René schrieb:Der Grad des Vertrauens bestimmt die Handlungsweise.
Noch einmal: Nur das Drehbuch bestimmt die Handlungsweise, sonst nichts.
Und absolut nichts kann (überhaupt von außerhalb) an der eigenen oder der Handlungsweise eines Bruders abgelesen werden.
In dem Moment, in dem du auf die Handlungsweise schaust - um irgendjemand zu beurteilen (denn wozu sonst schaust du darauf?) - siehst du den Bruder nicht. Du siehst nur ein handelndes Ego.
Der HEILIGE GEIST sieht kein Ego - auch kein handelndes.
Wenn wir SEINE Sicht teilen, sehen wir es auch nicht.
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Johannes schrieb:René schrieb:Der Grad des Vertrauens bestimmt die Handlungsweise.
Noch einmal: Nur das Drehbuch bestimmt die Handlungsweise, sonst nichts.
Und absolut nichts kann (überhaupt von außerhalb) an der eigenen oder der Handlungsweise eines Bruders abgelesen werden.
In dem Moment, in dem du auf die Handlungsweise schaust - um irgendjemand zu beurteilen (denn wozu sonst schaust du darauf?) - siehst du den Bruder nicht. Du siehst nur ein handelndes Ego.
Der HEILIGE GEIST sieht kein Ego - auch kein handelndes.
Wenn wir SEINE Sicht teilen, sehen wir es auch nicht.
Stimme dir zu, ich sagte ja auch "Handlungs- Weise" und nicht "Handlung".
Meine Beobachtungen zeigen mir immer wieder, dass ein Ergebnis einer Handlung oft feststeht, aber der Grad meines Vertrauens beeinflusst meine Vorgangsweise.
so in etwa meinte ich das.
Das D r e h b u c h :
Das Drehbuch in dieser Welt stammt zunächst vom Ego. Aber der HG kann alles benutzen, was wir gemacht haben, wenn wir es nur IHM übergeben! "Ich will meine Rolle in GOTTES Heilsplan akzeptieren."
Und damit wird es-hier in dieser unserer illusionären Welt-zu einem neuen umgeändert. Wunder sind schließlich nur in dieser Welt nötig. Wir kommen langsam zur "wirklichen" Welt. Und das Schritt für Schritt. Bei dem Kapitel über die Entwicklung des Vertrauens heißt es u.a., daß einem die Zeit evt. schier endlos vorkommen kann.
In dieser Welt müssen wir irgendwie handeln. Wir können nicht so tun, als hätten wir unser Ziel schon erreicht. Dann bräuchten wir die Richtlinien des Kurses nicht mehr. Wer hier in diesem Forum könnte das schließlich von sich sagen? Auch in der "wirklichen" Welt wird noch gehandelt-im Sinne des HGs.
Und die Handlungs w e i s e wird durch unsere Motivation bestimmt.
Diegleiche Handlung kann richtig (HG) oder falsch(Ego) sein, je nach Motivation. Will ich mit der Handlung hilfreich sein oder schaden?
Im Kurs heißt es, daß der LEHRER GOTTES als erstes lernen muß, niemandem zu schaden. Und irgendwo anders darin steht, daß sein Weg festgelegt ist, wenn er einmal völlig die Interessen eines anderen zu seinen eigenen gemacht hat.
Von Buddha wird übrigens auch eine vergieichbare Geschichte erzählt.
Noch eine kleine Bemerkung zu den Medikamenten:
Im Kurs steht ausdrücklich, daß nicht gemeint sei, das sei etwas Böses. Es sei im Gegenteil manchmal sogar besser, sie zu benutzen, um sich nicht selber zu täuschen(dem Sinne nach, ich weiß es nicht mehr wörtlich).
Auf Inges Brief freue ich mich schon riesig!!!
 
(Ich kenne solche undefinierbaren Angstzustände auch gut. Zum Glück verschwinden sie nach einiger Zeit wieder.)
Liebe Inge!
Ich verbessere mich: Auf Deine "Ansichtskarte" freue ich mich schon riesig!!
Über Deinen Brief hatte ich mich auch sehr gefreut. Und nochmals Danke dafür! Das Buch von BK ist, glaube ich, gerade zur richtigen Zeit gekommen. Ich denke, daß es mir sehr hilfreich sein wird (u.a.Trauma-Bearbeitung)!
Alles Liebe!!! Erdi
Inge schrieb:Die Unzerstörbarkeit des Geistes, und der Wirklichen Welt, ist mir schon einigermassen klar -- soweit das überhaupt möglich ist; jedoch finde ich mich nach wie vor, und immer wieder, in diesen irdischen Quatsch verwickelt. Man lernt eben nie aus...
Der Sicherheit, in der ich mich befinde, werde ich nur gewahr, wenn ich auf die Stimme des heiligen Geistes höre. Ansonsten glaube ich immer, ich müsse mich vor irgendetwas schützen oder es gäbe ein Recht zu verteidigen.
Zitat:Meiner Erfahrung nach wird diese Blockade nicht auf einen Hieb aufgehoben (ach, wär das schön!), sondern Schritt um Schritt. Es gibt ja nicht umsonst 365 Lektionen!
Sie werden jedesmal dann aufgehoben, wenn ich die Stimme des heiligen Geistes höre. Das bedeutet aber nicht, daß sie möglicherweise in der nächsten Minute wieder da sind, weil ich mich wieder für die Stimme des Ego entscheide.
Lieber Gruß von Zeitweise
Johannes schrieb:Noch einmal: Nur das Drehbuch bestimmt die Handlungsweise, sonst nichts.
Mit dem heiligen Geist zu sehen führt immer zu anderen Handlungen, als die Stimme des Egos.
Zitat:Und absolut nichts kann (überhaupt von außerhalb) an der eigenen oder der Handlungsweise eines Bruders abgelesen werden.
Der heilige Geist unterscheidet zwischen Liebe und dem Ruf nach Liebe.
Lieber Gruß von Zeitweise
Erdi schrieb:In dieser Welt müssen wir irgendwie handeln. Wir können nicht so tun, als hätten wir unser Ziel schon erreicht.
Der heilige Geist zeigt uns, daß das Ziel erreicht ist.
Diese Welt ist eine Folge davon, das wir auf die Stimme des Ego hören.
Kein Ego, keine illusorische Welt.
Zitat:Und die Handlungs w e i s e wird durch unsere Motivation bestimmt.
Diegleiche Handlung kann richtig (HG) oder falsch(Ego) sein, je nach Motivation. Will ich mit der Handlung hilfreich sein oder schaden?
Das Ego hat eine Motivation und die ist Angst und Trennung.
Der heilige Geist hat eine Motivation und die ist Heilung und Verbindung.
Meine Motivation richtet sich danach, welcher Stimme ich mein Gehör schenke.
.
Zitat: Im Kurs steht ausdrücklich, daß nicht gemeint sei, das sei etwas Böses. Es sei im Gegenteil manchmal sogar besser, sie zu benutzen,
Es ist nicht böse Medikamente zu benutzen aber aus Sicht des Kurses ist es Wahnsinn zu glauben, daß mich Medikamente schützen können.
Wenn ich es nicht so sehen kann dann deshalb, weil ich mit den Augen des Ego versuche zu sehen.
Aber trotzdem ist es wichtig auf die Stelle zu verweisen, die du erwähnt hast um sich selber nicht vollkommen unnötig für einen schlechten Schüler zu halten nur weil ich an die Heilkraft von Medikamenten glaube. Letztlich ist aber jedes Medikament ein Götze.
Lieber Gruß von Zeitweise
Erdi schrieb:In dieser Welt müssen wir irgendwie handeln.
Lieber Erdi,
In diesen Worten spricht der "alte Erdi". Aber da gibt es noch einen, der gar nicht alt ist. Und der versteht.
In dieser Welt handeln wir überhaupt nicht - es ist alles nur so, wie in einem Traum/Film. Das heißt, es passiert nicht wirklich. Deswegen sagte ich "nach Drehbuch".
(Wenn du hier drauf klickst, dann kommst du zum Text, den ich damit meinte).
Erdi schrieb:Wir können nicht so tun, als hätten wir unser Ziel schon erreicht. Der HEILIGE GEIST hat SEIN Ziel schon erreicht. Und wenn wir uns IHM anschließen, dann auch wir.
Wir müssten IHM schon widersprechen, wenn wir behaupten, wir hätten unser Ziel noch nicht erreicht.
Erdi schrieb:Auch in der "wirklichen" Welt wird noch gehandelt-im Sinne des HGs. Die einzige "Handlung", die in der wirklichen Welt passiert, ist, dass wir unsere Sichtweise mit der SCHAU des HEILIGEN GEISTES vergleichen.
Mit anderen Worten ist Vergebung die einzige Handlung in der wirklichen Welt.
Denn nur diese Handlung ist im Sinne des HG.
 Johannes
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Zeitweise schrieb:Hier trennen sich unsere Wege sozusagen.
Da ist Wut und der Ruf nach Gerechtigkeit (Stimme des Ego)
Ich kann dem jetzt nachgeben und Rache nehmen.
Ich kann auch den heiligen Geist bitten, mir etwas anderes zu zeigen.
Je größer die wahrgenommene Ungerechtigkeit ist, desto schwerer fällt es innezuhalten und zu hören.
Aber selbst aus dieser kleinen anfänglichen Bereitschaft heraus kann das Hören erwachsen. Wenn das Hören geschieht wird der Geist friedlich und glücklich, weil er erkennt, daß er nicht bedroht werden kann, da er inmitten der Wirklichkeit ruht. Da ist dann kein Wunsch mehr nach Rache und kein Ruf mehr nach Gerechtigkeit, weil es keinerlei Mangel gibt. Da ist Freude und der Wunsch, daß alle dieses Glück erfahren.
Dagegen war das Gekreische des Ego erbärmlich.
Mal ernst jetzt, das könnte bei mir eine Folge der Depression sein. Ich tu erst mal gar nix. Hin und wieder reagiere ich sofort und mit Gegenangriff, verbuche das aber noch während der Tat als "Hysterie". Und Hysterie kenne ich noch von VOR dem Kurs, die nehme ich sowieso nicht ernst ;-)
In 95% der Situationen sitze ich erstmal mit einem Blick wie ein frisch gef***tes Karnickel und tue nix.... dann frage ich den HG (und ertappe mich meistens dabei, dass ich die Lösung vorgeben will) was noch mehr Kanickelblick macht und nochmal teif durchatmen fordert. Wenn ich es schaffe, mich komplett auf die Seite zu stellen, dann kommt die Lösung sofort und unverzüglich und alles ist gut (Frieden) und was ich dann mache, ist komplett unerheblich, weil es aus dem Frieden kommt und nicht mehr aus dem vermeintlichen Angriff-Gegenangriff etc.
Und hin und wieder fehlt mir das Gefühl von Wut oder Rache ;-)
Und ich frage mich, ob ich mich gerade selbst täusche oder belüge und die Wut nur runterschlucke... wenn dem so ist, kommt sie früher oder später hoch und endet in Rundumschlägen - wenn nicht bleibt der Frieden und auch eine intensive Nachforschung erbringt auch kein verborgenes gefühl von Wut oder verletzung oder rachegedanken....
das sind die Momente wo ich dann weiß, ich habe die Wahrnehmung von zuvor, komplett vergeben (berichtigen lassen) die existiert dann einfach quasi nicht mehr (ist nie geschen, wie der Kurs so schön betont und immer wieder wiederholt).
geht nicht immer - aber immer öfter :-)
Liebe Grüße
ich
Katzen sind auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis verbreitet - über dem 70. Breitengrad kommen Katzen gar nicht vor.
Zitat:In dieser Welt müssen wir irgendwie handeln. Wir können nicht so tun, als hätten wir unser Ziel schon erreicht.
Ich finde auch: wir sollten nicht so tun, als hätten wir unser Ziel schon erreicht, damit blockieren wir uns nur.
In Situationen, in denen ich genau weiß, dass ich unausgewogen, egoistisch, von Angst bestimmt denke und fühle, empfinde ich es als enorme Erleichterung, mich eben nicht über dieses Eingebundensein in den weltlichen Rahmen weglügen zu müssen, sondern sagen zu können: "Ich denke so, aber ER kann ohne Angst schauen".
Erstaunlich ist die Erfahrung, dass, je aufrichtiger ich in diesem Punkt bin, je ehrlicher ich meine derzeitige Grenze anerkenne, desto deutlicher wird das Gefühl, EINS zu sein mit DEM, DEN ich da anbete, denn das ist diese Haltung: ein Gebet an DAS , was über alle Grenzen , also auch über mich hinausgeht.
Meine Erfahrung also ist, dass ich meinen Glauben aktiv dem Ego entziehen und dem HG schenken kann, in jeder Situation, dass dies aber keineswegs heißt, dass damit die Wirkung meines im wahrsten Sinne des Wortes eingefleischten Egoglaubens schlagartig aufgehoben ist, ich empfinde es mehr als ein: sie ist an dieser Stelle aufgehoben, für diesen Moment, und irgendwo blüht dadurch eine Wirkung auf, die nicht vom Ego kommt. Und das ist etwas, auch wenn es sich manchmal ganz schwach anfühlt oder das ich kaum oder auch gar nicht erkennen kann, das als KRAFT bleibt, in die auch die Wirkungen aus all den anderen "heiligen Momenten", in denen ich über meine Grenzen hinausgeglaubt habe, hineingeflossen sind. Oft ist ja auch was zu erkennen, zum Glück, Situationen enden friedlicher, als man es sich hätte erträumen können, es gibt Überraschendes, Wundervolles, das man nie hätte voraussagen können, oft empfinde ich IHN als direkte Begleitung, und das ist schon sehr ermutigend.
Das ist aber ein EINSSEIN, das etwas ganz anderes ist als: „Ich bin das“. Sich mit dem HG zu identifizieren, halte ich für ein paradoxes Bemühen, IHN in unseren weltlichen Rahmen hineinzuziehen, den er doch heilen und aus dem er uns doch eigentlich erlösen soll.
Die Welt mit uns darin, das haben wir gelernt, ist dazu gemacht, IHN auszugrenzen, totzuglauben.
Jetzt können wir, das empfinde ich als großartiges Geschenk, dieselbe Welt, jede Situation dazu nutzen, IHN wieder einzuladen, sie mit SEINEN Augen zu sehen und damit zu verwandeln.
Das verlangt allerdings das Eingeständnis, IHN mit allem, was wir gedacht und geglaubt haben, verleugnet zu haben und davon auch nur zögerlich und allmählich abzulassen.
Da wird die Notwendigkeit der Vergebung offensichtlich und die gibt’s von IHM in Hülle und Fülle.
Also ich renne mit Inge davon, wenn die Dampfwalze kommt, erst mal, dann sehen wir weiter. 
Micha
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