Die Praxis des Kurses

[Zeitweise]

[Gast MM]

Gut, dass es Dich wirklich gibt Katja.

Den Satz, zeitweise, versteh ich im Zusammenhang mit dem Thema des threads hier nicht.
Gehts bissl weniger kryptisch?

[Gast MM]

So wichtig ich persönlich Kontemplation und Ruhigwerden mitten im Alltag empfinde, aber mir fällt nu langsam auch eine komische Gewichtung des sog. Beobachters auf.
Wenn der Heilige Geist ALLES nutzen kann, dann heißt das: er KANN alles nutzen.
Mit anderen Worten: er kann auch die Zeiten nutzen, in denen ich mich möglicherweise gar nicht oder mich nicht mehr als 2 Sekunden auf IHN ausrichten kann. (Was mir sehr bekannt ist)

Gehts hier in der Diskussion noch? Also so langsam versteh ich, worauf Gregor hinweisen wollte.
Im Moment bin ich aus gegebenen Anlass viel in den Öffentlichen unterwegs. Ich bemerke dabei meine jungen Brüder. Ich weiß nicht, wo die ne klitzekleine Lücke haben, denn sie sind jede Sekunde mit ihrem Smartphone oder i-phone usw. beschäftigt. Wenn ich den Kurs ernst nehme, so muss der Heilige Geist auch sie erreichen. Und ER KANN es! Für IHN spielt Zeit keine Rolle. Für IHN reicht ne Milliardelst-Sekunde Bereitschaft - da sind 10 Tage Vipassana nach Goenka 10000 Jahre - und der Bruder hats in der Milliardelst -Sekunde verstanden

[Zeitweise]

Gut, dass es Dich wirklich  gibt Katja.

Den Satz, zeitweise, versteh ich im Zusammenhang mit dem Thema des threads hier nicht.
Gehts bissl weniger kryptisch?

Es gibt nur ein einziges Thema und dieses Thema ist das Thema des ganzen Universum und wenn du nicht erkennst, was dieses Thema ist, dann nur deswegen, weil du träumst.
Du kannst soviel beobachten wie du willst und was auch immer du willst. Es spielt überhaupt gar keine Rolle.
Du kannst Weltkriege führen und Hungersnöte bekämpfen, Symphonien schreiben, Gedichte verfassen, Bücher schreiben, Pornos drehen oder ...nichts tun und einfach völlig faul sein...am Ende heisst es :Thema verfehlt.

Du bist. Das ist das Geheimnis. Aber du denkst, da müsste es doch noch mehr geben.  Etwas Besonderheit, etwas Sünde...wenigstens ein ganz klein wenig...von Zeit zu Zeit.

Du bist. Ich bin. Niemand kann das erfassen. Jedes mehr als das ist ein Traum....ist ein böser Traum.
Im Sein, also in der Wirklichkeit, sind wir Brüder. Mehr gibt es nicht herauszufinden. Hier lst das  Wunder..
Die Katja ist mein Zwillingsbruder im Sein. Und du bist das auch.
Du säufst, die Katja schreibt Bücher und ich mach was anderes...ich lass mich kreuzigen...oder seh mir einen Porno an.
Alles das sind lügen und gleich an Unwirklichkeit. Sich kreuzigen, saufen oder bücherschreiben ( die arme Katja ;))....alles der gleiche Humbug.

Warum bist du so blind für deine Schönheit? 

Durch glotzen oder durch beobachten wirst du die nicht  sehen lernen, aber durch nichtglotzen oder durch nichtbeobachten auch nicht.

Du bist. Kapier das doch endlich. Deine Mission ist damit vollkommen erfüllt. Wir können nach Hause gehen....die Aufgabe ist erledigt und du kannst sie nicht nicht erfüllen. Lass uns das Festessen genießen.  Lass uns jetzt endlich zusammen feiern. 



Gruss von Zeitweise

[Thomas]

Dann wäre es ja völlig egal, ob wir Lektionen machen, Vergebung üben oder Killer-Videos auf dem Smartphone gucken. Der Heilige Geist - Halleluja - erreicht uns ja trotzdem alle . Das klingt für meinen Geschmack zu sehr so, als wäre der HG etwas außerhalb von uns.

[Thomas]

Wobei natürlich der Schritt zum Beobachten auch schon zur Hingabe gehört. :-) Es ist wie ein fließender Übergang, in dem ich zurücktrete.
Das Ego ist am Beobachten nicht interessiert. Es will geistlos machen und volle Egoidentifikation, mein machtloses Ausgeliefertsein.
Bin gespannt, was ihr dazu sagt.

Ich denke, man muss aufpassen, nicht zu sehr an den Begriffen herumzuwerkeln. Entscheider, Beobachter - beides steht nicht explizit im Kurs. Und natürlich gibt es weder einen Entscheider noch einen Beobachter als solchen, als Entität. Damit sind meiner Meinung nach Aspekte und Funktionen des Geistes gemeint. Der "Entscheider" steht für den Aspekt/Teil meines Geistes, der eben entscheidet: Liebe oder Angst. Und der "Beobachter" steht für den Aspekt des Geistes, der zurücktreten kann, der seine Urteile zurückhält und einfach nur schaut. Wobei auch "schauen" nicht wörtlich zu verstehen ist, für mich ist es eher ein geistiges Registrieren, ein bloßes sich bewusst machen, ohne zu analysieren oder zu werten. Solche Begriffe können sehr hilfreich sein, sich etwas bewusst zu machen, aber sie können auch dazu verführen, die Konturen und damit die Trennlinien schärfer zu ziehen und dabei zu übersehen, dass es in der Tat fließende Übergänge sind. Wo hört Beobachten auf, wo fängt Hingabe an? Das lässt sich meiner Meinung nach nicht klar definieren.

[Gregor]

Im Moment bin ich aus gegebenen Anlass viel in den Öffentlichen unterwegs. Ich bemerke dabei meine jungen Brüder. Ich weiß nicht, wo die ne klitzekleine Lücke haben, denn sie sind jede Sekunde mit ihrem Smartphone oder i-phone usw. beschäftigt. Wenn ich den Kurs ernst nehme, so muss der Heilige Geist auch sie erreichen. Und ER KANN es! Für IHN spielt Zeit keine Rolle.

Natürlich kann ER auch diese Brüder erreichen: Durch dich. Das ist deine Funktion als Lehrer GOTTES. Die Zeit dafür hängt einfach davon ab: Wieviel Zeit brauchst du?  

Ansonsten muss ich Zeitweise voll und ganz zustimmen: Es geht viel zu sehr um die Frage: "Was soll ich tun?" Da wird definiert und gewertet, da wird ein "essentielles Tun" herausgestellt, da wird aus einer Tätigkeit ein ganzes Konzept eines "Beobachters" konstruiert. Dabei geht es doch überhaupt nicht um "das Richtige Tun", höchstens als Durchgangsstation, wie man schön im Handbuch bei den Phasen zur Entwicklung des Vertrauens nachlesen kann.

Der Kurs bietet eine ganze Palette an Methoden an, für jeden etwas dabei. Und dann geht er langsam aber sicher in das über, was man in anderen Richtungen "Kontemplation" oder auch "gegenstandslose Kontemplation" nennen mag. Oder wie auch immer man dieses benennt, ich nenne es im Kurssinne "Vergebung". Die Lektionen bieten sich da tatsächlich als Leitplanke an. Bevor man sich seinen eigenen Kurs zusammenbastelt.

"Ich bin still und warte auf meinen VATER". Eine der beschriebenen Formen aus der Einleitung zum Übungsbuch Teil II. Oder eben: Ich bin. Ende Gelände.



Gregor

[Katja Bode]

Wunderschön Gregor, stimme dir voll zu. Das Beobachten wie ich es meine ist kein Tun und ist eine Übergangsstation in die Stille, in der wir auf den Vater "warten". Nichts anderes . :-)

O ja, Zeitweise, alles, WAS wir hier tun, ist bedeutungslos, nur WIE, mit welcher inneren Haltung, und WOFÜR wir es verwenden, das hat Bedeutung für unser Erwachen. Und doch in aller Konsequenz auch nicht, weil wir ja nie vom "Gott ist - und sonst nichts" fortgingen.

Ich danke euch allen in diesem Threat.
Herzlich, Katja

[Zeitweise]

Im Moment bin ich aus gegebenen Anlass viel in den Öffentlichen unterwegs. Ich bemerke dabei meine jungen Brüder. Ich weiß nicht, wo die ne klitzekleine Lücke haben, denn sie sind jede Sekunde mit ihrem Smartphone oder i-phone usw. beschäftigt. Wenn ich den Kurs ernst nehme, so muss der Heilige Geist auch sie erreichen. Und ER KANN es! Für IHN spielt Zeit keine Rolle.

 

"Ich bin still und warte auf meinen VATER". Eine der beschriebenen Formen aus der Einleitung zum Übungsbuch Teil II. Oder eben: Ich bin. Ende Gelände.



Gregor

"Ich bin"  ist der Name Gottes, wenn man der Bibel glauben will.

2. Buch Mose 3
13 Mose aber antwortete Gott: Siehe, wenn ich zu den Söhnen Israel komme und ihnen sage: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt, und sie mich fragen: Was ist sein Name?, was soll ich dann zu ihnen sagen?
14 Da sprach Gott zu Mose: Ich bin, der ich bin. Dann sprach er: So sollst du zu den Söhnen Israel sagen: [Der] `Ich bin' hat mich zu euch gesandt.

[Michael*]

Manchmal fällt es schwer, zu glauben, dass wir alle zuinnerst in SEINER LIEBE verbunden sind. Seit fünfundzwanzig Jahren geh' ich jetzt hinter diesem Kurs her und immer noch entscheide ich mich tausend Mal am Tag um, vom Ego zum HG, obwohl Er mir so oft schon gezeigt hat, dass diese VERBINDUNG unzerstörbar wahr ist.
Wie schön, wenn jemand wie Katja auftaucht, die dieses Hin-und Her kennt und sich nicht nur traut, dieses Schwanken offen zu zeigen und in vielen Beispielen zu beschreiben, sondern dabei auch noch dem Leitstern, den der Kurs uns gibt, mit solcher Klarheit und Konsequenz folgt.
„Ich bin“, ja sicher, Zeitweise, GOTT IST. Für mich ist das der Leitstern, und ich bin auf dem Weg. Diesen Weg aus der Sicht eines Bruders kennenzulernen, ist für mich ein großes Geschenk. Den Weg gehen wir in dieser von uns erlebten Welt, und das ist die Welt der Unterschiede und des Konflikts, den wir nicht heilen lassen können, wenn wir ihn nicht bemerken. In uns.
Ist es nicht vielleicht doch auch hilfreich, von dem zu sprechen, was wir tun können, Gregor, wenn wir gerade mal nicht im Frieden sind?
Ich werde mich weiter auf meine Geisteshaltung hin beobachten – und das ist keine Frage der Terminologie, sondern der inneren Entschlossenheit -, so oft ich kann die Führung des HG wählen, und mir mehr und mehr zeigen lassen, dass wir tatsächlich alle in LIEBE verbunden sind und EINS. Auch wenn mir manchmal vom Zweifel daran schwarz vor Augen wird.


Michael