Rechte verteidigen

[Zeitweise]

Recht haben, im Recht sein,

Darf ein Kursschüler einen Rechtsanwalt beauftragen um die eigenen Recht zu verteidigen ?
Darf ein Kursschüler Medikamente nehmen oder sich einer Operation unterziehen ?
Darf ein Kursschüler sich in Notwehr gegen einen Angreifer verteidigen ?
Eindeutig ja. Denn würde er diese Sätze ganz verstehen:


Wenn ich mich verteidige, werde ich angegriffen. In der Wehrlosigkeit aber werde ich stark sein, und ich werde lernen, was meine Abwehr verbirgt.

dann wäre er kein Kursschüler mehr sondern im Himmel. Bis dahin werden zahllose Wege versucht, das Unvereinbare zu vereinbaren, also zwei Herren zu dienen.
Ich sehe das deutlich bei mir. Ich höre zwei Stimmen Die des Ego und die des heiligen Geistes.
Die erste empfinde ich zunehmend als mörderisch, todbringend .
Zu der Stimme des heiligen Geistes kann ich nicht viel sagen. Das Erahnung davon, was das Wort Freiheit wirklich bedeutet ist unbeschreiblich. Und jede Verteidigung, jeder Angriff verbirgt sie vor meiner Wahrnehmung und macht sie bedeutungslos.
Meine Entscheidung, nur noch auf eine Stimme zu hören ist unausweichlich. Ich trau mich noch nicht. Das ist das Kreuz, diese zwei Stimme zu hören. Noch hat die Angst nicht ihre Macht verloren.
Aber die Entscheidung wird getroffen werden und ich werde in meinem Bruder meine vollkommene Sicherheit finden. Dann werde ich sehen, wie er mich liebt und mich schützt und nicht anderes werde ich mehr sehen.

Wer ist mein Bruder ?

Meine Frau ? Ja
Meine Familie ? Ja
Meine Nachbarn ? Ja
Alle Menschen ? Ja
Die ganze Welt ? Ja
Das ganze Universum ist mein Bruder ? Ja
Alles was je war, alles was ist und sein wird ist mein Bruder. Meine Verbindung und Liebe zu dem, was als “die Welt” erscheint ist meine Liebe zu Gott. Meine Liebe zu Dir ist Deine Liebe zu mir.
Wenn ich meinen Bruder liebe, dann liebt Gott sich selbst in mir und durch mich.

Das ist Freiheit.

[Gregor]

Darf ein Kursschüler einen Rechtsanwalt beauftragen um die eigenen Recht zu verteidigen ?
Darf ein Kursschüler Medikamente nehmen oder sich einer Operation unterziehen ?
Darf ein Kursschüler sich in Notwehr gegen einen Angreifer verteidigen ?
Eindeutig ja. Denn würde er diese Sätze ganz verstehen:

Ein schöner Text.

Man kann durchaus einen Rechtsanwalt beauftragen und im Frieden sein. Ohne diesen Frieden mit Genugtuung zu verwechseln.

Gregor

[667]

mein erste Impuls zu antworten war nicht geordnet genug und auch nicht weitreichend genug, denn:

das könnte man auf alles ausdehene:

darf ein Kursschüler Geld für seine Arbeit nehmen?
darf ein Kursschüler Essen, trinken, einkaufen

(wir sind ja keine Körper, also wozu essen, atmen, trinken etc.)?

Ich denke der Punkt ist wirklich der, dass man sehr wohl wissen, erleben und erfahren kann, dass man ungeteilter Geist und in Frieden ist und dennoch funktioneren in der "Welt"...

konkret mit meinem Anwaltsprob. mir steht ein schöner batzen Schadenersatz zu...

wenn ich das nicht annehme, indem ich einen Anwalt beauftrage, es für mich zu erstreiten, verzichte ich entweder ganz drauf oder ich verdiene das Geld, was mir entgangen ist, anderweitig. Den Kurs-Sinn in einer solchen Handlung (Verzichten oder anderweitig beschaffen) sehe ich nicht. Allerdings das komplette Ereignis auf seine WIRKLICHKEIT überprüfen lassen (nicht vom Anwalt - vom HG) das macht wohl Sinn und der Rest ist unerheblich - klagen oder nicht, anderweitig "den schaden" beseitigen beschaffen oder darauf verzichten... definitv komplett einerlei :-)

[Zeitweise]

Man kann durchaus einen Rechtsanwalt beauftragen und im Frieden sein.

Gregor

Ich bin mir nicht sicher, ob das möglich ist.
Es kommt wirklich nur darauf an, ob ich in Frieden bin, in diesem Frieden, von dem der Kurs spricht, dem Frieden Gottes.

Ich muß oft in den letzten Tagen an deinen oft zitierten Satz denken: vertraue auf Gott aber binde zuerst deinem Kamel die Füße.

Lieber Gruß von Zeitweise

[Gregor]

[Gregor]

Ich muß oft in den letzten Tagen an deinen oft zitierten Satz denken: vertraue auf Gott aber binde zuerst deinem Kamel die Füße.

Da ging es darum, eigenes fehlendes Handeln in einer gegebenen Situation nicht dadurch zu rechtfertigen, dass man dieses Gott überlässt, in dem Sinne, ER wird es schon richten.

ER wird nicht, denn die Entscheidung ist schon gefallen: aus irgendwelchen Gründen nichts zu tun.

Beim Handeln im Einklang mit dem Heiligen Geist kommt die Frage an IHN vor der Handlung, und die Handlung geschieht im Einklang mit seiner Antwort.

Vermag man die Antwort nicht zu hören, so ist das jedoch kein Grund, sich selbst zu bekämpfen. Gibt ja in der Zwischenzeit immer noch die gewohnten und gelernten Handlungsmuster. Die dann allerdings hervorragend als Übungsgegenstand genutzt werden können.

Gregor

[Zeitweise]

mein erste Impuls zu antworten war nicht geordnet genug und auch nicht weitreichend genug, denn:

das könnte man auf alles ausdehene:

darf ein Kursschüler Geld für seine Arbeit nehmen?
darf ein Kursschüler Essen, trinken, einkaufen

(wir sind ja keine Körper, also wozu essen, atmen, trinken etc.)?

Ich denke der Punkt ist wirklich der, dass man sehr wohl wissen, erleben und erfahren kann, dass man ungeteilter Geist und in Frieden ist und dennoch funktioneren in der "Welt"...

konkret mit meinem Anwaltsprob. mir steht ein schöner batzen Schadenersatz zu...

wenn ich das nicht annehme, indem ich einen Anwalt beauftrage, es für mich zu erstreiten, verzichte ich entweder ganz drauf oder ich verdiene das Geld, was mir entgangen ist, anderweitig. Den Kurs-Sinn in einer solchen Handlung (Verzichten oder anderweitig beschaffen) sehe ich nicht. Allerdings das komplette Ereignis auf seine WIRKLICHKEIT überprüfen lassen (nicht vom Anwalt - vom HG) das macht wohl Sinn und der Rest ist unerheblich - klagen oder nicht, anderweitig "den schaden" beseitigen beschaffen oder darauf verzichten... definitv komplett einerlei :-)

Eigentlich geht es wirklich nicht darum, was ich tue, denn das, was ich tue ist nur die Folge davon, wie ich mich sehe.

Ich merke, wie ich meine Rechte wahren will. Wenn ich meine Rechte wahren will, dann geht das nicht, ohne dabei eine Grenze zu ziehen.
Überschreitet jemand diese Grenze, dann werde ich mich verteidigen, ob mit Rechtsanwalt oder mit Medikamenten.
Ich muß, wenn ich in Frieden sein will, auf meine "Rechte" und mein Territorium verzichten. Ich kann nicht beides gleichzeitig tun, also meine Grenze bewachen und in Frieden sein.
Der Verzicht auf meine Rechte funktioniert aber nur dann im Sinne von Befreiung und Vergebung, wenn er nicht als Opfer empfunden wird, sondern wenn ich dafür etwas von höherem Wert erhalte.
Nur so bin ich überhaupt in der Lage, auf meine Rechte zu verzichten, ohne gleichzeitig einen Ersatz für mein "verlorenes Recht" zu machen.
Gott will keine Opfer und solange der Verzicht auf meine Grenze als Opfer emfunden wird und damit mit Angst verbunden ist, wird durch den Verzicht kein Frieden erlangt.

Für mich steht an, die Bewachung meines Territoriums aufzugeben. Ich will etwas anderes. Ich kann nicht auf zwei Stimmen hören und dadurch Frieden ohne ein Gegenteil erfahren; und genau das habe ich eigentlich versucht. Ich muß mich für eine Stimme entscheiden, was nicht bedeutet, mich noch oft zu irren, aber es gibt grundsätzlich kein Territorium mehr, das ich dem Schutz des Ego überlasse.
Das Ego klingt immer vernünftig, aber es kann mich tatsächlich nicht schützen, geschweige denn mich glücklich machen. Es trennt mich immer ab von der Wirklichkeit und führt immer zu Krieg und Tod.

Damit will ich dir sicher nicht sagen oder empfehlen: gehe nicht zu deinem Anwalt und lass die schöne Kohle sausen.
Jeder muß das für sich selber herausfinden und ich kann auch nicht sagen oder mir vornehmen, nie mehr zu eine Rechtsanwalt zu gehen oder nie mehr Medikamente einzunehmen.
Aber der Ruf einen Rechtsanwalt zu beauftragen oder ein Medikament zu nehmen kommt wohl immer vom Ego. Jedenfalls sehe ich das im Augenblick so.

Lieber Gruß von Zeitweise

[Inge]

Aber der Ruf einen Rechtsanwalt zu beauftragen oder ein Medikament zu nehmen kommt wohl immer vom Ego. Jedenfalls sehe ich das  im Augenblick so.

Natürlich kommt sowas IMMER vom Ego. So what! Hauptsache, wir sind uns dessen voll bewusst.

Mein Senf hierzu wäre (wie üblich) ein einfacher: solange wir noch -- mehr oder weniger -- denken (glauben), in dieser Welt und in diesem Corpus zu "leben", wäre es doch wenig sinnvoll, uns wie Schuhabstreifer zu verhalten und die Dampfwalzen (egal, in welcher Form) -- wehrlos -- über uns hinwegwalzen zu lassen. Wir können trotzdem den Kurs anwenden und jenes "Sehen" üben, dass das, was auf der illusorischen Erdebene passiert, unserem Geist nichts anhaben kann, da auf der Geistesebene ja nichts passiert ist und nie etwas passieren wird. Nirgends steht im Kurs, dass wir uns widerstandslos erschiessen lassen sollen...

[Zeitweise]

Natürlich kommt sowas IMMER vom Ego. So what! Hauptsache, wir sind uns dessen voll bewusst.

Du kannst nicht gleichzeitig die Stimme des Ego hören und das, was sie dir sagt für eine Illusion halten. Wenn du die Stimme des Egos hörst, dann glaubst du immer, daß das, was sie dir sagt, richtig und gut ist.

Mein Senf hierzu wäre (wie üblich) ein einfacher: solange wir noch -- mehr oder weniger -- denken (glauben), in dieser Welt und in diesem Corpus zu "leben", wäre es doch wenig sinnvoll, uns wie Schuhabstreifer zu verhalten und die Dampfwalzen (egal, in welcher Form) -- wehrlos -- über uns hinwegwalzen zu lassen.

Wir werden solange glauben in dieser Welt und in diesem Corpus zu sein, solange wie wir glauben, uns verteidigen zu müssen.

Wir können trotzdem den Kurs anwenden und jenes "Sehen" üben, dass das, was auf der illusorischen Erdebene passiert, unserem Geist nichts anhaben kann, da auf der Geistesebene ja nichts passiert ist und nie etwas passieren wird.

Die einzige Übung besteht darin, die Stimme des heiligen Geistes zu hören. Und wenn wir sie deutlich hören, werden wir nicht länger glauben in dieser Welt und in diesem Corpus zu sein. Und wir werden nicht länger glauben, uns schützen zu müssen.

Nirgends steht im Kurs, dass wir uns widerstandslos erschiessen lassen sollen.

Es steht aber im Kurs, daß mich meine Angriffsgedanken verletzen.

Lieber Gruß von Zeitweise

[667]

Du dienst nicht zwei Herren, wenn du das Ego und seine Angriffsgedanken doer Verteidigungsgedanken als belanglos/Bedeutungslos siehst...