Rechte verteidigen

[667]

Du dienst nicht zwei Herren, wenn du das Ego und seine Angriffsgedanken doer Verteidigungsgedanken als belanglos/Bedeutungslos siehst...

Ich kann aber nicht zwei Sender gleichzeitig hören.

warum? Brauschst a zweites Radiogerät? ;-)

ich mach das andersrum...

1. ich entscheide mich bewusst, die Stimme des HG hören zu wollen und mit seinen Augen zu schauen..
(das tue ich täglich erneut und das erfordert täglich, dass ich mir bewusst bin, ich sehe nichts, was von bedeutung ist, da ich die bedeutung nicht kenne, wenn ich mit meinen Augen, meinen Gedanken, meinem Urteil schaue)

2. ich sehe krieg, (in den nachrichten) oder Angriff (weil mich wer anschnautzt) etc.
Entweder ich weiß und begreife SOFORT, dass es nicht wahr ist und lasse den HG schauen oder aber (bei mir meistens) ich messe dem keine bedeutung bei...
ich messe derweil weder überschwänglicher Freude aufgrund z.B. eines Gewinns noch Verletzung eine besondere Bedeutung zu... ich nehme sie an und freue mich oder fühle mich verletzt aber weiß irgendwo im Hinterkopf, dass es meine Wahl ist, es anders sehen zu lassen... und dazu kann ich mich jederzeit entscheiden und umso besser, je weniger Bedeutung ich dem Radiosender mit den Kriegsberichten gebe oder dem Sender mit den Glücksauslosungen...

meine Schwierigkeit ist gerade gar nicht beim Angriff und der Verletzung (die will man logischer Weise nie, die tun ja weh) sondern beim scheinbaren geteil (dem Gewinn, dem Sieg) der tut ja gut und auch der ist so "unwahr" wie die Verletzung oder der Angriff...

Und IMO sendet der HG immer, man muss ihn nur lauter stellen, damit er den Kriegssender übertönen kann und das geht am sinnvollsten mit den Übungen aus dem Kurs...

meine ich zumindest
:-)

Und ich meine, ich kann sehr wohl die Stimme deds anderen herrn hören und wahrnehmen, dass es gerade so ist und dem anderen herrn dennoch NICHT dienen, indem ich es zwar zur kenntnis nehme, aber als bedeutungslos einstufe und den HG lauter stelle :-)

sonnigen Sonntag wünschend
ich

[Johannes]

[Zeitweise]

meine Schwierigkeit ist gerade gar nicht beim Angriff und der Verletzung (die will man logischer Weise nie, die tun ja weh) sondern beim scheinbaren geteil (dem Gewinn, dem Sieg) der tut ja gut und auch der ist so "unwahr" wie die Verletzung oder der Angriff...

Genau. Ich würde im Augenblick sogar sagen, daß wenn man tatsächlich aus "weltlichen" Gründen glücklich ist, kaum eine Chance hat zu lernen, weil Glück das einzige Lernziel des Kurses ist.

Und IMO sendet der HG immer, man muss ihn nur lauter stellen, damit er den Kriegssender übertönen kann und das geht am sinnvollsten mit den Übungen aus dem Kurs...

Auf jeden Fall. Sehe ich ähnlich.
Wird die Dunkelheit vom Licht übertönt ? Oder verschwindet sie ?
Bleibt im Hintergrund noch etwas von der Dunkelheit, wenn da Licht ist ?

Und ich meine, ich kann sehr wohl die Stimme deds anderen herrn hören und wahrnehmen, dass es gerade so ist und dem anderen herrn dennoch NICHT dienen, indem ich es zwar zur kenntnis nehme, aber als bedeutungslos einstufe und den HG lauter stelle :-)

Das kann ein Trick des Ego sein.

Da ist die Stimme des Ego die sagt: ich muß kämpfen, ich muß meine Rechte verteidigen, denn wenn das Unrecht einreißt, dann wird in Zukunft bald jeder dahergelaufene Dieb mit mir nach belieben umspringen und mich bestehlen oder mich töten, oder andere bestehlen. Im Namen der Gerechtigkeit und im Namen Gottes: ich muß kämpfen. Dies kann ja durchaus mit heftigen Gefühlsregungen des scheinbar gerechtfertigten Zorns einhergehen.
Sagst dudann dazu: dies ist bedeutungslos?

sonnigen Sonntag wünschend
ich

Das sind mir noch viel zu weltliche Wünsche *g*


Überweltlichen lieben Gruß von Zeitweise ;-)

[667]

Das kann ein Trick des Ego sein.

Da ist die Stimme des Ego die sagt: ich muß kämpfen, ich muß meine Rechte verteidigen, denn wenn das Unrecht einreißt, dann wird in Zukunft bald jeder dahergelaufene Dieb mit mir nach belieben umspringen und mich bestehlen oder mich töten, oder andere bestehlen. Im Namen der Gerechtigkeit und im Namen Gottes: ich muß kämpfen. Dies kann ja durchaus mit heftigen Gefühlsregungen des scheinbar gerechtfertigten Zorns einhergehen.
Sagst dudann dazu: dies ist bedeutungslos?

Das sagt die Stimme ja dann nicht...

bei mir geht das meistens so:

Also: ich sehe ich werde betrogen... Jetzt kreischt die Stimme: Betrug, Betrug.. tu was!

Dann zuckt man erstmal mit den Schultern und wendet sich an den anderen radiosender...
zwar mit Grummeln im bauch und vermeintlich wahrgenommenem Angriff - dennoch, weil mans geübt hat... :-)

Ein ich muss kämpfen kommt da am Ende nimmer bei raus, sondern:

Ich übe den Kurs und lasse den HG schauen
ich mache irgendwas (kämpfen oder nicht - siegen oder verlieren) und messe dem keine bedeutung bei.

ich ertappe mich oft, dass ich dem HG VORGEBEN will, wie die Lösung auszusehen hat ;-) wenn ich mich an ihn wende und versuche dann sofort auch diese Lösung als bedeutungslos zu klassifizieren...

Also als Antwort: ja, ich bemühme mich täglich zu sehen, dass es bedeutungslos ist, wenn ich es sehe und nur Bedeutung hat, wenn ich es mir vom HG zeigen lasse.

*lieber HG grüß mal den Zeitweise von mir*;-)

[René]

Meine Entscheidung, nur noch auf eine Stimme zu hören ist unausweichlich. Ich trau mich noch nicht. Das ist das Kreuz, diese zwei Stimme zu hören. Noch hat die Angst nicht ihre Macht verloren.
Aber die Entscheidung wird getroffen werden und ich werde in meinem Bruder meine vollkommene Sicherheit finden. Dann werde ich sehen, wie er mich liebt und mich schützt und nicht anderes werde ich mehr sehen.

Hallo Zeitweise

So wie du das schreibst, hast du die Entscheidung schon längst getroffen. Unausweichlich ist nur der unwiderrufliche "Sprung", der alles hinter sich lässt.
In diesem Zusammenhang werde ich öfters an meine Jugend erinnert, wo Mutproben u.a. darin bestanden, von einer hohen Klippe ins Wasser zu springen.
Die Entscheidung ist eindeutig gefallen; man steht da, setzt zum Sprung an, und springt...(analog zum Kurs: dem Himmel soooo nahe)
...doch noch nicht. Im letzten Augenblick der Abbruch - erneuter Versuch - wieder Abbruch, usw. Irgendwann springt man dann doch.

So stelle ich mir bei meiner Vorgehensweise eher die Frage: Darf ich es mir wirklich erlauben, u. a. keine Medikamente zu Hause zu haben. Ist  es nicht verantwortungslos, zumindest meinen Kindern gegenüber?
Ist es nicht unverschämt GOTT gegenüber, so sorglos zu agieren, meinem Unfallgegner vertrauend, (jemand hatte einen beträchtlichen Blechschaden an meinem Auto verursacht - seine Versicherung hat die Reparatur bezahlt) gerade mal seinen Namen und den seiner Versicherung heraus zu locken, statt einen Unfallbericht auszufüllen, und die umstehenden Zeugen zu befragen, mich also so behütet zu fühlen, dass ich selbst die alltäglichsten Dinge SEINEN WILLEN überlasse?
Bietet der Kurs nicht die perfekte Ausrede für das trickreiche Ego, sich ein bequemes, luftiges und leichtes Leben einzurichten, völlig sorglos zu sein?

Der Kurs sagt mir in jeder Zeile sinngemäß, "Ja ich darf." und "Nein, es ist nicht unverschämt, aktzeptiere, dass du schon "gesprungen" bist! Was kümmern dich noch die vielen Gegenargumente einer illusionären Welt? Schau auf das Ergebnis deines "bequemen" 'Nicht-Handelns'."

Gestern Abend schlug ich den Kurs einfach irgendwo auf und landete hier:

VI. Zur Erlösung erwachen

Es ist unmöglich, nicht zu glauben, was du siehst, aber es ist ebenso unmöglich, zu sehen, was du nicht glaubst. Wahrnemungen werden auf der Basis von Erfahrungen aufgebaut, und Erfahrungen führt zu Überzeugungen. Erst wenn die Überzeugungen gefestigt sind, stabilisieren sich die Wahrnemungen. So siehst  du denn tatsächlich, was du glaubst. Das meinte ich, als ich sagte: "Selig seid ihr, die ihr nicht gesehen habt und dennoch glaubt", denn wer an die Auferstehung glaubt, der wird sie sehen. Die Auferstehung ist der vollständige Triumph CHRISTI über das Ego, nicht durch Angriff, sondern durch Transzendenz. Denn CHRISTUS erhebt sich über das Ego und alle seine Werke und fährt auf zu SEINEM REICH.
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667 schrieb:
Du dienst nicht zwei Herren, wenn du das Ego und seine Angriffsgedanken doer Verteidigungsgedanken als belanglos/Bedeutungslos siehst...
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sehe ich auch so. Ein guter Reiter erreicht trotzdem sein Ziel, auch wenn sein Pferd gerade mal wütend und bockig ist. Der Reiter bleibt davon unbeeindruckt.
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Du schriebst:
Nehme ich Angriffgsgedanken wahr, kann ich mich entscheiden, einen anderen Sender einzustellen. Ich kann aber nicht zwei Sender gleichzeitig hören.
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Ich kann aber eine Zeitlang schnell hin und her schalten und den Eindruck gewinnen, als sehe/höre ich beide (quasi gleichzeitig), bis ich mich für einen entscheide.

(Mann bin ich langsam, so viele Beiträge inzwischen, ich schick meinen jetzt ab)

Herzliche Grüße René

[Zeitweise]

[Zeitweise]

Also: ich sehe ich werde betrogen... Jetzt kreischt die Stimme: Betrug, Betrug.. tu was!

Das kenn ich.

Dann zuckt man erstmal mit den Schultern und wendet sich an den anderen radiosender...
zwar mit Grummeln im bauch und vermeintlich wahrgenommenem Angriff - dennoch, weil mans geübt hat... :-)

Ja.

Ich übe den Kurs und lasse den HG schauen
ich mache irgendwas (kämpfen oder nicht - siegen oder verlieren) und messe dem keine bedeutung bei.

Hier trennen sich unsere Wege sozusagen.

Da ist Wut und der Ruf nach Gerechtigkeit (Stimme des Ego)
Ich kann dem jetzt nachgeben und Rache nehmen.

Ich kann auch den heiligen Geist bitten, mir etwas anderes zu zeigen.
Je größer die wahrgenommene Ungerechtigkeit ist, desto schwerer fällt es innezuhalten und zu hören.
Aber selbst aus dieser kleinen anfänglichen Bereitschaft heraus kann das Hören erwachsen. Wenn das Hören geschieht wird der Geist friedlich und glücklich, weil er erkennt, daß er nicht bedroht werden kann, da er inmitten der Wirklichkeit ruht. Da ist dann kein Wunsch mehr nach Rache und kein Ruf mehr nach Gerechtigkeit, weil es keinerlei Mangel gibt. Da ist Freude und der Wunsch, daß alle dieses Glück erfahren.
Dagegen war das Gekreische des Ego erbärmlich.

*lieber HG grüß mal den Zeitweise von mir*;-)

Das es angekommen ist brauch ich dir ja nicht zu sagen :-)
Und das ist das einzige, was wirklich gut tut und deswegen nützt !
Und kein Konzept soll dazwischen stehen, denn wenn es dazwischen steht, ist es ein Götze.

[Zeitweise]

So stelle ich mir bei meiner Vorgehensweise eher die Frage: Darf ich es mir wirklich erlauben, u. a. keine Medikamente zu Hause zu haben. Ist es nicht verantwortungslos, zumindest meinen Kindern gegenüber?

Wiiie gut ich das kenne. Ein überzeugendes Argument, die Verantwortung für andere und gerade für die eigenen Kinder und ich bin der letzte, der dafür plädiert sich leichtfertig dieser Verantwortung zu entziehen und dies Argument als die Stimme des Ego abzutun.

Ist es nicht unverschämt GOTT gegenüber, so sorglos zu agieren, meinem Unfallgegner vertrauend, (jemand hatte einen beträchtlichen Blechschaden an meinem Auto verursacht - seine Versicherung hat die Reparatur bezahlt) gerade mal seinen Namen und den seiner Versicherung heraus zu locken, statt einen Unfallbericht auszufüllen, und die umstehenden Zeugen zu befragen, mich also so behütet zu fühlen, dass ich selbst die alltäglichsten Dinge SEINEN WILLEN überlasse?

Verstehe ich ausgezeichnet. Ich will da auch keineswegs dagegen argumentieren. Es ist vollkommen vernünftig.
Und dennoch, aus welcher Sichtweise heraus ist es vernünftig ?

Bietet der Kurs nicht die perfekte Ausrede für das trickreiche Ego, sich ein bequemes, luftiges und leichtes Leben einzurichten, völlig sorglos zu sein?

Das Ego wird Sorglosigkeit niemals akzeptieren, weil Sorglosigkeit nur dann wirklich ist, wenn sie auf tiefstem Vertrauen beruht und nicht auf Ignoranz. Sorglosigkeit kommt entweder aus SEINER Sicht oder sie ist in Wirklichkeit die Beruhigung eine zugrundeliegenden Angst.

Ich kann aber eine Zeitlang schnell hin und her schalten und den Eindruck gewinnen, als sehe/höre ich beide (quasi gleichzeitig), bis ich mich für einen entscheide.

Genau das tue ich. Ich schalte hin und her. Ich zögere sie hinaus, weil ich vor der Endgültigkeit der Wahrheit Angst habe, denn wenn ich die Wahrheit als Wahrheit akzeptiere, weil ich sie als wahr erkenne, dann verschwindet die Welt für immer. Die Stimme des Ego erscheint so wie eine Zuflucht vor der Wahrheit.

Lieber Gruß von Zeitweise

[Inge]

Willst du denn immer weiter im Kurs lesen oder willst du den Kurs irgendwann mal lernen, könnte ich dich jetzt fragen. Was ist die Weltgeschichte denn anderes als eine Geschichte, von der das Ego will, daß du sie glaubst? Du bist wie Gott dich schuf. Du bist frei. Du bist unzerstörbar. Das ist die ganze Weltgeschichte, die es gibt.
Ob ich das glaube?
Noch nicht ganz. ;-).

Na ja, also! Übrigens lese ich den Kurs nicht mehr sehr oft; ich versuche lediglich, jeden Tag, jede Minute, von neuem zu beginnen, die Kursprinzipien anzuwenden. Die Unzerstörbarkeit des Geistes, und der Wirklichen Welt, ist mir schon einigermassen klar -- soweit das überhaupt möglich ist; jedoch finde ich mich nach wie vor, und immer wieder, in diesen irdischen Quatsch verwickelt. Man lernt eben nie aus...

Es gibt nur eine einzige Blockierung für die Erkenntnis der Wahrheit und das ist der Glaube an das Ego. Diese Blockade wird nur dadurch aufgehoben, daß mir eine Alternative aufgezeigt wird, die ich mehr will als das Ego, und, was das entscheidende ist, eine Alternative, die auf Wahrheit gegründet ist  und das ist die Stimme des heiligen Geistes.

Meiner Erfahrung nach wird diese Blockade nicht auf einen Hieb aufgehoben (ach, wär das schön!), sondern Schritt um Schritt. Es gibt ja nicht umsonst 365 Lektionen!

Jede Illusion ist eine Illusion der Angst, und das Ego ist der einzige Gedanke, der Angst erzeugt. Alle Angst entspringt dem Ego. Solange ich glaube, meinen Körper oder meine Rechte schützen zu müssen habe ich Angst.
Und solange wirst du Angst haben.

So ist es!

Nicht das wir uns falsch verstehen. Ich habe vielleicht noch viel mehr Angst als du.

Meinste?! "Ich" erlebe Zeiten von solch intensiver Angst, dass es mir schier den Garaus macht. Und genau darum geht's ja: das Ego spürt, dass es entmachtet (disempowered) wird; es legt einen verzweifelten Todeskampf an den Tag. Irgendwann wird's schon mal endlich den letzten Schnaufer tun, und dann bin ich wieder dort, wo ich nie weggegangen bin... (Ich schick euch dann eine Ansichtskarte...)

[René]

Fazit:
Der Grad des Vertrauens bestimmt die Handlungsweise.