Stephen Hawking: Gott hatte nichts mit der Erschaffung des Universums zu tun...

[Silence]

Ich verstehe die Detailreiterei nicht. Die Wissenschaft lässt den Geist aussen vor und untersucht allein die Materie. Und da wird sie Gott nicht finden.

[Monika]

Ja, Ihr habt recht. Das war etwas leichtfertig so formuliert. Nachdem Hawking sich selber inzwischen als Atheisten bezeichnet und in dem Spiegel-Interview gesagt hat, daß er seinerzeit eine mögliche Existenz Gottes in diesem berühmten letzten Satz aus "Eine kurze Geschichte der Zeit" nur deshalb eingeräumt hat, weil ohne ihn die Verkaufszahlen sich wohl halbiert hätten... Ich habe das mit seinen neuesten Aussagen zusammen geschmissen. Aber - wie gesagt - stimmt: Das darf man nicht einfach tun.

Sp.: Wenn aber selbst etwas so Flüchtiges wie etwa Energie oder sogar die Zeit nach Ihrer Ansicht ewig ist, wie steht es dann mit anderen Erscheinungen von ähnlicher Flüchtigkeit, etwa unserem Geist oder unserem Bewusstsein? Könnten sie nicht auch auf irgendeine Art ewig sein?
H.: Für mich ist ein Mensch eher einem Computer vergleichbar. Sicher etwas komplizierter als die Computer, die wir heute haben. Aber ich glaube nicht, dass jemand auf die Idee käme, ein Computer besäße eine unsterbliche Seele.

In biografischen Werken über ihn wird immer mal wieder behauptet, zur Scheidung von seiner Frau sei es gekommen, weil sie trotz seiner Gegenbeweise an Gott glaubte. Aber auch das ist nicht bewiesen. Er hat diese Behauptungen - soviel ich weiß - weder dementiert noch bestätigt. Ich gehe denn mal in Sack und Asche....

[Inge]

In biografischen Werken über ihn wird immer mal wieder behauptet, zur Scheidung von seiner Frau sei es gekommen, weil sie trotz seiner Gegenbeweise an Gott glaubte. Aber auch das ist nicht bewiesen. Er hat diese Behauptungen - soviel ich weiß - weder dementiert noch bestätigt. Ich gehe denn mal in Sack und Asche....

Meinst du nicht, das ist alles bloss nachgeplappertes Geschwätz?
Was bringt's dir denn??

[Monika]

In biografischen Werken über ihn wird immer mal wieder behauptet, zur Scheidung von seiner Frau sei es gekommen, weil sie trotz seiner Gegenbeweise an Gott glaubte. Aber auch das ist nicht bewiesen. Er hat diese Behauptungen - soviel ich weiß - weder dementiert noch bestätigt. Ich gehe denn mal in Sack und Asche....

Meinst du nicht, das ist alles bloss nachgeplappertes Geschwätz?
Was bringt's dir denn??

Hey, das habe ich doch schon zugegeben! Wollte doch nur aufzeigen, wie sich bei mir so langsam im Verlaufe der Zeit ein Eindruck über Hawking gefestigt hat. - Man, is' ja kein Wunder, wenn ich von "um die Ohrn' haun' " rede, wenn's doppelt und vielfach geschieht

[667]

Ich verstehe die Detailreiterei nicht. Die Wissenschaft lässt den Geist aussen vor und untersucht allein die Materie. Und da wird sie Gott nicht finden.

Die Wissenschaft im Allgemeinen, aber was ist mit der GEISTESwissenschaft im Besonderen? Und Theologie, ist dann auch keine Wissenschaft...?

Die "Detailreiterei" hat genau das bewirkt, was sie sollte, Monika hat ihr bereits gefälltes Urteil überprüft.

Da der Kurs uns anhält, ausnahmslos alle unsere Urteile nicht nur zu überprüfen, sondern sinnvollerweise aufzugeben und IHM zur Korrektur zu überlassen, ein ganz vernünftiges Ergebnis, wie ich finde.. aus Kurssicht...

[Monika]

So, ich habe jetzt White/Gribbin "Stephen Hawking - Die Biograpie" noch einmal ein wenig quer gelesen, um mir selber auf die Sprünge zu helfen bezüglich der Frage, woher mein Eindruck denn so entstanden ist. Es wird sehr viel wörtlich zitiert, vor allem auch von seiner Frau, Jane Hawking. In Interviews äußert sie, dass sie große Probleme hatte mit dem immer stärker werdenden Eindruck, ihr Mann versuche "jeden Grund für die Existenz Gottes in seiner Auffassung vom Universum zu beseitigen".

Man sollte vielleicht trotzdem nicht so eine Aussage machen, wie ich in meinem ursprünglichen Posting. Aber, nun ja… "bloss nachgeplappertes Geschwätz" ist doch vielleicht ein bisschen hart geurteilt?

Irgendwie glaube ich wirklich, daß Hawking mit seinen neuesten Ausführungen klar machen will, daß Gott in jeder Hinsicht überflüssig ist. Aber - ja, ich weiß...

[Monika]

Die "Detailreiterei" hat genau das bewirkt, was sie sollte, Monika hat ihr bereits gefälltes Urteil überprüft.

Da der Kurs uns anhält, ausnahmslos alle unsere Urteile nicht nur zu überprüfen, sondern sinnvollerweise aufzugeben und IHM zur Korrektur zu überlassen, ein ganz vernünftiges Ergebnis, wie ich finde.. aus Kurssicht...

In Ordnung; stimme zu.

(Bin ja nur froh, daß das diesmal wenigstens nach relativ kurzer Zeit jemand gemerkt hat, daß ich längst "auf Kurs" gebracht bin )

[Inge]

... "bloss nachgeplappertes Geschwätz" ist doch vielleicht ein bisschen hart geurteilt?

isses? sorry.

Irgendwie glaube ich wirklich, daß Hawking mit seinen neuesten Ausführungen klar machen will, daß Gott in jeder Hinsicht überflüssig ist. .

Interessant; so hab ich das allerdings nicht aufgenommen.
Schon die Überschrift allein "Gott hatte nichts mit der Erschaffung des Universums zu tun..." sagt doch eigentlich genau, was er mitteilen will. Nirgends las ich, dass er meint, Gott sei überflüssig -- das stand gar nicht zum Thema. Sagt der Kurs nicht auch, dass Gott nichts mit der Schöpfung (Erschaffung) der Welt zu tun hat (und IMHO schliesst dies das ganze Universum ein)....Es sei senn, ich habe das alles krottenfalsch verstanden....

Ich will's nun genug sein lassen. Ich mache dir hiermit Platz zum letzten Wort, liebe Monika....

PS: Ob Hawking als "Atheist" bezeichnet wird oder nicht iss mir übrigens völlig schnuppe (beziehungsweise wumpe!)....Mir ging's bei diesem Posting wahrhaftig nicht darum, Hawking's persönliches Leben zu diskutieren...das gehört sicherlich nicht hierher. Im Nachhinein wundere ich mich nun, ob das ganze Ding überhaupt ins Forum gepasst hat, so wie mir urspünglich dünkte.... man kann sich ja irren....(after all, to err is human") ;-)