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Johannes schreibt:
Für alle, die vorübergehend an das glauben, was hier zu geschehen scheint, hat der EINE, DER den Überblick hat, ein Drehbuch geschrieben, und du kannst darauf vertrauen, dass alles und jeder hier genau danach handelt.
Einverstanden.
Jeder Schritt, jedes Wort, ja jeder Atemzug ist genauvorgegeben,...
Nicht einverstanden.
Das erinnert mich an die "milchrechnungsartigen Interpretationen" der Karmalehre, und widerspricht meinem Verständnis nach auch der folgenden Aussage:
Der Kurs in Wundern ist ein Pflichtkurs. Ihn zu machen steht außer Frage. Deine freie Entscheidung hast du nur in Bezug auf das "Wann du ihn machst", nicht auf das "Ob du ihn machst" (sinngemäß wiedergegeben)
...damit sich diese Schrift erfüllt, und jeder seine Erlösung findet – zum genau vorgegebenen Zeitpunkt... (sehe ich nicht so)
...an dem jeder einzelne beschlossen hat, wieder im HIMMEL zu erwachen. (ja, sehe ich auch so)
Bitte um Vergebung wegen meiner scheinbaren Haarspalterei, aber diese Differenzierung zu machen, stand gerade auf meinem Zettel. *g*
 René
René schrieb:Johannes schreibt:
Jeder Schritt, jedes Wort, ja jeder Atemzug ist genau vorgegeben,...
Nicht einverstanden.
...damit sich diese Schrift erfüllt, und jeder seine Erlösung findet – zum genau vorgegebenen Zeitpunkt... (sehe ich nicht so)
Damit bist du nicht allein.
Denn alle, die möchten, dass ihnen noch ein wenig "Freiheit" im Gefängnis der Welt bleibt, stimmer dir in diesem Punkt zu.
Und ebenso alle, die möchten, dass Vergebung noch ein wenig Zeit braucht, um vollkommen gegeben und empfangen zu werden.
Der genau vorgegebene Zeitpunkt ist jedoch JETZT. Die Vergebung wird immer JETZT gegeben.
Die Zeit wird nur vom Ego dazu verwendet, um das, was JETZT ist, auf einen späteren (oder auch früheren) Zeitpunkt zu verlegen.
Für den HG existiert nur JETZT - und dieses dehnt sich in alle Ewigkeit aus.
Johannes schrieb:Damit bist du nicht allein.
Ich stimme Rene zu. Der heilige Geist wird Rene wahrscheinlich nicht zustimmen und nicht widersprechen. ER sieht die Wirklichkeit.
Lieber Gruß von Zeitweise
Die Drehbuch-Metapher macht Gott zum Urheber dieser Welt, weshalb sie m.E. für den Kurs nicht passend ist.
Die Frage Willensfreiheit und auf welcher Ebene sie liegt, ist schwierig. Die völlige kausale Determiniertheit dieser Welt läßt sich allerdings mit der Idee der Freiheit schon vereinigen. Müßte man jetzt allerdings philosophisch weiter ausholen (wie es Kant oder Schopenhauer getan haben).
Wie auch immer, es ist kein Kurs in philosophischer Spekulation, doch in der "kleinen Bereitwilligkeit" darf man wohl schon ein Moment von Freiheit sehen.
Der Adressat des Kurses ist ein Freier, der sich selbst gefangen gesetzt hat, würde ich sagen (bzw. sich selbst gefangen gesetzt zu haben glaubt).
Hippias minor
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Johannes schrieb:Der genau vorgegebene Zeitpunkt ist jedoch JETZT. Die Vergebung wird immer JETZT gegeben.
Die Zeit wird nur vom Ego dazu verwendet, um das, was JETZT ist, auf einen späteren (oder auch früheren) Zeitpunkt zu verlegen.
Für den HG existiert nur JETZT - und dieses dehnt sich in alle Ewigkeit aus.
...haarspalterischen Einspruch zum 1. Satz Euer Ehren!
Der genau vorgegebene Zeitpunkt... (ist eine Maßeinheit innerhalb des illusorischen "Zeit-Raum-Gedankens") ... ist jedoch JETZT...(ist immer, und außerhalb von Zeit und Raum. Das passt nicht zusammen).
Die Vergebung wird immer JETZT gegeben
ja, zweifellos
Die Zeit wird nur vom Ego dazu verwendet, um das, was JETZT ist, auf einen späteren (oder auch früheren) Zeitpunkt zu verlegen.
genau, der Kurs sagt einfach:"...wann du ihn machst, kannst du entscheiden."
René
 Ganz einfach ausgedrückt für mich heißt das, dass das Ego das Drehbuch geschrieben hat. Und ich habe die Freiheit es zu ändern. Richtig?
Gruss Mary
Ich stimme mit René völlig überein!
Daß alles vorgegeben sein soll, jeder Atemzug usw. halte ich nicht für richtig. Im Kurs steht irgendwo, daß man -indem man sich nach den Gedanken des Kurses richtet-tausende von Jahren einsparen k a n n !
Im Kurs heißt es zwar, daß unser(e?,offen) Leben so wie ein Film ist, alles schon fertig von Anfang bis Ende, und wir diesen Film immer wie neu sehen.
Aber daraus kann man meiner Ansicht nach nicht schließen, daß, wie Johannes sagt, alles schon bis ins Kleinste und zu jedem Augenblick festgelegt ist, weil wir uns irgendwann für einen festen Zeitpunkt für unsere Befreiung entschieden hätten(woher?).
Wenn man den "Filmstreifen" vielleicht mit einem Fluß vergleicht, der mäanderartig, also mit zahllosen Windungen, dahinfließt, die sich immer wieder treffen, könnte man diese Windungen mit unseren Lektionen vergleichen, die wir hier zu bewältigen haben, bis wir die jeweilige Lektion gelernt haben. Die Bögen mit ihren vielen Klippen und Stromschnellen, die dieselbe Lektion in jeweils verschiedener Form beinhalten, treffen sich immer im selben Berührungspunkt.
Hat man sich schließlich richtig entschieden,seine Lektion gelernt, kann man sich die restlichen Bögen zum selben Problem sparen und vom Berührungspunkt zum nächsten Windungskomplex übergehen, dessen Bögen wieder ihren gemeinsamen Berührungspunkt haben.
Je früher man die jeweils richtige Wahl, d.h. seine Entscheidung für die Sichtweise des HG trifft und damit seine Lektion lernt, desto mehr Bögen und damit auch Zeit kann man sich sparen.
Der Film ist also unverändert, und dennoch bleiben mir unendlich viele Entscheidungs- und Wahlmöglichkeiten. Ich sehe also keinen Widerspruch.
Dieses Bild des Flusses ist natürlich nur ein Hilfsmittel. Vielleicht könnt Ihr auch was damit anfangen.
Ein anderer Vergleich kam mir schon vor vielen Jahren:
Wir, der GOTTESSOHN, verhalten uns wie ein Puppenspieler im Kasperle- oder Marionettentheater. Wir inszenieren unser Spiel und identifizieren uns getrennt mit allen unseren Figuren.
Wir fürchten uns und bekämpfen uns gegenseitig, weil wir als eine Figur eine andere verletzt haben.
Der Puppenspieler regt sich auf, weil er als liebe Prinzessin vom bösen Räuber geraubt wurde, den er jetzt haßt. Denn als Prinzessin hat er vergessen, daß er ja selber auch der Räuber ist. Dieser wiederum hat seine eigenen Motive und Gedanken,wenn sich der Puppenspieler mit ihm identifiziert.
Leider rege ich mich auch heute noch über vieles auf, obwohl mir dies bewußt ist. Aber genau das sind ja meine Lektionen, die ich zu lernen habe. Jeder von uns hat so sein eigenes Programm (--der Räuber ein anderes als der Drache, der König oder die Prinzessin...--).
Das Spiel ist ein Alptraumspiel!
Sobald wir es aber IHM übergeben, ändert ER den Inhalt, zur wirklichen Welt, wie es im Kurs heißt. Vielleicht werden dann die geraden Strecken von einem zum nächsten Berührungspunkt des Mäanderflusses länger, die Mäanderbögen mit ihren Lektionen hören ganz auf, und alles fließt sanft und ruhig dahin, bevor der Fluß schließlich und endlich ins Meer mündet, das unser Ziel ist.
Was haltet Ihr von diesen Bildern?
Alles Liebe Erdi
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René schrieb:Johannes schrieb:Der genau vorgegebene Zeitpunkt ist jedoch JETZT. Die Vergebung wird immer JETZT gegeben.
Die Zeit wird nur vom Ego dazu verwendet, um das, was JETZT ist, auf einen späteren (oder auch früheren) Zeitpunkt zu verlegen.
Für den HG existiert nur JETZT - und dieses dehnt sich in alle Ewigkeit aus.
...haarspalterischen Einspruch zum 1. Satz Euer Ehren!
Der genau vorgegebene Zeitpunkt... (ist eine Maßeinheit innerhalb des illusorischen "Zeit-Raum-Gedankens") ...ist jedoch JETZT...(ist immer, und außerhalb von Zeit und Raum. Das passt nicht zusammen).
Die Vergebung wird immer JETZT gegeben
ja, zweifellos
Die Zeit wird nur vom Ego dazu verwendet, um das, was JETZT ist, auf einen späteren (oder auch früheren) Zeitpunkt zu verlegen.
genau, der Kurs sagt einfach:"...wann du ihn machst, kannst du entscheiden."
René
Interessant...
Den Satz - „Jeder Schritt, jeder Satz, den du sprichst, ja, sogar jeder Atemzug den du machst, ist genau vorherbestimmt.“ - habe ich mir heute öfters zur Brust genommen, und ihn bei jeder Gelegenheit angewandt und meinen hinterfragenden Intellekt ausgeblendet. Wollte ausprobieren wie es sich anfühlt...
Und es fühlte sich großartig an, war wirklich beeindruckend, und überraschte mich mit einem unglaublichen Gefühl der Freiheit, Gelassenheit, 100%iger Geborgenheit und somit der entsprechenden Angstlosigkeit. Es führte mich sofort in die Gegenwart, dem einzigen Ort wo ES IST. Und jede Begegnung, jede Bewegung, jeder Atemzug, alles was gesagt wurde, war einfach nur...strahlte in schlichter Wahrheit. Die Frage, ob nun alles vorherbestimmt ist oder nicht, war so nicht mehr zu beantworten, denn alles ist - existiert einfach... und das ursachlos...schon immer.
Und weil es immer schon so war, also vorher bestimmt wurde, kann man in gewisser Weise sagen, alles ist bis ins kleinste Detail vorher-bestimmt. - vor der Zeit – außerhalb von ihr. Dort allerdings scheint der Begriff „Vorherbestimmung“ gar nicht auf, hat keine Bedeutung, weil es ein Begriff der Zeit ist. Und innerhalb der Zeit verleitet er zu der Annahme eines bis ins kleinste Detail geplanten, berechneten Ablaufschemas, worüber außerhalb der Zeit höchstens gelacht wird.
So, anders kann ich das jetzt nicht wiedergeben, aber ich fände es schade, es euch vorzuenthalten, auch ist mir wieder bewusst, wie schwierig es ist, Worte zu finden für etwas, das nichts mit normalem Verstehen zu tun hat.
Es war ein schöner Tag. Danke Johannes...!
Dass mir dieser eine Satz nicht gefällt, hat keine Bedeutung mehr, außer der, dass ich ihn vielleicht sonst wohl nicht so genau zu ergründen versucht hätte.
Was bleibt ist Freude (also das Bleibende ist...)
René
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hmmmm....
viel mehr als hmmmm... bekomme ich nicht zusammen, wenn ich versuche, das Ding zu verstehen :-)
Zum einen gefällt mir die Idee von vorherbestimmten Ereignissen gar nicht (das macht irgendwie alles völlig sinnlos) wobei es ja ohnehin völlig sinnentleert IST wenn man nicht mit den HG schaut...
zum anderen steckt da natürlich der Unwille, völlig machtlos ausgeliefert zu sein und nichts tun zu können
dann fällt mir sowas ein wie im Kurs steht, du hast alle Macht Gottes, denn du bist sein Sohn
daraus ergibt sich ein scheinbarer Widerspruch:
wie kann, wenn ich alle macht habe, etwas vorbestimmt und festgelegt und durch mich nicht veränderbar sein?
Außerdem kommt man dann an den Punkt, an dem ich in meiner Depression eh bin: ja, wozu das alles? Wenns eh wurscht ist was ich mache?
Idealer Weise fällt einem dann auf, dass es nämlich kein Widerspruch ist, denn die Macht Gottes bezieht sich auf die Wahrheit. Alles andere ist Illusion also ist es NUR und ausschließlich für das Ego von Bedeutung, ob es handlungsgewalt hätte oder nicht, für die Wahrheit ist es komplett bedeutungslos, also auch das handeln innnerhalb der Illusion womit tätsächlich völlig wurscht ist, ob vorherbestimmt oder nicht, ob Handeln oder nicht....
in diesem Sinne...
macht doch alle, was ihr wollt ;-)
Katzen sind auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis verbreitet - über dem 70. Breitengrad kommen Katzen gar nicht vor.
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Erdi schrieb:Dieses Bild des Flusses ist natürlich nur ein Hilfsmittel. Vielleicht könnt Ihr auch was damit anfangen. Die anmutende Flusslandschaft ist sogar eines meiner Lieblingsbilder in meinem "Metapheralbum", auch wenn ich die Kurslektionen damit (noch) nicht in Verbindung brachte. Vielmehr sehe ich die Geschehnisse eines Lebens, die vielen Blockaden und Hindernisse, - die den Fluss davon abhalten, den kürzesten Weg zum Meer zu finden - als Gestalter dieser "üppigen Landschaft". Ein hartneckisches Problem z.B. staut den Fluss auf und lässt ihn zum See werden. Der immer höher werdende Druck lässt ihn an anderer Stelle als tosenden Wasserfall zu Tal stürzen, und so weiter. Unzählige Variationen kann man sich da ausmalen. Am Ende wird der Fluss sein Ziel erreichen, leicht und geschmeidig, kraftvoll und unbeirrbar.
René
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