14.11.2008, 20:12
Johannes schrieb:...
Bhunjithah schrieb:Mir geht es oft so, dass ich über solche Einsichten, wie du es genannt hast, mit niemandem reden kann.Nein, da geht es nicht um Einsichten. Es geht um die Verbindung, um die Vergebung. Und die "kommuniziert" sich sozusagen "von selbst".
Solche Gespräche sind von vornherein zum Scheitern verurteilt. Ich denke das liegt daran, dass sie (die Einsichten) dann doch zu Denkkonzepten verkommen. Man möchte mit einem "anderen" "seine" Einsichten teilen.
Aber ist nicht im Textbuch genau davon die Rede?
Für "andere" können "deine" Worte hilfreich sein, doch die Einsichten kommen vielleicht auf ganz anderem Wege zu ihnen.
Wenn du z.B. glaubst, "mit jemand über deine Einsichten reden zu müssen", dann bedeutet dies letztendlich nur, dass du nicht in Frieden bist. Du meinst, du bräuchtest die Bestätigung anderer, damit du "sicherer" sein kannst.
Wirkliche Einsichten brauchen keinerlei Bestätigung. Sie genügen dir vollkommen. Sie bringen dir Frieden. Und dieser Frieden ist es, der letztendlich durch dich "kommuniziert" wird.
...
Hallo zusammen,
ich habe die Stelle gefunden, die ich meinte. Es ist da vom reinen Geist die Rede:
T-5.I.1:8ff
Da er alles hat, behält der reine Geist alles dadurch, dass er es gibt, und so erschafft er, wie der VATER schuf. Während es dieser Denkweise völlig fremd ist, Dinge zu haben, ist dies sogar für den niederen Geist im Zusammenhang mit Ideen recht verständlich. Wenn du einen materiellen Besitz teilst, teilst du das Eigentum daran auf. Wenn du jedoch eine Idee teilst, schmälerst du sie nicht. Sie ist noch immer ganz dein, obschon du sie ganz weggegeben hast. Nimmt ferner der, dem du sie gibst, sie als seine an, dann verstärkt er sie in deinem Geist und mehrt sie dadurch.
und dann ein bisschen weiter unten:
Gedanken mehren sich, wenn man sie weggibt.
Je mehr an sie glauben, desto stärker werden sie.
Alles ist eine Idee.
Wie also können Geben und Verlieren miteinander assoziiert sein?
Jetzt meine Frage: Wie gebe ich Gedanken weg, wenn ich sie nicht aussprechen soll? Wie teile ich meine Gedanken mit anderen auf non-verbalem Weg?
Grüße,
Frank