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(17.06.2013, 14:33)Lena schrieb: Wie ich von deinem Beitrag entnehmen kann, gibt es da ein Missverständnis. Mir geht es absolut nicht darum, dass ich durch den Kurs andere bekehren möchte. Ich habe auch kein Problem mit einem Bankberater, der vielleicht "krumme" Geschäfte macht, also ich urteile über ihn nicht. Das ist deine ganz eigene Interpretation, 667.
Dann schreib vielleicht nächstes mal nicht Sätze wie:
(14.06.2013, 19:49)Lena schrieb: Aber bei diesem Beitrag von 667 habe ich doch so meine Schwierigkeiten. Mit dem besten Wissen und Gewissen, wie ist das denn möglich, wenn man beispielsweise Bankberater wäre und als Anweisung vom Chef erhalten würde, nicht für den Kunden zu arbeiten, sondern für die Bank, dass die Bank mehr Profite macht.
Also wird der Bankkunde so "beraten", dass er schnellstens ein Produkt dieser Bank kauft, obwohl der Bankberater genau weiß, dass er nicht im Sinn vom Kunden handelt, sondern im Sinn für sich selber (beispielsweise Ausicht auf ein höheres Gehalt) und seine Bank.
Wie kann also dieser Bankberater trotzdem ein gutes Gefühl haben bei seiner Jobausführung? Muss er da wirklich knallhart werden, nur den Verstand anschalten und die Gefühle "abtöten"?
wenn du nicht missverstanden werden willst.
das ist zwar wie eine Frag formuliert: wie kann er (das machen)? Muss er dazu seine gefühle abtöten?
ist aber ein einziges Urteil über den bankberater, denn du unterstellst ihm, dass er wissentlich etwas "falsch" macht und hernach damit "umgehen" muss...
wenn das kein Urteil beinhaltet, müssten wir evtl. den Begriff Urteil mal defininieren, zur "Missverständnisvermeidung".
(17.06.2013, 14:33)Lena schrieb: In meinem Leben tue ich keinen bekehren, ich bin zwar in meinem Umfeld die Einzige, die den Kurs durchstudiert und das ist für mich völlig in Ordnung. Eigentlich sogar ganz gut, so kann ich das völlig für mich in Ruhe machen, kann auch Vorteile haben, sonst bekäme man ja vielleicht Druck von einem Kursschüler oder es würde zu merkwürdigen Missverständnissen kommen.
Ich genieße es jedenfalls, wenn ich gerade so darüber nachdenke.
Lieben Gruß
Lena
verstehe deinen letzten kryptischen Absatz nicht und lasse ihn deshalb unbeantwortet.
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Lena schrieb:Ich habe auch kein Problem mit einem Bankberater, der vielleicht "krumme" Geschäfte macht, also ich urteile über ihn nicht.
Wenn ich mich hier kurz einmischen dürfte:
Weisst du, liebe Lena, das Urteilen ist oftmals so tief in unserem Denk- und Verhaltensmuster verankert, dass es meist ganz automatisch abläuft, ohne dass wir 's merken. Ausserdem sind manche unserer Urteile so subtil (d.h. in der Unterwelt), dass es einige Zeit (und Bereitwilligkeit!) bedarf, sie als solche zu erkennen.
Dies nur so nebenbei....
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(17.06.2013, 17:08)Inge schrieb: Lena schrieb:Ich habe auch kein Problem mit einem Bankberater, der vielleicht "krumme" Geschäfte macht, also ich urteile über ihn nicht.
Wenn ich mich hier kurz einmischen dürfte:
Weisst du, liebe Lena, das Urteilen ist oftmals so tief in unserem Denk- und Verhaltensmuster verankert, dass es meist ganz automatisch abläuft, ohne dass wir 's merken. Ausserdem sind manche unserer Urteile so subtil (d.h. in der Unterwelt), dass es einige Zeit (und Bereitwilligkeit!) bedarf, sie als solche zu erkennen.
Dies nur so nebenbei....
Also, ich muss gestehen, dass ich durchaus immer noch zu Urteilen bzw. Bewertungen neige. Was sich verändert, ist, dass ich diese nicht mehr ganz so ernst nehme, weil mir der Unsinn darin immer deutlicher wird und weil ich die Erfahrung wirklich nachvollziehen kann, dass ich nicht urteilen kann.
Mir sind da einige Dinger passiert, wo ich wirklich glaubte, im Recht zu sein, und so etwas von abgeschmiert bin und mir den Mund verbrannt habe, dass, wenn ich nicht auch versuchen wollte, mich nicht so wichtig zu nehmen, wohl immer noch meine Bahnen 10 m unter der Erdoberfläche drehen würde.
Susanne
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(17.06.2013, 18:21)Siboa schrieb: (17.06.2013, 17:08)Inge schrieb: Lena schrieb:Ich habe auch kein Problem mit einem Bankberater, der vielleicht "krumme" Geschäfte macht, also ich urteile über ihn nicht.
Wenn ich mich hier kurz einmischen dürfte:
Weisst du, liebe Lena, das Urteilen ist oftmals so tief in unserem Denk- und Verhaltensmuster verankert, dass es meist ganz automatisch abläuft, ohne dass wir 's merken. Ausserdem sind manche unserer Urteile so subtil (d.h. in der Unterwelt), dass es einige Zeit (und Bereitwilligkeit!) bedarf, sie als solche zu erkennen.
Dies nur so nebenbei....
Also, ich muss gestehen, dass ich durchaus immer noch zu Urteilen bzw. Bewertungen neige. Was sich verändert, ist, dass ich diese nicht mehr ganz so ernst nehme, weil mir der Unsinn darin immer deutlicher wird und weil ich die Erfahrung wirklich nachvollziehen kann, dass ich nicht urteilen kann.
Mir sind da einige Dinger passiert, wo ich wirklich glaubte, im Recht zu sein, und so etwas von abgeschmiert bin und mir den Mund verbrannt habe, dass, wenn ich nicht auch versuchen wollte, mich nicht so wichtig zu nehmen, wohl immer noch meine Bahnen 10 m unter der Erdoberfläche drehen würde.
Susanne
ich urteile den ganzen lieben langen Tag lang... anders ist man doch gar nicht lebensfähig oder sitzt du im restaurant und lässt den Kellner bringen, was er essen würde, weil du keine meinung hast, was du essen willst...
okay... tbh... ich mach das manchmal wirklich, weil ich keine Meinung habe...
aber du triffst genau den Punkt: man nimmt das Urteil nicht mehr so wichtig...
es verliert den Alleingültigkeitsanspruch und es verliert die Wahrheit, denn die scheint ja was anderes zu sein, als das, was man so gemeinhin für wahr(heit) hält... zumindest dämmert einem das bei längerem Kurslesen schonmal...
demgemäß kann meine ach so wichtige und wahre meinung ja gar nicht so wichtig und wahr sein... bzw. bekommt der: nichts unwirkliches ist wirklich, nichts wirkliches kann bedroht werden Satz dann da ne neue bedeutung...
In diesem Sinne, soll ich jetzt was essen und wenn ja, was? Erdbeerkuchen oder lieber ne Suppe? *lol
ernstgemeinte Frage übrigens.. das mit der Suppe...
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Zitat: Ja, das ist mir völlig bewusst, liebe Anneke, dass meine Fragen dem Ego angehören.
Sonst hätte ich ja auch nicht geschrieben, dass ich damit ein Problem habe, der Kurs wäre für mich total klar und ich bräuchte keine Fragen mehr zu stellen,
Lieben Gruß
Lena
Liebe Lena,
...so ist es nun auch wieder nicht: Wenn ich meine Egofragen loslasse oder schnell merke, dass es eine Egofrage ist (ist nämlich immer komplziert!) und ich wähle, mich damit nicht mehr zu befassen, dann... fängt das andere Lernen erst an. Auch dann habe ich Widerstände, will nicht "hingucken", urteile, bin ärgerlich, traurig, etc. Nur, weil ich mit dem anderen LEHRER unterwegs bin, verurteile ich mich nicht mehr - so schnell - für meine Reaktionen und Gefühle, kann schneller darüber lachen. Ich weiß wieder: Es bedeutet nichts. Es geht nicht so sehr darum, den Kurs gut zu kennen, obwohl man bestimmte Botschaften auf jeden Fall wissen und annehmen sollte (z.B. dass wir nicht vergeben, weil wir gut sind, sondern weil wir nicht mehr wissen, wer wir sind). Es geht darum, für die Erfahrung des Friedens und Glücks offen zu sein. Und dafür ist das ständige Trainieren des Geistes indem er neue, wahre Gedanken lernt. (Und die alten nicht mehr benützt!)
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(17.06.2013, 18:45)667 schrieb: In diesem Sinne, soll ich jetzt was essen und wenn ja, was? Erdbeerkuchen oder lieber ne Suppe? *lol
ernstgemeinte Frage übrigens.. das mit der Suppe...
Wenn du schon so laut fragst:
Suppe -- Schnuppe. Nix da.
Erdbeerkuchen soll's sein, MIT Schlag, und dann noch eine anständige Schokoladensauce drüberleeren -- das hat Hand und Fuss.
Das wäre meine heutige Meinung (Urteil), die jedoch im Endeffekt rein nichts bedeutet....
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das wetter wär "dafür"! ...
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(17.06.2013, 17:08)Inge schrieb: Wenn ich mich hier kurz einmischen dürfte:
Weisst du, liebe Lena, das Urteilen ist oftmals so tief in unserem Denk- und Verhaltensmuster verankert, dass es meist ganz automatisch abläuft, ohne dass wir 's merken. Ausserdem sind manche unserer Urteile so subtil (d.h. in der Unterwelt), dass es einige Zeit (und Bereitwilligkeit!) bedarf, sie als solche zu erkennen.
Dies nur so nebenbei....
Ja, so spüre ich das auch. Und ich finde, es braucht eine gewisse Zeit bis die alten Denk- und Verhaltensmuster wieder abgebaut sind. Deswegen finde ich es ja auch sehr wichtig, dass diese Kurslektionen ein ganzes Jahr beanspruchen, hat alles seinen Sinn. Und dieses gesamte Textbuch, will ja auch nochmals gründlicher durchgenommen werden. So ist es möglich, die alte Gehirnwäsche total abzulegen, man muss natürlich gewillt sein.
(17.06.2013, 18:21)Siboa schrieb: Also, ich muss gestehen, dass ich durchaus immer noch zu Urteilen bzw. Bewertungen neige. Was sich verändert, ist, dass ich diese nicht mehr ganz so ernst nehme, weil mir der Unsinn darin immer deutlicher wird und weil ich die Erfahrung wirklich nachvollziehen kann, dass ich nicht urteilen kann.
Susanne
Geht mir auch so ähnlich, habe einige Zeilen extra hervorgehoben, die besonders wichtig sind.
(17.06.2013, 18:45)667 schrieb: aber du triffst genau den Punkt: man nimmt das Urteil nicht mehr so wichtig...
es verliert den Alleingültigkeitsanspruch und es verliert die Wahrheit, denn die scheint ja was anderes zu sein, als das, was man so gemeinhin für wahr(heit) hält... zumindest dämmert einem das bei längerem Kurslesen schonmal...
667, na da haben wir ja gar nicht so unterschiedliche Meinungen dazu.
Mit dem Bankberaterbeispiel lassen wir lieber sein, da hat mir die Antwort von Gregor geholfen. In diesem Beispiel ging ich von mir aus, als ob ich dieser Bankberater wäre. Also kein Urteilen über andere, sondern ein Urteilen über mich selbst, mit den damit verbundenen Schuldgefühlen, nur nochmals zur Erklärung.
Hier im Thread geht es ja um Schuld und ich wollte mit diesem Beispiel das eigene Schulddenken bewusst zum Ausdruck bringen.
(17.06.2013, 19:22)Anneke schrieb: Liebe Lena,
...so ist es nun auch wieder nicht: Wenn ich meine Egofragen loslasse oder schnell merke, dass es eine Egofrage ist (ist nämlich immer komplziert!) und ich wähle, mich damit nicht mehr zu befassen, dann... fängt das andere Lernen erst an. Auch dann habe ich Widerstände, will nicht "hingucken", urteile, bin ärgerlich, traurig, etc. Nur, weil ich mit dem anderen LEHRER unterwegs bin, verurteile ich mich nicht mehr - so schnell - für meine Reaktionen und Gefühle, kann schneller darüber lachen. Ich weiß wieder: Es bedeutet nichts. Es geht nicht so sehr darum, den Kurs gut zu kennen, obwohl man bestimmte Botschaften auf jeden Fall wissen und annehmen sollte (z.B. dass wir nicht vergeben, weil wir gut sind, sondern weil wir nicht mehr wissen, wer wir sind). Es geht darum, für die Erfahrung des Friedens und Glücks offen zu sein. Und dafür ist das ständige Trainieren des Geistes indem er neue, wahre Gedanken lernt. (Und die alten nicht mehr benützt!) Das Schöne ist: Gott ist da, wo wir sind, Er vertraut uns vollkommen! Drum: Alles Gute mit dem Kurs!
Hast du schön beschrieben.
Hört sich ganz stimmig an, was ihr dazu geschrieben habt.
So verstehe ich den Kurs auch.
Lieben Gruß
Lena
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(18.06.2013, 20:01)Lena schrieb: Deswegen finde ich es ja auch sehr wichtig, dass diese Kurslektionen ein ganzes Jahr beanspruchen, hat alles seinen Sinn. Und dieses gesamte Textbuch, will ja auch nochmals gründlicher durchgenommen werden. So ist es möglich, die alte Gehirnwäsche total abzulegen, man muss natürlich gewillt sein.
Du weißt zuviel.
Gregor
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(18.06.2013, 20:01)Lena schrieb: Also kein Urteilen über andere, sondern ein Urteilen über mich selbst, mit den damit verbundenen Schuldgefühlen, nur nochmals zur Erklärung.
Tut nix zur Sache ist ein und das selbe. Ob du aus irgendwelchen von dir gesetzten Maßstäben ein "schlechtes Gewissen hast" und dich schuldig fühlst oder den Bruder schuldig siehst... ist gleich/einerlei...
es gibt keine *anderen* im Kurs, deshalb ist das, was du in anderen siehst genauso falsch, wie das, was du in dir siehst... solange du es nicht IHM zur Berichtigung anbietest.
Deine Frage nach: wie kann (ich) mit gutem gewissen... muss (ich) verdrängen/Gefühle abtöten zeugt davon, dass du selbst ein urteil fällst und selbst darauf die Antwort finden willst, anstatt den einzigen zu fragen, der das Dilemma auflöst...
Eine Möglichkeit wäre gewesen: wenn ich in einer bank etwas tun müsste, was meinem Gewissen widerspricht, bleibt mir nur mich und die komplette Situation IHM zur begutachtung zu übergeben ( und dann tun, was immer getan werden muss)
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