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(05.08.2013, 09:41)Momo schrieb: (04.08.2013, 11:01)Angelika schrieb: ich sprech jetzt nur von mir...
mir hat das nicht geholfen oder nur partiell mal.
Und den Kurs dagegen anzuwenden, hat es meines Erachtens noch schlimmer gemacht,
die depressive Phase wurde zu einer ausgewachsenen Depression.
Geholfen hat mir zum Arzt zu gehen und mir ein Antidepressiva verordnen zu lassen, ein Serotoninwiederaufnahmehemmer.
Eine weltliche Therapie mache ich nicht und hab es auch nicht vor.
Es hat mir nichts geholfen mir zwar rational vom Kurs zu erzählen, die Übungen dann ziemlich verbissen anzuwenden und das gegenteil von dem zu fühlen was ich da behaupte.
Vielleicht hab ich es auch völlig falsch verstanden, was du meinst.
Schreib ja nur aus meiner eigenen Erfahrung.
Angelika
Liebe Angelika, ich bin die Momo, die gerne etwas Tröstendes zu Dir sagen würde, wenn ich wüsste, was.
Die Lektionen wirklich zu üben, ist mir bisher vielleicht bei einem geschätzten Fünftel der gelesenen gelungen. Manchmal sind aber auch Zeitvorgaben drin, die jedem Leser klarmachen müssten, dass man sie nur unvollkommen machen kann. Ich erinnere mich an "einmal zu Beginn jeder Stunde...6x pro Stunde" oder ähnlich.
Vielleicht ist es gut, manchmal einfach den liebevollen Grundton des ganzen Buches zu genießen und sich die liebevolle Präsenz dahinter vorzustellen. Das schaffe ich. Die liebevollen Worte sind ja da und werden mit Autorität gesprochen. Also ist auch der Geist da, der sie sprach und spricht. Liebe Grüße
Liebe Momo,
danke für deine Worte.
Das ist mir gestern nur eingefallen, als ich es gelesen hatte.
Es geht mir besser seit ich das AD nehme, was nicht heisst das ich jetzt meine Illusionen toll finde, obwohl sogar das manchmal passiert,,mit an schließender Bauchlandung. Wollte auch keine Werbung dafür machen.
Bei mir wars so das ich es mir nie hätte vorstellen können sowas zu nehmen. Da waren ganz viele Vorurteile.
an dich auch liebe Grüße
Angelika
Miau Miau
(04.08.2013, 21:29)Gregor schrieb: Rationalisierungen helfen in den wenigsten Fällen. Darum dauern klassische Psychotherapien auch so ewig lange.
Gefühle, die auf (meistens nicht bewussten) erlernten Vorstellungsmustern beruhen, lassen sich nicht einfach wegrationalisieren.
Der Kurs benutzt Rationalisierung in hohem Maße. Das ist nicht immer das richtige spirituelle Mittel für intellektuelle Klugscheißer, da sie nicht über die Logik hinausgehen mögen. Aber diese logischen Konzepte sind nicht das eigentliche Mittel - denn das Kursmittel heißt "Anwendung". Das bedeutet nicht, verbissen und mit Widerstand die Übungen zu machen, sondern auf Grund der Konzepte die Möglichkeit des Zweifels an der Wirklichkeit dessen, auf dem die Gefühle beruhen, zu ermöglichen und daraufhin die Lektion anzuwenden - was letztlich immer darauf hinausläuft, die Kontrolle (wenn auch nur zaghaft) abzugeben.
Gregor
Danke Gregor,
ich empfinde deine manchmal kurzen aber knackigen Einwürfe als sehr tröstlich.
Susanne
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(05.08.2013, 10:02)G.D. schrieb: Liebe Momo,
mir gefällt dein Name. Meiner Erinnerung nach hat Momo die Zeiträuber "bekämpft". Ich habe auch mein Leben lang "gekämpft". (Genausogut hätte ich vielleicht auch das Wort "Leben" oder auch das Wort "mein" in Anführungszeichen setzen können.)
Auch ich will das wiederhaben, was ich vermeintlich verloren habe. Wenn ich sage: "vermeintlich", dann will ich damit überhaupt nicht behaupten, dass ich das schon wirklich verinnerlicht habe.
Entlaufene Schildkröte oder entflogener Kanarienvogel: Manchmal hilft es mir, bestimmte Schuldfilme im Stil einer bestimmten Boulevard-Presse zu formulieren: "Verantwortunglos, undankbar oder einfach nur überfordert? Warum hat 11jährige nicht besser auf den kleinen 'Gucki' aufgepasst? Der kleine Vogel folgte ihr schließlich auf Schritt und Tritt!" Oder so ähnlich.
Meine persönliche Erfahrung ist, dass eine therapeutische Beziehung nix anderes ist als jegliche andere "besondere" Beziehung.
Ich mache seit einiger Zeit die Erfahrung, dass besondere Beziehungen wirklich nicht funktionieren, nicht nur, wenn es um Liebesbeziehungen geht. Mir springt das überall ins Auge. Und Ohr. Denn um mich herum wird sich endlos über andere aufgeregt. Vielleicht ist das ja so, weil ICH mich darüber aufrege, dass andere nichts merken.
Mir geht's besser, ich lese wieder im Kurs und hinterfrage mein Denken. Der Weg ist wieder da. Er war natürlich nicht weg. Ich war weg. Aber ich bin immer noch bei Ü 121. Heute völlig fasziniert von der treffenden Ausdrucksweise. Es ist halt ein Schlüssel- Kapitel. Ich kann mich damit nicht beeilen. Das Ganze hat bei mir auch mit einer "besonderen Beziehung" zu tun. Es geht um eine Person, der ich ganz vergeben habe. Im Kurs heißt es irgendwo, wenn man einer Person vergibt, hat man allen vergeben.
Ich merke beim Schreiben, dass der Vorgang nicht im Kopf stattfindet und ich nicht darüber schreiben kann.
Vergebung geschieht nicht im Denken oder dem üblichen Fühlen sondern irgendwo anders.
Zitat:Ein glückliches Ende ist gewiss.
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(04.08.2013, 21:29)Gregor schrieb: denn das Kursmittel heißt "Anwendung". Das bedeutet nicht, verbissen und mit Widerstand die Übungen zu machen, sondern auf Grund der Konzepte die Möglichkeit des Zweifels an der Wirklichkeit dessen, auf dem die Gefühle beruhen, zu ermöglichen und daraufhin die Lektion anzuwenden - was letztlich immer darauf hinausläuft, die Kontrolle (wenn auch nur zaghaft) abzugeben.
Gregor
Die Kontrolle abgeben- das ist für mich ein wichtiges Stichwort. Danke.
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(04.08.2013, 19:03)Helga schrieb: Liebe Momo,
die Geschichte, deine Geschichte, jede Geschichte, hat ein Happyend, da wir in Gottes Hand sind.
Ob wir das glauben, wissen, leugnen oder das "wollen"...
Das Vertrauen wächst, je länger du die Lektionen bereit bist zu machen und nicht nur die Zukunft, sondern alles, auch Dich, in SEINE Hand legst.
Jedes scheinbare Scheitern, jedes "Hinfallen", jede Depression, jeder scheinbare Erfolg, alles:
eine Geschichte...
Helga
Ich gebe zu, dass ich mir auch glückliche Geschichten erzähle (die in meinem Leben als Person "Momo" wirklich passieren) und dass ich an diesen glücklichen Geschichten, also an meinem Ego sehr hänge.
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(05.08.2013, 17:27)Angelika schrieb: Es geht mir besser seit ich das AD nehme, was nicht heisst das ich jetzt meine Illusionen toll finde, obwohl sogar das manchmal passiert,,mit an schließender Bauchlandung. Wollte auch keine Werbung dafür machen.
Bei mir wars so das ich es mir nie hätte vorstellen können sowas zu nehmen. Da waren ganz viele Vorurteile.
an dich auch liebe Grüße
Angelika
Ich habe all diese Vorurteile gegen solche Medikamente auch. Trotzdem nehme ich zur Zeit zum Schlafen ein Medikament, auf dem draufsteht: "Antidepressivum". Liebe Grüße
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(04.08.2013, 21:29)Gregor schrieb: Das bedeutet nicht, verbissen und mit Widerstand die Übungen zu machen, sondern auf Grund der Konzepte die Möglichkeit des Zweifels an der Wirklichkeit dessen, auf dem die Gefühle beruhen, zu ermöglichen und daraufhin die Lektion anzuwenden - was letztlich immer darauf hinausläuft, die Kontrolle (wenn auch nur zaghaft) abzugeben.
wenn man etwas an den HG oder an Jesus abgeben soll - geht es dann nicht auch vor allem darum, die (vermeintliche) Kontrolle abzugeben?
So verstehe ich es jedenfalls.....
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(04.08.2013, 21:29)Gregor schrieb: Der Kurs benutzt Rationalisierung in hohem Maße. Das ist nicht immer das richtige spirituelle Mittel für intellektuelle Klugscheißer, da sie nicht über die Logik hinausgehen mögen. Aber diese logischen Konzepte sind nicht das eigentliche Mittel - denn das Kursmittel heißt "Anwendung". Das bedeutet nicht, verbissen und mit Widerstand die Übungen zu machen, sondern auf Grund der Konzepte die Möglichkeit des Zweifels an der Wirklichkeit dessen, auf dem die Gefühle beruhen, zu ermöglichen und daraufhin die Lektion anzuwenden - was letztlich immer darauf hinausläuft, die Kontrolle (wenn auch nur zaghaft) abzugeben.
Gregor
Mir kommt es so vor, als nutze der Kurs die Rationalisierung, um meinen Verstand mit ins Boot zu bekommen... Ich versteh es nicht genau wie, weil ich nicht wirklich drüber nachdenke, aber es ist als arbeite er auf verschiedenen Ebenen. Irgendwie muss ja, zu mindestens am Anfang der Verstand einbezogen werden, denn sonst wäre wenigtens ich nicht wirklich rein gekommen ins Arbeiten mit dem Kurs. Es gab ja so schon genug innere Amokläufe bei mir so dann und wann. Immer mehr habe ich den Eindruck, dass das Ego mitmacht, nicht alles blockiert...Sich beruhigen läßt.
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(06.08.2013, 14:06)Sterntaler schrieb: Immer mehr habe ich den Eindruck, dass das Ego mitmacht, nicht alles blockiert...Sich beruhigen läßt. Wohl ein Trugschluss, der mir auch des öftern einen Streich spielt.
Vielleicht kannst du mit folgendem Artikel was anfangen?
Ein Fall von falsch verstandener Identität von Allen Watson
http://www.ggeissmann.de/wunderstudien/A...golang.htm
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"Vergiss diese Welt, vergiss diesen Kurs, und komm mit völlig leeren Händen zu deinem Gott."
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(06.08.2013, 15:11)Inge schrieb: Ein Fall von falsch verstandener Identität von Allen Watson
http://www.ggeissmann.de/wunderstudien/A...golang.htm
Oh... liebe Inge, wie gut das tat wieder einmal zu lesen. Herzlichen Dank!
(06.08.2013, 13:13)Thomas schrieb: (04.08.2013, 21:29)Gregor schrieb: Das bedeutet nicht, verbissen und mit Widerstand die Übungen zu machen, sondern auf Grund der Konzepte die Möglichkeit des Zweifels an der Wirklichkeit dessen, auf dem die Gefühle beruhen, zu ermöglichen und daraufhin die Lektion anzuwenden - was letztlich immer darauf hinausläuft, die Kontrolle (wenn auch nur zaghaft) abzugeben.
wenn man etwas an den HG oder an Jesus abgeben soll - geht es dann nicht auch vor allem darum, die (vermeintliche) Kontrolle abzugeben?
Das eine bedingt das andere.
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