14.11.2008, 23:28
lieber Frank,
mit "Gedanken" sind in diesem Zusammenhang vermutlich liebevolle Gedanken gemeint, oder Gedanken der Vergebung.
Wenn du deinem Bruder vergibst, mußt du ihm das nicht sagen, es geschieht in deinem Herzen und es wird von Herz zu Herz kommuniziert.
Wenn du einem Menschen Liebe schenkst, mußt du ihm das auch nicht erklären, sondern vertraust darauf, daß es von Herz zu Herz geht.
Nicht die Worte sind wichtig, sondern die Haltung, die du einnimmst.
Wenn du im Frieden bist, strahlst du das auch aus, und das wirkt viel überzeugender als Worte.
Du kannst aber davon ausgehen, daß der reine Geist sowieso immer den richtigen Weg findet, sich anderen mitzuteilen, ob verbal oder nonverbal. Ich würde mir da nicht den Kopf drüber zerbrechen.
Wichtig in dem Zusammenhang finde ich nur, darauf zu achten, ob es Gedanken gibt, die du gerne behalten möchtest - der Kurs nennt das "private Gedanken" (vgl. Kap.15,IV,6-9) - weil die der Kommunikation im Wege stehen.
Der Kurs sagt an dieser Stelle auch ganz klar, daß jeder Geist mit jedem anderen in Kommunikation steht. Das ist also nichts, um das man sich besonders bemühen müßte, das passiert ganz von selbst, verbal oder nonverbal, wenn die Hindernisse aus dem Weg geräumt sind.
Im übrigen sagt niemand, daß du Gedanken aussprechen sollst oder nicht aussprechen sollst. Das ist dir selbst überlassen.
Du solltest nur wachsam sein und dir darüber klar werden, warum du mit anderen reden willst. Kommt das gerade aus der Fülle deines Herzens, oder ist es der zweifelnde Verstand, der sich bemerkbar machen will?
Meine eigene Erfahrung ist: Der reine Geist fackelt nicht lange. Der sagt, was zu sagen ist, und fragt nicht vorher und auch nicht anschließend, ob das jetzt richtig war. (Mein kleines Ich allerdings ist manchmal sehr erstaunt: Was habe ich denn da gerade gesagt? Wo habe ich das jetzt hergeholt?)
Wenn man aber anfängt zu überlegen, ob man jetzt vielleicht besser sollte oder lieber nicht sollte, das kann man gleich vergessen, das ist typisch Ego. Da kommt nur Murks bei raus. Das Ego liebt es, dich zu verunsichern, und wenn ich in diesem Zustand Gedanken mitteilen will, dann gucken mich meine Mitmenschen oft an wie ein Fragezeichen: Was will er mir denn jetzt damit sagen?
Der verwirrte Geist stiftet nur Verwirrung.
Ich hoffe, ich habe dir damit weitergeholfen.
lieben Gruß,
jochen
mit "Gedanken" sind in diesem Zusammenhang vermutlich liebevolle Gedanken gemeint, oder Gedanken der Vergebung.
Wenn du deinem Bruder vergibst, mußt du ihm das nicht sagen, es geschieht in deinem Herzen und es wird von Herz zu Herz kommuniziert.
Wenn du einem Menschen Liebe schenkst, mußt du ihm das auch nicht erklären, sondern vertraust darauf, daß es von Herz zu Herz geht.
Nicht die Worte sind wichtig, sondern die Haltung, die du einnimmst.
Wenn du im Frieden bist, strahlst du das auch aus, und das wirkt viel überzeugender als Worte.
Du kannst aber davon ausgehen, daß der reine Geist sowieso immer den richtigen Weg findet, sich anderen mitzuteilen, ob verbal oder nonverbal. Ich würde mir da nicht den Kopf drüber zerbrechen.
Wichtig in dem Zusammenhang finde ich nur, darauf zu achten, ob es Gedanken gibt, die du gerne behalten möchtest - der Kurs nennt das "private Gedanken" (vgl. Kap.15,IV,6-9) - weil die der Kommunikation im Wege stehen.
Der Kurs sagt an dieser Stelle auch ganz klar, daß jeder Geist mit jedem anderen in Kommunikation steht. Das ist also nichts, um das man sich besonders bemühen müßte, das passiert ganz von selbst, verbal oder nonverbal, wenn die Hindernisse aus dem Weg geräumt sind.
Im übrigen sagt niemand, daß du Gedanken aussprechen sollst oder nicht aussprechen sollst. Das ist dir selbst überlassen.
Du solltest nur wachsam sein und dir darüber klar werden, warum du mit anderen reden willst. Kommt das gerade aus der Fülle deines Herzens, oder ist es der zweifelnde Verstand, der sich bemerkbar machen will?
Meine eigene Erfahrung ist: Der reine Geist fackelt nicht lange. Der sagt, was zu sagen ist, und fragt nicht vorher und auch nicht anschließend, ob das jetzt richtig war. (Mein kleines Ich allerdings ist manchmal sehr erstaunt: Was habe ich denn da gerade gesagt? Wo habe ich das jetzt hergeholt?)
Wenn man aber anfängt zu überlegen, ob man jetzt vielleicht besser sollte oder lieber nicht sollte, das kann man gleich vergessen, das ist typisch Ego. Da kommt nur Murks bei raus. Das Ego liebt es, dich zu verunsichern, und wenn ich in diesem Zustand Gedanken mitteilen will, dann gucken mich meine Mitmenschen oft an wie ein Fragezeichen: Was will er mir denn jetzt damit sagen?
Der verwirrte Geist stiftet nur Verwirrung.
Ich hoffe, ich habe dir damit weitergeholfen.
lieben Gruß,
jochen