25.11.2008, 07:22
Lieber Thomas,
Der Abstand zwischen Unfrieden bemerken und Zusammenhang zum Anlass erkennen wurde tatsächlich geringer.
Erika
Ulenspygel schrieb:Bedeutet das, dass das Auftreten des Unfriedens immer zeitnah zu einem solchen Urteil auftritt? Dann hätte man ja wenigstens ne gute Chance, den Zusammenhang zu erkennenAuf jeden Fall gehört dazu, erstmal den Frieden von Unfrieden unterscheiden zu lernen. Auch was das angeht, bringen wir unsere Vorstellungen mit und versuchen sie umzusetzen. Dazu gehörte bei mir eine Phase, in der ich Unfrieden am liebsten nicht wahrhaben oder schön denken wollte.
Der Abstand zwischen Unfrieden bemerken und Zusammenhang zum Anlass erkennen wurde tatsächlich geringer.
Zitat:Urteil ist vermutlich sogar in jedem Blick, den ich auf irgendetwas werfe. Es ist wohl sogar so gemeint, dass ich die Vergangenheit auf die Gegenwart anwende und den Augenblick auf diese Weise verurteile.Wir lassen eher die Gegenwart aus, weil wir so damit beschäftigt sind, mit Hilfe vergangenenr Erfahrungen zukünftige schlechte zu vermeiden, dass wir gar nicht bemerken, dass die Gegenwart nicht stattfindet.
Zitat:Ich erinnere mich gut daran weil ich ne Weile darüber gegrübelt habe, was das wohl meint. Ich kam zu dem Schluss, dass die arrogante Haltung gemeint ist, jemandes Schuld als wirklich anzusehen und dann großmütig darüber hinwegzusehen. So, wie es das "gütige" Ego tut.Ja, das trifft es.
Zitat:Aber was bedeutet es denn, es dem HG zu übergeben und SEINE Sicht zu übernehmen, nun ganz praktisch? Kannst du in ungefähr beschreiben, was da in dir vorgeht? Was für Voraussetzungen müssen denn erfüllt sein, damit dies geschehen kann?Ich habe eine Vorstellung davon aber die kann ja falsch sein.Das zu schreiben, braucht etwas mehr Zeit, die ich heute Morgen leider nicht habe. Später mehr.
Erika