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(01.05.2016, 14:02)Inge schrieb: (01.05.2016, 12:43)Gregor schrieb: Dazu habe ich noch einen hammerharten Beitrag von Brent Haskell gefunden, der die Themen "Drehbuch" und "selber machen" sehr schön miteinander verbindet - allerdings nur in Englisch.
Es steht und fällt damit, wer da macht, also mit der Identifikation mit einem "Ich-Gedanken", der Entscheidung für das Ego und der damit verbundenen scheinbaren Spaltung des Geistes.
Gregor
"Hammerhart" is an understatement!
Deutlicher geht's wohl kaum noch -- dennoch habe ich nach wie vor grosse Schwierigkeiten, das alles zu akzeptieren. Wie gerne würde ich's -- dieses Sch...-Ego funzt nach wie or fleissig dazwischen. Es ist mir klar, dass die Worte des Kurses zu erleben der Schlüssel ist, nicht bloss nachplappern oder auswendig zu lernen oder "verstehen" zu wollen -- das hat bei mir sowieso noch nie geklappt.Â
Vor allem das mit der Joy macht mir Kummer -- als depressiver Mensch ist das keine Kleinigkeit -- oder so will es scheinen. Zurzeit bin ich (wieder) voller Angst um meinen Sohn, dessen Job dieser Tage sehr in Frage gestellt ist (das Studio wurde neulich verkauft); er sieht keinen Ausweg (er ist ja selbst depressiv und neigt zum Suizid) -- und ich auch nicht. Da höre ich mitunter: Es gibt eine Alternative, wir sehen's im Moment bloss nicht, weil die Angst uns blind macht und uns schier erwürgt.
Und da sagt diese leise Stimme: erlebe diese Angst; Wegschieben-wollen hat keinen Sinn. Ich bin bei dir........
Und vor einer halben Stunde hat sich alles verändert, wie du schreibst.
Keine Angst dauert ewig. "Hörst" du ihr zu, verbrennt sie das Ego - und sich selbst gleich mit. Der Kurs nennt das Stille/Wunder/Vergebung oder Heiliger Augenblick. Wenn die Zeit zusammenfällt. Wenn das Machen aufhört.
Gregor
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(01.05.2016, 16:16)Angelika schrieb: ich würde eher sagen "hard stuff" und hab auch erst die Hälfte gelesen.
früher hab ich den gelesen und fühlte mich erhoben.
heute eher niedergedatscht.
Die zweite Hälfte ist die entscheidende. Denn sonst bleibst du im Regen stehen. Â
Habe ich aber auch so gemacht: Anfang der Woche reingelesen und irgendwann heute den Rest. War übrigens ein Sch... Wetter die Woche. Â
Gregor
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grins
ja, hab den zweiten Teil grad gelesen und jetzt gehts mir besser,
obwohl es regnet
Angelika
Miau Miau
(01.05.2016, 14:02)Inge schrieb: (01.05.2016, 12:43)Gregor schrieb: Dazu habe ich noch einen hammerharten Beitrag von Brent Haskell gefunden, der die Themen "Drehbuch" und "selber machen" sehr schön miteinander verbindet - allerdings nur in Englisch.
Es steht und fällt damit, wer da macht, also mit der Identifikation mit einem "Ich-Gedanken", der Entscheidung für das Ego und der damit verbundenen scheinbaren Spaltung des Geistes.
Gregor
"Hammerhart" is an understatement!
Deutlicher geht's wohl kaum noch -- dennoch habe ich nach wie vor grosse Schwierigkeiten, das alles zu akzeptieren. Wie gerne würde ich's -- dieses Sch...-Ego funzt nach wie or fleissig dazwischen. Es ist mir klar, dass die Worte des Kurses zu erleben der Schlüssel ist, nicht bloss nachplappern oder auswendig zu lernen oder "verstehen" zu wollen -- das hat bei mir sowieso noch nie geklappt.Â
Vor allem das mit der Joy macht mir Kummer -- als depressiver Mensch ist das keine Kleinigkeit -- oder so will es scheinen. Zurzeit bin ich (wieder) voller Angst um meinen Sohn, dessen Job dieser Tage sehr in Frage gestellt ist (das Studio wurde neulich verkauft); er sieht keinen Ausweg (er ist ja selbst depressiv und neigt zum Suizid) -- und ich auch nicht. Da höre ich mitunter: Es gibt eine Alternative, wir sehen's im Moment bloss nicht, weil die Angst uns blind macht und uns schier erwürgt.
Und da sagt diese leise Stimme: erlebe diese Angst; Wegschieben-wollen hat keinen Sinn. Ich bin bei dir........
Liebe Inge,
auch wenn es so scheinen will, als seien meine Sorgen zurzeit weniger gewichtig. Ich habe gestern an mir die Erfahrung wie sehr ich immer diesem Schmerz ausweichen will und wie verbunden Schmerz und Schuld sind. Und ganz schnell beginne ich zu rationalisieren oder aber in den Angriff zu gehen. Es gibt einen Buchtitel von Pema Chödrön: "Geh an die Orte die du füchtest". Wenn es mir gelingt, nicht wegzulaufen oder in den Angriffsmodus zu wechseln dann komme ich manchmal weiter.
Ich wünsch dir und deinem Sohn alles Gute.
LG
Susanne
(01.05.2016, 16:16)Angelika schrieb: Also entweder hast du den Kurs schön längst gelernt oder du bist noch in der Blissphase steil nach oben, sorry kanns mir einfach nicht verkneifen, aber meine Kommentare können an deiner Erlösung nix verändern.@Anett
Oh, da gabs schon viele Phasen.
Etliche Wirbelsturm-Phasen, um ganz genau zu sein und dann auch mal wieder angenehmere, recht abwechslungsreich.
Das Kurslernen hält mich ganz schön auf Trab und es geht immer weiter damit .....
Anett
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(01.05.2016, 14:02)Inge schrieb: Es ist mir klar, dass die Worte des Kurses zu erleben der Schlüssel ist, nicht bloss nachplappern oder auswendig zu lernen oder "verstehen" zu wollen
Da gibt es doch ein neues "Produkt" in den USA, einen Hype, der langsam nach Europa ´rüberschwappt: McMindfullness, so eine Art säkularisierter Buddhismus. Sorry, das war jetzt die abfällige Bezeichnung für die "Aufmerksamkeitsbewegung" (Mindfullness Movement). Was dem Yoga im Westen passiert ist, passiert nun mit dem Buddhismus: Man werfe weg, was stört und Mühe macht, packe es in ein Produkt und schon sitzen viele Leute in seltsamer Haltung und fallen ins Koma. Und zahlen dafür gutes Geld.
"Die Worte des Kurses erleben" sagst du ganz richtig. Ohne das "Drumherum" macht der Kurs keinen Sinn. Den Weg des Kurses zu gehen ist etwas anderes, als sich irgendeine Praxis aus den Lektionen zusammenzuschustern und losgelöst vom "Überbau" zu praktizieren. Psychologisch kann das positive Ergebnisse hervorbringen, und sich einreihen in das unübersichtliche Portfolio psychologischer Methoden.
Nur stellt sich mir die Frage: Wozu? Warum nicht einfach Aspirin, wo ist der Unterschied?
Gregor
Ich habe da eine Frage dazu. Was mir immer noch nicht gelingen will, ist, sozusagen über alles hinwegzusehen, weil es eine Illusion ist oder, weil es im Drehbuch steht oder so. Diese Betrachtungsweise hat mir bislang niemals Frieden gebracht. Der Widerstand gegen diese Betrachtungsweise wird immer größer. Obwohl dann ja dem Geschehen auf der Körperebene irgendwie doch eine Bedeutung gebe. Diese Bedeutungslosigkeit macht mir schon zu schaffen, wobei, wenn ich meine Exixenz betrachte, sich das Ganze als sehr unzusammenhängend zeigt, nicht geprägt von Fügungen oder so etwas.
Ich glaube da habe ich mehrere Sachen ducheinander gewürfelt, kann es im Moment aber nicht besser formulieren.
Â
Susanne
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(05.05.2016, 20:41)Gregor schrieb: Da gibt es doch ein neues "Produkt" in den USA, einen Hype, der langsam nach Europa ´rüberschwappt: McMindfullness, so eine Art säkularisierter Buddhismus. Sorry, das war jetzt die abfällige Bezeichnung für die "Aufmerksamkeitsbewegung" (Mindfullness Movement). Was dem Yoga im Westen passiert ist, passiert nun mit dem Buddhismus: Man werfe weg, was stört und Mühe macht, packe es in ein Produkt und schon sitzen viele Leute in seltsamer Haltung und fallen ins Koma. Und zahlen dafür gutes Geld.
Nun ja, business is business; da fragste am besten mal The Donald.... Â
Und wenn man mal genauer hinguckt: aus Gott (bzw. was man sich unter diesem Begriff vorstellt) selbst hat man sogar in gewissen Kreisen ein Geschäft gemacht und  ihn in allen möglichen (und unmöglichen) Formen vermarktet......
Gregor schrieb:"Die Worte des Kurses erleben" sagst du ganz richtig. Ohne das "Drumherum" macht der Kurs keinen Sinn. Den Weg des Kurses zu gehen ist etwas anderes, als sich irgendeine Praxis aus den Lektionen zusammenzuschustern und losgelöst vom "Überbau" zu praktizieren. Psychologisch kann das positive Ergebnisse hervorbringen, und sich einreihen in das unübersichtliche Portfolio psychologischer Methoden.
Du sagst es.
Gregor schrieb:Nur stellt sich mir die Frage: Wozu? Warum nicht einfach Aspirin, wo ist der Unterschied?
Gute Frage. Ist es nicht so, dass z.B. ein Aspirin etwas in der Hirnchemie vorübergehend umfunktioniert (den Schmerz eindämmt), während mind unberührt bleibt?
Zur Illustration: Ich hatte da neulich ein komisches Erlebnis: man hat mir  ein Opioid gegen meine Rückenschmerzen verschrieben. Gleich nach der ersten Pille hat mich das in einen Zustand versetzt, den man fast mit "Nirvana" bezeichnen könnte  -- ich habe die ganze Welt  geliebt, einschliesslich sämtlicher Schurken und Verbrecher (sowie mich selbst!); alles war wie in Watte verpackt und alles hat wunderbar gestimmt, genau wie's ist. Nach ein paar Stunden war dann der ganze Zauber wieder vorbei und die Nachwirkungen waren schrecklich. Ich habe dann dem Arzt gesagt: verschreibe mir nie wieder solches Zeugs! (Im Stillen habe ich freilich gesagt: Mensch, wozu brauch ich einen Kurs, wenn's da eine Pille gibt?  )
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"Vergiss diese Welt, vergiss diesen Kurs, und komm mit völlig leeren Händen zu deinem Gott."
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(05.05.2016, 21:24)Siboa schrieb: Ich habe da eine Frage dazu.Â
Welche Frage denn?
(07.05.2016, 08:18)Lina schrieb: (05.05.2016, 21:24)Siboa schrieb: Ich habe da eine Frage dazu.Â
Welche Frage denn?
Stimmt, da war keine Frage gestellt. Hier nun die Frage: Ist die Betrachtugng Form in der die Verleugnung der Wahrheit sichtbar wird wichtig. Denn diese kann ja nur "persönlich" sein oder reicht es lediglich festzustellen: Es ist nicht wahr?
Susanne
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