26.11.2008, 18:17
Liebe Erika,
Ja, sieht so aus, als hätten wir beide diesen Effekt erlebt. Damals, ich schrieb es gerade an Johannes, habe ich "gewusst" wie es geht aber ich habs einfach wieder vergessen. Es war absolut selbstverständlich und einfach. Und du hast gewiss Recht, dass nun der Wille, es zu "machen" im Wege steht.
Nein, sicher nicht. Aber es war auch kein Mainstream-Islam. Die Bewegung ging von einem Indonesier aus, der Bapak genannt wurde und mein Mutter gehörte ihr an. Aber Menschen aller Religionen gehörten ihr an. Es gibt sie heute noch und nennt sich "Subud". Viele Gedanken in Subud ähneln denen des Kurses.
Nur damit du eine ungefähre Vorstellung bekommst. Beim "Latihan" handelt es sich um eine Übung die darauf abzielt, den Eigenwillen abzugeben und nur geschehen zu lassen.
Ja, wenn mir das mal klar wird, dann könnte ich wohl ebensolche Gefühle entwickeln. Im Moment ist es eher noch eine intellektuelle Übung für mich, Begründungen (Theorien) für die Trennung zu durchdenken und mir vorzustellen, was "damals" wohl passiert ist. Sinnlos, ich weiß.
Thomas
Zitat:Ich kann Dir nur versichern, dass Du alle Voraussetzungen erfüllst, es zu tun. ER arbeitet daran.
Ganz zu Anfang meiner Übungszeiten hatte ich mal einen „Effekt“, den ich ziemlich großartig fand. Die Wiederholung habe ich zu meinem Ziel erklärt und mich heftig bemüht, das wieder zu erreichen. Nach einer Weile habe ich ziemlich frustriert nirgendwohin gefragt: „Ver..., warum klappt das denn nicht?“ Den Gedanken, der umgehend in meinem Kopf auftauchte, habe ich mit einem großen Fragezeichen dem HEILIGEN GEIST zugeordnet: „Du machst. Lass los.“ Das habe ich beherzigt. Dieses Aufgeben des Kontrollbedürfnisses, das Aufgeben, alles verstehen zu wollen, hat mir sehr geholfen.
Ja, sieht so aus, als hätten wir beide diesen Effekt erlebt. Damals, ich schrieb es gerade an Johannes, habe ich "gewusst" wie es geht aber ich habs einfach wieder vergessen. Es war absolut selbstverständlich und einfach. Und du hast gewiss Recht, dass nun der Wille, es zu "machen" im Wege steht.
Zitat:Gott im Sinne christlicher Erziehung war nicht meine eigentliche Bezugsperson. Er war mir zu weit weg. Außerdem fand ich die Vorstellung von einem strafenden Gott schon immer widersprüchlich. Mein Vorbild in Bezug auf christliches Verständnis war Jesus.
Nun ist der Islam ja nicht unbedingt die Religion, die ohne Strafe und Belohnung auskommt, oder?
Nein, sicher nicht. Aber es war auch kein Mainstream-Islam. Die Bewegung ging von einem Indonesier aus, der Bapak genannt wurde und mein Mutter gehörte ihr an. Aber Menschen aller Religionen gehörten ihr an. Es gibt sie heute noch und nennt sich "Subud". Viele Gedanken in Subud ähneln denen des Kurses.
Subud schrieb:Susila bedeutet die Fähigkeit, als wahrer Mensch nach dem Willen Gottes zu leben.
Budhi heißt, daß in allem, was Gott geschaffen hat, in jedem Geschöpf und also auch im Menschen, eine göttliche Kraft lebt, die in ihm und außerhalb von ihm wirkt.
Dharma bedeutet, daß alle Geschöpfe die Möglichkeit haben, sich vollkommen dem Willen Gottes zu unterwerfen.
Susila Budhi Dharma heißt, dem Willen Gottes zu folgen mit Hilfe der göttlichen Kraft, die in uns und um uns herum wirkt, indem wir uns Ihm hingeben. Susila Budhi Dharma ist Symbol für das, was wir im Latihan tun. Das heißt, was immer im Latihan geschieht, ist allein Gottes Wille und widerfährt uns, weil Gott es so will.
Nur damit du eine ungefähre Vorstellung bekommst. Beim "Latihan" handelt es sich um eine Übung die darauf abzielt, den Eigenwillen abzugeben und nur geschehen zu lassen.
Zitat:Ich weiß nicht, ob ich damit richtig liege, aber ich könnte mir vorstellen, dass Du an dem Punkt, an dem Dir das Ausmaß der Trennung in den jetzt erfahrbaren Dimensionen klar wird, auch fragst: „Wie konntest Du das zulassen, wenn Du mich doch liebst?“ In dem Moment hatte ich kein Schuldgefühl gegenüber GOTT, ich habe IHN zum Schuldigen erklärt. Ich weiß nicht, wie das ausgegangen wäre, wenn ich zu dem Zeitpunkt Angst vor GOTT gehabt hätte. Ich habe mich irgendwann ziemlich geschämt, aber auch davon ist nichts übrig geblieben. Das einzige Gefühl, was sich dauerhaft hält, ist eine tiefe Dankbarkeit. (Ganz zufällig steht heute Lektion 123 auf dem Programm ...)
Ja, wenn mir das mal klar wird, dann könnte ich wohl ebensolche Gefühle entwickeln. Im Moment ist es eher noch eine intellektuelle Übung für mich, Begründungen (Theorien) für die Trennung zu durchdenken und mir vorzustellen, was "damals" wohl passiert ist. Sinnlos, ich weiß.
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