(17.07.2011, 15:27)Gast schrieb: Könnte ganz schön spannend werden, wenn du hier bei jeder zu treffenden Entscheidung auf ne Eingebung wartest. Zum Beispiel vor dem Kloo stehend die Frage zu stellen, "Ziehe ich die Hose nun runter oder setze ich mich so hin?Sag mir was du denkst Heiliger Geist!"
Das Beispiel ist nur dann absurd oder "lustig", wenn das üblicherweise langsame und anfangs durch den (erforderlichen) Umweg der Sprache holprige Einüben einer Geisteshaltung mit der Geisteshaltung selbst verwechselt wird. In dem Falle wäre es auch ein "lustiges" Beispiel, wenn man einen übenden Klavierschüler konstruiert, der die Technik kennt, um "Für Elise" fast fehlerfrei zu klimpern und darlegt, er müsse jetzt ein Konzert in der Carnegie Hall vortragen. Man käme dann zu dem lächerlichen Schluss, dass Konzerte in der Carnegie Hall nicht möglich sein können.
Die Geisteshaltung selbst benötigt in einer gegebenen Situation keine Zeit. Sie benötigt weniger Zeit, als die zuvor erforderlichen "Entscheidungen", so dass man mit dem Pinkeln schneller fertig ist.
(17.07.2011, 15:27)Gast schrieb: Ich für meinen Teil kümmere mich noch immer um die Dinge, die es in meinem Filmchen zu regeln gibt. Nehme mir Sachen vor und setze sie nach Kräften um oder hole mir gegebenenfalls Hilfe. Da fände ich es eher seltsam, mich hinter (fraglichen) Kursaussagen zu verschanzen.
Dieses Kümmern ist auch durchaus sinnvoll und geschieht immer. Auch das "Nicht-Kümmern" oder Vernachlässigen ist eine Form des Kümmerns, weil es einfach nicht möglich ist, nichts zu tun. Es gibt jedoch nur dann (noch) eine künstliche Trennung zwischen diesem Kümmern und der Kurspraxis, wenn die Anwendung des Kurses auf den Alltag aus "Kursklimpern" besteht. Es ist nicht hilfreich, daraus abwegige Schlüsse zu ziehen.
Gregor