wie der Gedanke an die Trennung entstehen und dermaßen drastische Auswirkungen haben konnte.
Im Gegenteil. Da ist nichts "Drastisches", eine Wirkung ohne Ursache kann niemals drastisch sein. Nur innerhalb der Wirkung hat der Begriff "drastisch" Bedeutung. Da die Wirkung aber keine Ursache hat, kann sie selbst nicht drastisch sein.
Ulenspygel schrieb:Wenn der Vater den Sohn schafft und der Sohn nur sein kann, wie der Vater ihn schafft (Vater und Sohn sind gleich), dann muss der Trennungsgedanke auch im Vater sein - formal logisch.
Die formale Logik besteht aus Voraussetzungen/Annahmen/Axiomen und Ableitungs-/Folgerungsregeln. Stimmen die Voraussetzungen nicht, ist das Ergebnis formal logisch korrekt, aber unbrauchbar weil falsch.
In der Aussage des Kurses "Der Trennungsgedanke ist nie geschehen" liegt seine Radikalität und sein Schlüssel. In der Form habe ich das bisher in keiner nicht-dualen spirituellen Richtung gehört, klar, es war von Illusion (Maya etc.) die Rede, aber sie hatte immer irgendwie eine Bedeutung. In diesem Punkt räumt der Kurs mit seiner Aussage total auf.
Daher auch die Anmerkung von dem Punkt in der Unendlichkeit. Ein Mathematiker wüsste sofort, was gemeint ist: jegliches endliche Gebilde macht im Unendlichen keinen Sinn. Es ist unmöglich und existiert daher nicht. Leider ist das Mathematik mit demselben Effekt wie die Quantenphysik: die formalen Weltbilder der Quantenphysik entziehen sich der konkreten Vorstellung, sind jedoch formal korrekt. Schon Heisenberg sagte, dass jemand, der sagt, er habe die Quantentheorie verstanden, nicht weiß, wovon er redet. Beim Kurs ist es nicht anders: hast du den HIMMEL und die Entstehung des Ego-Denksystems verstanden, bist du weit vom Ziel entfernt.
Ulenspygel schrieb:Beide Möglichkeiten geben der Trennung einen Sinn, weil nach der Rückkehr etwas erfüllt ist, das ohne Trennung nicht wäre.
Das ist der Kernpunkt: die Trennung hat keinen Sinn. GOTT kennt sie noch nicht einmal, sie ist ihm völlig fremd. Der SOHN kennt sie auch nicht. Nicht einmal der Heilige Geist als Mittler kennt sie. Und aus dieser "Nichtkenntnis" kommen SEINE Antworten.
Ulenspygel schrieb:Ich hatte einige Meditationen, da kam ich an einen Punkt, vor dem ich erschrak und der mich am Weitergehen hinderte. Da war plötzlich die Angst, zu verschwinden. Ich fürchte, es wird schwer, diesen Pukt zu passieren.
Die Angst vor GOTT ist das vierte und letzte Hindernis vor dem FRIEDEN, der du BIST: T-19.IV.D "Dass vierte Hindernis: die Angst vor GOTT".
![Herz Herz](https://acim.globalchange.de/images/smilies/herz.gif)