Die Praxis des Kurses

[luise]

In diese Lücke springt sehr schnell wieder die Welt.

Susanne

Beim nochmaligen Durchgehen der Lektionen merke ich dieses Mal viel deutlicher und stärker, dass "die Welt" gar nix macht. Sondern ich mache was und das wird mir immer bewusster: ich springe "in die Welt". Da ist es ruhig und friedlich in mir ....und zack, merke ich, wie ich anfange zu "suchen" - ich mach mich auf den Weg, ich geh weg von dieser Ruhe ....wollen ma mal schauen, wie ma hier die Kuh fliegen lassen kann....ich weiß nicht, wie ich das beschreiben soll. Und damit ich einen obendrauf setze, hasse ich mich dafür und ekle mich sogar, statt wieder zurück zu kehren, zu lächeln und mich mit Jesus wieder in den Zuschauerraum zu setzen.
Na, gottseidank ist GOTT in meinem Geist, so kann ich mich jederzeit für den Zuschauerraum entscheiden ;)

Ja und Gott sei dank Schreibst Du dass Hier, mein Ego tobt es will dieses neue Buch haben erzählt mir etwas von glück dass ich damit erreichen kann.Ich werde dass schön bleiben Lassen und mich denn Lektionen mit Jesus zusammen vermehrt widmen .Lieben Gruss Luise

[Siboa]

In diese Lücke springt sehr schnell wieder die Welt.

Susanne

Beim nochmaligen Durchgehen der Lektionen merke ich dieses Mal viel deutlicher und stärker, dass "die Welt" gar nix macht. Sondern ich mache was und das wird mir immer bewusster: ich springe "in die Welt". Da ist es ruhig und friedlich in mir ....und zack, merke ich, wie ich anfange zu "suchen" - ich mach mich auf den Weg, ich geh weg von dieser Ruhe ....wollen ma mal schauen, wie ma hier die Kuh fliegen lassen kann....ich weiß nicht, wie ich das beschreiben soll. Und damit ich einen obendrauf setze, hasse ich mich dafür und ekle mich sogar, statt wieder zurück zu kehren, zu lächeln und mich mit Jesus wieder in den Zuschauerraum zu setzen.
Na, gottseidank ist GOTT in meinem Geist, so kann ich mich jederzeit für den Zuschauerraum entscheiden ;)

Da hast du natürlich recht. Die Welt macht gar nichts. Und dieses "Suchen" ist mir sehr bekannt. Ich guck dann halt wieder nach Außen hänge im Ja, aber....


Susanne

[Gregor]

Ja und Gott sei dank Schreibst Du dass Hier, mein Ego tobt es will dieses neue Buch haben erzählt mir etwas von glück dass ich damit erreichen kann.Ich werde dass schön bleiben Lassen und mich denn Lektionen mit Jesus zusammen vermehrt widmen .Lieben Gruss Luise

Als ich feststellte, wie sich der eine oder andere auf das Buch stürzte (ohne irgendwas unterstellen zu wollen), kam mir der Verdacht, dass der eine oder andere dies aus dem Bedürfnis tat, nun endlich genau beschrieben zu sehen, wie man endlich das Glück erreichen kann.  

Vergiss es. Auch in diesem Buch findest du es nicht, wenn du bisher glaubst, das der Kurs nicht so "funktioniert", wie du meinst, dass er funktionieren sollte. Oder wenn du glaubst, du habest bisher den Kurs "nicht richtig gemacht" und das Buch würde dir zeigen, wie es richtig geht.

Das gilt übrigens für jedes neue spirituelle Buch, für das nächste Seminar, das den "Durchbruch" bringen soll oder den Lehrgang mit angeleiteter Begleitung, die spirituellen Reisen in Wüsten oder an andere "spirituelle" Orte, die nächste Kursgruppe oder Konferenz oder den nächsten Vortrag.

Nicht, dass ich sage, vermeide das alles. Aber du brauchst es tatsächlich nicht, um deine erlernte Kurspraxis mit deinem inneren FÜHRER erfolgreich fortzuführen. ER wird dir sagen, was für dich hilfreich ist. Was dann auch irgendein Buch sein kann.

Ungeachtet dessen bietet das besagte Buch eine wunderbare Erinnerung und Zusammenfassung dessen, was der Kurs aussagt. Wenn man jemandem, dem der Kurs gerade in die Finger geraten ist und der beim Lesen erst einmal mit "Hä?" reagiert, ein Buch empfehlen möchte, um einen Einstieg zu bekommen, dann hat man bisher auf das eine oder andere Buch amerikanischer Autoren verwiesen. Ich kenne einfach kein sinnvolles Einstiegsbuch aus deutscher Feder.

Katja´s Buch kann ich (bisher, immer noch nicht komplett durch) jedoch unbedingt zu diesem Zweck empfehlen, ich würde es sogar aus verschiedenen Gründen den üblichen Renard'schen oder Wapnick'schen Empfehlungen vorziehen.

Gregor

[Thomas]

ich glaube, dass ich im Großen und Ganzen nachvollziehen kann, was du schreibst.

Glaube ich nicht.  

Und du willst mich auch nicht aufklären..... schade.

[Gast]

Daher war ich ziemlich irritiert, als Essenz der Kurspraxis im o.a. Buch den "Beobachter" vorgestellt zu bekommen sowie die Wichtigkeit, aktiv meine Reaktionen zu beobachten, als typische Kursmethode sozusagen. Um mich dann aktiv für die Rechtgesinntheit, dem Denksystem des Heiligen Geistes, zu entscheiden. Mal rein praktisch gesprochen: Wenn ich ständig nur auf der Suche nach dem Schuldmüll bin, um mich anders zu entscheiden, lande ich unweigerlich in der Klappsmühle. Oder in einer tiefen Depression. Um mich anders zu entscheiden, muss ich zumindest die Alternative kennen - nicht theoretisch, sondern als Gabe, als Erfahrung. Es bedarf des Vertrauens, das sich erst entwickeln muss. Sonst gibt es da nichts zu entscheiden.

Hallo Gregor,

eines meiner ersten Erkenntnisse beim Durcharbeiten des Kurses war, dass der Kurs mich auffordert, zum Beobachter meiner selbst zu werden. Nicht nur das - die Frage, wie man denn überhaupt etwas "dem HG übergibt" oder jeglichen Kontakt mit dem HG herstellt, löste sich für mich dadurch auf, dass ich verstand, dass man dazu aus dem Ego heraustreten muss und zu dessen Beobachter wird.
Es ist ziemlich klar (für mich), dass dasjenige, was beobachtet, nicht identisch mit dem sein kann, was beobachtet.

Meine ganze Erfahrung sagt mir klar, dass nur dann eine Entscheidung überhaupt möglich ist. Denn wenn ich mit dem Ego sozusagen vollständig identifiziert bin, ist die Entscheidung bereits gefallen. Man könnte sagen, dann entscheidet das Ego.

Mal rein praktisch gesprochen: Wenn ich ständig nur auf der Suche nach dem Schuldmüll bin, um mich anders zu entscheiden, lande ich unweigerlich in der Klappsmühle.

Das wäre aber nicht das, was der "Beobachter" tut, denn der tut nichts sonst als nur zu beobachten. Er ist nicht auf der Suche nach Schuldgefühlen sondern lediglich ein aufmerksamer Registrator dessen, was gerade ist und zwar auch und gerade von dem, was an Gedanken und Gefühlen da ist. Er ist absolut neutral, bewertet nicht, verwirft nicht - da ist nur beobachtende Aufmerksamkeit. Aus diesem Zustand heraus erwächst ganz ohne weiters Zutun ein automatisches "Wissen" um Recht- oder Falschgesinntheit und wie die jeweilige Situation hinsichtlich dieser Gesinntheit zu begreifen ist. Nur dann besteht eine echte Möglichkeit zu entscheiden: Ich will jetzt angreifen oder ich will jetzt vergeben.

Im anderen Fall, in dem ich mit dem Ego vollständig identifiziert bin (ich beoabachte nicht), erfahre ich lediglich das Ergebnis der falschgesinnten Enztscheidung in Form von Ärger, doch ist der Prozess der Entstehung des Ärgers an mir vorüber gegangen und der Augenblick (nur wenige Zehntel Sekunden vor Eintritt des Ärgers), an dem ich mich dagegen hätte entscheiden können, ist bereits vorbei.

Im Kurs ist an einer Stelle die Rede davon, dass nicht Schläfrigkeit zur Erlösung notwendig ist sondern Wachheit. Diese Wachheit ist der beobachtende Zustand.

Ich kenne das fragliche Buch übrigens nicht.

Grüße vom Ulenspygel

[Gregor]

ich glaube, dass ich im Großen und Ganzen nachvollziehen kann, was du schreibst.

Glaube ich nicht.  

Und du willst mich auch nicht aufklären..... schade.

Ganz einfach: deine Argumentationskette bezieht sich auf das "aktiv", du meinst also, mir ginge es um das "Nicht-Tun". Und du argumentierst, dass doch die Hingabe ebenfalls ein aktives Geschehen sei.

Dabei habe ich doch selbst geschrieben, das Nicht-Tun als Methode letztlich unmöglich ist. Und auch im Kurs gar nicht gefordert, sondern eine Erkenntnis ist, die sich mit der Schau einstellt: "Ich brauche nicht zu tun." Das vorweg zu nehmen wäre "Fake it until you make it". Und davon halte ich überhaupt nichts.

Gregor

[Gast MM]

eines meiner ersten Erkenntnisse beim Durcharbeiten des Kurses war, dass der Kurs mich auffordert, zum Beobachter meiner selbst zu werden. Nicht nur das - die Frage, wie man denn überhaupt etwas "dem HG übergibt" oder jeglichen Kontakt mit dem HG herstellt, löste sich für mich dadurch auf, dass ich verstand, dass man dazu aus dem Ego heraustreten muss und zu dessen Beobachter wird.

Meine Erfahrung mit dem Kurs und den Kurslektionen konkret ist, dass ich ganz und gar nicht gewillt bin, das Egodenksystem loszulassen bzw. aus diesem herauszutreten. Das heißt nicht, dass ich nun verdrängen und nicht mehr hingucken soll. Aber bloß weil ich es beobachte, und mich an den tollen Ideen des Kurses berausche, und mir dann abstrakt als getrennt wähnender Geist allerhand einbilde, tu ich noch lange nicht aus "ihm heraustreten". Das ist ein Kurs im Aufdecken, nicht im Zudeckeln. Sich dafür nicht zu verurteilen und lernen, die immense Schuld, die meiste unbewusst, die sich damit einhergehend entwickelt, Jesus bzw. dem Heiligen Geist zu übergeben, das ist für mich die wichtigste "Arbeit". Wapnick hat etliche Workshop dazu verwendet, genau diesen Sachverhalt zu besprechen. "Tut nicht so spirituell; macht euch nicht heiliger, als ihr seid."
Der Kurs ist ein Beginn. Wapnick spricht sogar davon, dass es 15, 20, 25 und mehr Jahre dauert, bis man überhaupt mal anfängt, bissl was zu begreifen. Nach mittlerweile auch paar Jährchen kann ich das praktisch nachvollziehen. Ich wollte es vor paar Jahren nicht glauben, als ich hörte: wenn du den in paar Jahren liest, wirst du denken: häh, stand das damals schon darin? Das ist mir völlig neu. Genau so gehts mir jetzt. Weil es halt ein Prozess ist, aus dem Egodenksystem auszusteigen. Ich brauch doch nur mal ehrlich zu beobachten, wie oft am Tag ich mich, mal ganz wenig und mal wieder ganz viel ärgere....;). Natürlich geht es in Millisekunden, auf diesen Ärger die rosarote Soße einer schönen Kursidee zu gießen. Und natürlich soll ich mich an einen Kursgedanken dann erinnern. Aber zuerst genau hinschauen, das Urteil aufgeben und nicht gleich die Soße drüber kippen. Wenn mein Glück auf "positiven Denken" beruht und ich halt Kursgedanken dafür hernehme, wirds eh nicht lang anhalten. Der Frieden Gottes ist wie die Vergebung: sie ist still und tut ganz ruhig gar nichts.
Dieser Frieden ist nicht euphorisch.
Aber klar: fürs Ego ists schon schöner, auf dem 'Hach was bin ich doch so erleuchtet und heilig und schaut mal alle her, was ich alles vom Kurs verstanden hab' zu thronen. Genau, ich schreib jetzt auch ein Buch! Und mach ein Seminar. Du Welt solls wissen! Ich klär die Welt jetzt mal auf!
Klo putzen in aller Stille und nur für mich ----- och nöööö, ist doch öde. Da bemerkt mich doch gar keiner.
So, jetzt muss ich mich aber schnell wieder bremsen und an IHN wenden, sonst komm ich wieder auf mein Lieblingsthema....

[Zeitweise]

Daher war ich ziemlich irritiert, als Essenz der Kurspraxis im o.a. Buch den "Beobachter" vorgestellt zu bekommen sowie die Wichtigkeit, aktiv meine Reaktionen zu beobachten, als typische Kursmethode sozusagen. Um mich dann aktiv für die Rechtgesinntheit, dem Denksystem des Heiligen Geistes, zu entscheiden. Mal rein praktisch gesprochen: Wenn ich ständig nur auf der Suche nach dem Schuldmüll bin, um mich anders zu entscheiden, lande ich unweigerlich in der Klappsmühle. Oder in einer tiefen Depression. Um mich anders zu entscheiden, muss ich zumindest die Alternative kennen - nicht theoretisch, sondern als Gabe, als Erfahrung. Es bedarf des Vertrauens, das sich erst entwickeln muss. Sonst gibt es da nichts zu entscheiden.

Hallo Gregor,

eines meiner ersten Erkenntnisse beim Durcharbeiten des Kurses war, dass der Kurs mich auffordert, zum Beobachter meiner selbst zu werden. Nicht nur das - die Frage, wie man denn überhaupt etwas "dem HG übergibt" oder jeglichen Kontakt mit dem HG herstellt, löste sich für mich dadurch auf, dass ich verstand, dass man dazu aus dem Ego heraustreten muss und zu dessen Beobachter wird.
Es ist ziemlich klar (für mich), dass dasjenige, was beobachtet, nicht identisch mit dem sein kann, was beobachtet.

Meine ganze Erfahrung sagt mir klar, dass nur dann eine Entscheidung überhaupt möglich ist. Denn wenn ich mit dem Ego sozusagen vollständig identifiziert bin, ist die Entscheidung bereits gefallen. Man könnte sagen, dann entscheidet das Ego.

Mal rein praktisch gesprochen: Wenn ich ständig nur auf der Suche nach dem Schuldmüll bin, um mich anders zu entscheiden, lande ich unweigerlich in der Klappsmühle.

Das wäre aber nicht das, was der "Beobachter" tut, denn der tut nichts sonst als nur zu beobachten. Er ist nicht auf der Suche nach Schuldgefühlen sondern lediglich ein aufmerksamer Registrator dessen, was gerade ist und zwar auch und gerade von dem, was an Gedanken und Gefühlen da ist. Er ist absolut neutral, bewertet nicht, verwirft nicht - da ist nur beobachtende Aufmerksamkeit. Aus diesem Zustand heraus erwächst ganz ohne weiters Zutun ein automatisches "Wissen" um Recht- oder Falschgesinntheit und wie die jeweilige Situation hinsichtlich dieser Gesinntheit zu begreifen ist. Nur dann besteht eine echte Möglichkeit zu entscheiden: Ich will jetzt angreifen oder ich will jetzt vergeben.

Im anderen Fall, in dem ich mit dem Ego vollständig identifiziert bin (ich beoabachte nicht), erfahre ich lediglich das Ergebnis der falschgesinnten Enztscheidung in Form von Ärger, doch ist der Prozess der Entstehung des Ärgers an mir vorüber gegangen und der Augenblick (nur wenige Zehntel Sekunden vor Eintritt des Ärgers), an dem ich mich dagegen hätte entscheiden können, ist bereits vorbei.

Im Kurs ist an einer Stelle die Rede davon, dass nicht Schläfrigkeit zur Erlösung notwendig ist sondern Wachheit. Diese Wachheit ist der beobachtende Zustand.

Ich kenne das fragliche Buch übrigens nicht.

Grüße vom Ulenspygel  

Machst du den Kurs noch weiter?

[Gregor]

eines meiner ersten Erkenntnisse beim Durcharbeiten des Kurses war, dass der Kurs mich auffordert, zum Beobachter meiner selbst zu werden. Nicht nur das - die Frage, wie man denn überhaupt etwas "dem HG übergibt" oder jeglichen Kontakt mit dem HG herstellt, löste sich für mich dadurch auf, dass ich verstand, dass man dazu aus dem Ego heraustreten muss und zu dessen Beobachter wird.
Es ist ziemlich klar (für mich), dass dasjenige, was beobachtet, nicht identisch mit dem sein kann, was beobachtet.

Meine ganze Erfahrung sagt mir klar, dass nur dann eine Entscheidung überhaupt möglich ist. Denn wenn ich mit dem Ego sozusagen vollständig identifiziert bin, ist die Entscheidung bereits gefallen. Man könnte sagen, dann entscheidet das Ego.

Das musste ich mir erst drei- bis fünfmal durch den Bauch gehen lassen.  
Was du beschreibst, empfinde ich als das ganz normale Funktionieren des (menschlichen?) Bewusstseins: Es teilt auf zwischen dem Beobachter und dem Beobachtetem. Zur Selektion des Beobachtetem nutzt es das Instrument der Aufmerksamkeit und Konzentration. In den ersten Lektionen leitet der Kurs an, diese auf Wahrnehmungsdinge, Gedanken und Gefühle zu lenken und bietet eine andere Deutung an. Allerdings habe ich das noch nie als "Beobachter meiner selbst" empfunden. Und schon gar nicht als "Heraustreten aus dem Ego", denn allein auf Grund dessen, was der Beobachter beobachtet, steckt er mitten im Ego-Denksystem. Für mich ist das nicht der scheinbar gespaltene Geist, der von außerhalb der Welt die Alternative hat, auf das Ego oder auf den Heiligen Geist zu schauen. Es ist immer noch der Bildermacher, der scheinbar getrennte Objekte sieht - die er gemacht hat.

Allerdings kenne ich das plötzliche Auftreten des tiefen bedingungslosen Friedens, auf Grund einer Bitte, die "ich" jedoch nicht steuern kann. Also nichts von dem, dass ich irgendetwas tue und dann tritt der Frieden auf. Aber ich weiß (irgendwie), dass es MEINE Bitte und MEINE Bereitschaft ist. Ich weiß nur nicht, wo sie herkommt. Und dann kenne ich "Pac-Man", eine hektische Entität, die sich sofort dieses Friedens bemächtigen und die Frage beantwortet haben möchte, wie ich denn das gemacht habe und wie ich das kontrollieren kann. Manchmal tritt Pac-Man als Krake auf, die mich umfasst und wenn die Krake "vollständig" ist und nicht mehr bemerkt wird, bin ich wieder im"normalen Alltagsfilm".

Kurz gesagt: Dieser augenscheinliche Beobachter ist für mich nicht neutral und auch nicht das "Du", das der Kurs anspricht.  

Das wäre aber nicht das, was der "Beobachter" tut, denn der tut nichts sonst als nur zu beobachten. Er ist nicht auf der Suche nach Schuldgefühlen sondern lediglich ein aufmerksamer Registrator dessen, was gerade ist und zwar auch und gerade von dem, was an Gedanken und Gefühlen da ist. Er ist absolut neutral, bewertet nicht, verwirft nicht - da ist nur beobachtende Aufmerksamkeit. Aus diesem Zustand heraus erwächst ganz ohne weiters Zutun ein automatisches "Wissen" um Recht- oder Falschgesinntheit und wie die jeweilige Situation hinsichtlich dieser Gesinntheit zu begreifen ist. Nur dann besteht eine echte Möglichkeit zu entscheiden: Ich will jetzt angreifen oder ich will jetzt vergeben.

Im anderen Fall, in dem ich mit dem Ego vollständig identifiziert bin (ich beoabachte nicht), erfahre ich lediglich das Ergebnis der falschgesinnten Enztscheidung in Form von Ärger, doch ist der Prozess der Entstehung des Ärgers an mir vorüber gegangen und der Augenblick (nur wenige Zehntel Sekunden vor Eintritt des Ärgers), an dem ich mich dagegen hätte entscheiden können, ist bereits vorbei.

Im Kurs ist an einer Stelle die Rede davon, dass nicht Schläfrigkeit zur Erlösung notwendig ist sondern Wachheit. Diese Wachheit ist der beobachtende Zustand.

Den Zustand "Ich beobachte nicht" kenne ich nicht. Höchstens in der Bewusstlosigkeit oder Narkose. Und diese absolute Neutralität, das Nicht-Bewerten oder -Verwerfen: Das ist in meinem Empfinden ein künstlicher K( r)ampf, diese Neutralität kenne ich nur in Verbindung mit IHM (in dem ICH enthalten bin und den ICH enthalte), DER, dem ich in den Lektionen, die mich auffordern, "nach innen zu gehen", begegnen kann. Und dieses "nach innen" hat absolut nichts mit dem Beobachten von Empfindungen, Gefühlen oder Gedanken zu tun - die sind "außen".

Ich bin nun mal ein Fan dessen, was das Übungsbuch Teil II zum Ausdruck bringt.

Ich kenne das fragliche Buch übrigens nicht.

Null problemo, dazu kann Katja sich ja selbst äußern, nachdem sie sich heute registriert hat.  

Gregor

[Thomas]

Ganz einfach: deine Argumentationskette bezieht sich auf das "aktiv", du meinst also, mir ginge es um das "Nicht-Tun". Und du argumentierst, dass doch die Hingabe ebenfalls ein aktives Geschehen sei.

Dabei habe ich doch selbst geschrieben, das Nicht-Tun als Methode letztlich unmöglich ist. Und auch im Kurs gar nicht gefordert, sondern eine Erkenntnis ist, die sich mit der Schau einstellt: "Ich brauche nicht zu tun." Das vorweg zu nehmen wäre "Fake it until you make it". Und davon halte ich überhaupt nichts.

Ok..... aber wenn ich ehrlich bin - verstehe ich nun gar nicht mehr, worauf du hinauswillst. Ich beobachte mal einfach die Diskussion weiter....