@ Drehbuch

[Zeitweise]

wenn man aber beweisen will, dass Johannes den Kurs falsch interpretiert oder in den Krümeln sucht oder vermeint, fälschliche Auslegungenen des Kurses korrigieren zu müssen, dann..

Wenn jemand sagt, daß ER plant, daß dir ein Vogel auf den Kopf scheißt, dann würde ich sagen, derjenige kennt IHN nicht.

Damit ist für mich das Thema Drehbuch einfach beendet. Ich hab dazu nichts weiter zu sagen, kein Kreuzug, keine Einwände, nichts.

Lieber Gruß von Zeitweise

[Zeitweise]

Na sowas. Hat er das? Wie kommt er dazu?? Unglaublich!

Und wieso hindert dich das daran, die zitierte Stelle aus Lektion 158 so anzunehmen, wie 666, René und Petra? Um stattdessen das Karma-Pferd zu reiten? Nur, weil diese drei unanständigerweise diesen Gedanken im Text von Johannes gefunden haben und nicht im Kurs?

Gregor

Diese Idee der Zwangsläufigkeit gefällt mir. Nur gefällt mir nicht die Idee, daß der heilige Geist plant, was dir am Tag geschieht oder wie jemand handelt, denn das vernebelt IHN.
Ich kann mich an dieser Stelle nur wiederholen und eigentlich ist das Thema damit für mich beendet.

Lieber Gruß von Zeitweise

[Johannes]

Johannes kann vertreten was er will. Ich sag nur im diesem Forum, daß das, was er vertritt nicht das ist, was im Kurs steht. Ansonsten habe ich keine Einwände dagegen.

Das ist aber lieb von dir.

Es gibt nur Kausalität und nichts anderes. Aber nur Wirkliches hat Wirkung und nur Wirkliches ist Ursache. Unwirkliches ist keine Ursache und hat daher auch keine Folgen.

Ganz genau!
Interessanterweise erlebst du, wenn du den "Drehbuchgedanken" anwendest, dass dies tatsächlich wahr ist.

Aber das ist ja irgendwie nicht so ganz dein Ding. Also lassen wir's.

[Hippias minor]

[quote=Gregor]
die zitierte Stelle aus Lektion 158

Ich habe nachgelesen Lektion 158, 4, 2-3:

Doch hinter den Erscheinungen gibt es einen Plan, der sich nicht ändert. Das Drehbuch ist geschrieben.

Seltsam - einmal das "hinter": mir nicht ganz klar, ob sich der hinter den Erscheinungen liegende Plan auf die Erscheinungen auswirkt, die Erscheinungen regelt i.S. eines kausalen Determinismus, oder ob das ein Plan jenseits der Erscheinungen ist, der sich auf die "kleine Bereitwilligkeit", das freie Wesen (Sohn Gottes) bezieht und nicht auf die Regelung der Illusionen.

Wann die Erfahrung eintreten wird, um dein Zweifeln zu beenden, das steht fest.

Das wäre das Hineinreichen des Zeitlosen in die Zeitlichkeit, also das Letztere: der Augenblick, in dem eine "Wandlung der Erkenntnis", die tatsächliche Einsicht in das stattfindet, was hier theoretisch Thema ist. Es ist etwas überraschend, daß diese Einsicht nicht auch von mir abhängen soll - bin ich es doch, der diese Einsicht haben (bekommen) soll (der Hl. Geist hat sie ja "schon"). Mit anderen Worten: Es wird eine Erfahrung eintreten, die mein Zweifeln mit Notwendigkeit beendet, die mich zur Einsicht, Annahme zwingen wird. Möchte diesen Punkt nochmal so herausstellen.

Das Drehbuch wäre nicht auf den kausalen Determinismus der Erscheinungen bezogen, sondern auf die Freiheit selbst, insofern sie teilhat an dieser Welt, sie (noch) als "wahre Welt" erfährt. Es wäre ein Drehbuch nicht für Marionetten - alle Drehbücher sind für Marionetten - sondern ein Drehbuch für die Freiheit, das beinhaltete, wann die Freiheit sich ihrer selbst als frei, als erlöst, als eins-mit-Gott bewußt wird und die Illusion der Welt verschwinden sieht. Das alles ist schon aufgeschrieben, darf ich das mal so sagen: Die Geschichte unserer Freiheit ist schon geschrieben, wir müssen sie nicht mehr selber schreiben - - wem das keinen Knoten im Kopf macht... ich schreibe dies mit etwas Polemik - andererseits: Ja, sich Gott anbefehlen - aber ohne die Freiheit kommen wir nicht aus, glaube ich, jedenfalls als Rede- und Beschreibungsweise, "solange" der Kurs gebraucht wird.

Mit allen Zweifeln daran, ob es sinnvoll ist, sich theoretisch etwas über Zusammenhänge von Erfahrungen zusammenzureimen, die man nicht gemacht hat, und lieben Grüßen

Hippias minor

[Gregor]

... oder ob das ein Plan jenseits der Erscheinungen ist, der sich auf die "kleine Bereitwilligkeit", das freie Wesen (Sohn Gottes) bezieht und nicht auf die Regelung der Illusionen.

Das interpretiere ich jetzt mal für mich - aufgrund anderer Stellen im Kurs - dahingehend, dass es sich auf den scheinbar gespaltenen Geist bezieht und nicht auf das Individuum. Der Reine Geist (spirit) oder einsgesinnte Geist braucht keinen Plan. Das Individuum macht seine eigenen Pläne und ist nur ein Aspekt des falschgesinnten Geists. Nur der gespaltene Geist hat die Wahl zwischen Rechtgesinntheit und Falschgesinntheit.

Es ist etwas überraschend, daß diese Einsicht nicht auch von mir abhängen soll - bin ich es doch, der diese Einsicht haben (bekommen) soll (der Hl. Geist hat sie ja "schon"). Mit anderen Worten: Es wird eine Erfahrung eintreten, die mein Zweifeln mit Notwendigkeit beendet, die mich zur Einsicht, Annahme zwingen wird.

Wer ist "mir"? Das Individuum, das Gegenstand der Identifikation ist? Davon hängt - "Gott sei Dank" - die Einsicht nicht ab.

Dieses "zwingen" ist tatsächlich gar nicht anders möglich. Es ist der Zwang, letzlich die Wahrheit sehen zu müssen, da die Illusion sich ja gerade durch ihre Veränderlichkeit auszeichnet, also enden muss.

Nur, wie sagt der Kurs so schön schon am Anfang: der Zeitpunkt steht dir frei, er ist deine Wahl. Was aber letztlich nicht zu dem Zeitpunkt des Erwachens im Plan passt - wenn man ihn auf das Individuum bezieht.

Man kann sich wunderbar damit die Birne zunebeln. Ist manchmal auch nicht verkehrt, da lichtet sich auch mal ein Wölkchen.

Aber spannender ist die unzweifelhafte Tatsache, dass ein Gedanke, der das kleine putzige Selbst, Individuum genannt, zutiefst erschreckt ("Es ist alles festgelegt, du kannst gar nichts entscheiden, dir fehlt jegliche Freiheit") zu einem Empfinden von Freiheit und Frieden führen kann, zum JETZT. Denn die "Freiheit" des Individuums, des angenommenen Selbst, spielt sich immer in Vergangenheit und Zukunft ab. Damit ist es die "Freiheit" zur Un-Freiheit, denn JETZT - ist es gar nicht da.

Gregor

PS: Wenn jetzt jemand auf den Gedanken kommen sollte, das mit Tolle zu vergleichen, werde ich zum Elch

[Zeitweise]

Es gibt nur Kausalität und nichts anderes. Aber nur Wirkliches hat Wirkung und nur Wirkliches ist Ursache. Unwirkliches ist keine Ursache und hat daher auch keine Folgen.

Ganz genau!
Interessanterweise erlebst du, wenn du den "Drehbuchgedanken" anwendest, dass dies tatsächlich wahr ist.

Aber das ist ja irgendwie nicht so ganz dein Ding. Also lassen wir's.

Wenn du den Drehbuchgedanken so anwendest, daß du die Ereignisse in dieser Welt als zu SEINEM Plan gehörig ansiehst, dann erkennst du IHN nicht.

Lieber Gruß von Zeitweise

[Inge]

Wenn du den Drehbuchgedanken so anwendest, daß du die Ereignisse in dieser Welt als zu SEINEM Plan gehörig ansiehst, dann erkennst du IHN nicht.

Dürfte ich mich hier mal wieder kurz einmischen? Könnte man "die Ereignisse in dieser Welt als zu SEINEM Plan gehörig" nicht so verstehen, dass JEDE Projektion (und Ereignisse SIND Projektionen) vom H.G. gewissermassen als "Werkzeug" für unsere Erlösung benutzt werden kann, SOFERN wir bereit sind, (1) die Projektion als solche zu erkennen, (2) den kleinen Fehler zu vergeben, und (3) durch SEINE AUGEN schauen zu WOLLEN? So gesehen könnte man doch durchaus sagen, dass jene Ereignisse tatsächlich zu SEINEM PLAN (sagen wir: indirekt) gehören, also die Drehbuchmetapher stimmt? After all, zu welchem Zweck treiben wir uns denn im Klassenzimmer dieser Welt herum?

[667]

Ich für meinen Teil verabschiede mich aus den verstandesmäßigen Versuchen, das Phänomen zu entschlüsseln...

für mich ist es nach Durchführung des Experimentes, wie mit dem Kurs, man muss es erfahren, um es zu begreifen und dazu muss man die Bereitschaft aufbringen, sich darauf einzulassen. Alles intellektuelle Gedankengekaschper leistet lediglich dem "Teufel" Vorschub (ich will nicht! - ich will nämlich meinen freien Willen behalten und somit scheinbare Kontrolle über die vermeintliche Kausalität der Welt). Wie sagte Zeitweise neulich so schön: solange man glaubt in der Welt etwas zu finden, was "wichtig" ist oder "Bedeutung" hat, solange kann man die Welt nicht vergeben...

Die Idee, dass in der Idee vom Drehbuch etwas *wichtig - richtig oder falsch* ist ist genau ein Beispiel dafür ...

Für das Erlebnis, wenn man sich drauf einlässt, ist unerheblich ob der HG, Gott selber, Jesus, Moses, Buddha, Hermann Hesse, man selber (!) oder Angela Merkel das "Drehbuch" geschrieben haben...


ich habe übrigens den Text von Johannes gar nicht gelesen, sondern mein Experiment auf das Posting von René und die vorgehende Diskussion aufgebaut und ich habe NICHT überlegt, wer hat das Buch geschrieben und stimmt das? sondern den Fakt einfach mal angenommen und stehen gelassen...


euch allen einen schönen tag
ich

[Johannes]

Ich für meinen Teil verabschiede mich aus den verstandesmäßigen Versuchen, das Phänomen zu entschlüsseln...

Das ist die einzige Möglichkeit, im HIMMEL zu bleiben: Verabschiede dich von der Welt, denn nichts dort geschieht wirklich.

Der Versuch, einem, der nicht versteht - genauer: nicht verstehen will- etwas zu erklären, ist immer zum Scheitern verurteilt.
Denn wie willst du einem Blinden beweisen, was er sehen könnte?
Sieh einfach, dass er sich nur ein Tuch vor die Augen gebunden hat, damit er nicht sehen kann. Sobald er dieses abnimmt, wird er ebenso sehen wie du.

für mich ist es nach Durchführung des Experimentes, wie mit dem Kurs, man muss es erfahren, um es zu begreifen und dazu muss man die Bereitschaft aufbringen, sich darauf einzulassen. Alles intellektuelle Gedankengekaschper leistet lediglich dem "Teufel" Vorschub (ich will nicht! - ich will nämlich meinen freien Willen behalten und somit scheinbare Kontrolle über die vermeintliche Kausalität der Welt).

So ist es.
Du hast das Tuch abgenommen - jetzt ist alles klar.

Johannes

[Zeitweise]

Wenn du den Drehbuchgedanken so anwendest, daß du die Ereignisse in dieser Welt als zu SEINEM Plan gehörig ansiehst, dann erkennst du IHN nicht.

Dürfte ich mich hier mal wieder kurz einmischen? Könnte man "die Ereignisse in dieser Welt als zu SEINEM Plan gehörig" nicht so verstehen, dass JEDE Projektion (und Ereignisse SIND Projektionen) vom H.G. gewissermassen als "Werkzeug" für unsere Erlösung benutzt werden kann, SOFERN wir bereit sind, (1) die Projektion als solche zu erkennen, (2) den kleinen Fehler zu vergeben, und (3) durch SEINE AUGEN schauen zu WOLLEN? So gesehen könnte man doch durchaus sagen, dass jene Ereignisse tatsächlich zu SEINEM PLAN (sagen wir: indirekt) gehören, also die Drehbuchmetapher stimmt? After all, zu welchem Zweck treiben wir uns denn im Klassenzimmer dieser Welt herum?

Indirekt gehören sie vielleicht zu seinem Plan insofern, als du sie iHN für SEINEN Plan nutzen läßt, aber ER bringt dir nicht den Krebs oder läßt deine Familie töten damit du deine Lektionen lernst. Das ist absurd.
Diese Dinge scheinen zu geschehen, weil sie die Wirkungen der Vergangenheit sind. Die Vergangenheit ist aber unwirklich, daher kann sie auch keine wirklichen Folgen haben. Hier genau setzt die Vergebung ein, denn sie sieht eine Gegenwart, die nicht eine Fortzetzung der Vergangenheit ist, sondern die so frei und unschuldig ist wie am ersten Tag.

Zu erkennen, daß es sich tatsächlich hier um ein Klassenzimmer handelt und nicht um einen Kurort oder um eine Galavorstellung ist ein wesentlicher Schritt in die Richtung, daß Klassenzimmer zu verlassen, indem ich erkenne, wer ich bin.

Lieber Gruß von Zeitweise