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(01.04.2013, 18:11)Gregor schrieb: Auch ein Stephen Hawkins bewegt sich auf sehr konkreten Bahnen, auch wenn viele nur Kofferklauen verstehen.
Gregor
Dabei spricht er doch so eindeutig immer nur von Bahnhof.
René
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(03.04.2013, 19:31)René schrieb: (01.04.2013, 18:11)Gregor schrieb: Auch ein Stephen Hawkins bewegt sich auf sehr konkreten Bahnen, auch wenn viele nur Kofferklauen verstehen.
Gregor
Dabei spricht er doch so eindeutig immer nur von Bahnhof.
René
ich dachte von Eichhörnchen
und ich musste lächeln bei deinen frohe osternwünschen und schließe mich an...
frohe ostern...
Katzen sind auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis verbreitet - über dem 70. Breitengrad kommen Katzen gar nicht vor.
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(01.04.2013, 23:26)Stephan schrieb: Was ich interessant und hilfreich finde, ist, dass der Kurs uns beim Konkreten abholt und zum Abstrakten hinführt.
Sehr schön ist das etwa im Lied des Gebets dargelegt. Der Kurs konfrontiert uns nicht einfach mit dem Abstrakten, das uns völlig unverständlich und fremd ist und gefährlich oder was auch immer anmuten mag/könnte. Er bietet uns einen stufenweisen/schrittweisen Weg dorthin. Er holt uns da ab, wo wir sind. Aber er lässt sich andererseits auch nicht auf dieses Konkrete herunterziehen und will nicht, dass wir uns darin einnisten.
Ich bin nun doch nicht ganz zufrieden mit der Parallelisierung des Lernprozesses im Lied des Gebets mit dem Lernprozess im Kurs, wenn es auch in beiden um ein Fortschreiten vom Konkreten zum Abstrakten geht. Aber der „Gebetsanfänger“ bittet zuerst noch um etwas Konkretes, und dann allmählich immer weniger. Im Kurs gibt es diese Lernstufe überhaupt nicht. Im Egodenksystem glaubt man immer, dass bestimmte Dinge, Situationen oder Ereignisse Glück und Frieden bringen werden, im Denksystem des HEILIGEN GEISTES nie, aber es gibt von Anfang an keine einzige Kursübung und keine einzige Form der Kurspraxis, die zuerst noch auf konkrete Ziele ausgerichtet sind.
Das Fortschreiten vom Konkreten zum Abstrakten besteht im Kurs meines Erachtens in einer zunehmenden Generalisierung des Lernens. Anfangs glaubt man vielleicht, dass sich die Lernsituationen im Alltag wesentlich voneinander unterscheiden, und dass man dabei viele verschiedene Lernschritte macht. Mit der Zeit wird immer klarer, dass man dabei immer dasselbe lernt/übt/vertieft (oder auch nicht), dass es im ganzen Kurs immer nur um eine einzige Entscheidung geht, die immer dieselbe ist. Das wird zuerst noch anhand von verschiedenen Themenbereichen demonstriert (Wahrnehmung, Beziehungen und Konflikte, Körper und Krankheit usw.), so robbt man sich von verschiedenen Seiten her immer wieder an denselben Punkt heran. Aber im Unterschied zum Lied des Gebets ist der Kursweg auf eine so fundamentale Weise interaktiv angelegt wie kein anderer spiritueller Weg, der mir bekannt ist. Was nicht geteilt wird, ist nicht wirklich. Das halte ich für einen zentralen Satz im Kurs. Es gibt keinen privaten Separatfrieden, den irgendjemand allein haben kann, weil es keine getrennten Geister gibt. Es ist tatsächlich ein Kurs in Wundern und heißt nicht nur so. Insofern führt er trotz fortschreitender Loslösung vom Konkreten doch nicht vom Konkreten weg (im Sinn einer Abkehr), ich würde sogar sagen, wie gut man den Kurs gelernt hat, erweist sich erst, wenn man bis zu den Ellbogen im Konkreten drin steckt, wenn man in der Welt handeln kann, ohne etwas von ihr zu wollen, wenn man mit Illusionen umgehen kann, ohne sie dadurch zu bestärken, dass man etwas in sie investiert. Das ist mein Idealbild der Kurspraxis: so immun in der Welt agieren wie ein Entminungskommando, das in jedes Minenfeld reingehen und die Minen entschärfen kann, ohne dass jemand dabei verletzt wird (dass also Situationen im Sinne der göttlichen Gerechtigkeit aufgelöst werden, sodass kein neuer Vergebungsstoff aus ihnen entsteht, wodurch die Kettenreaktion der Vervielfachung von Illusionen unterbunden und zukünftige Vergebungsarbeit eingespart wird; das ist allerdings unter der Führung des Ego nicht möglich, weil es den Ego-Zweck der Welt in sein Gegenteil umkehrt).
Die Möglichkeit, „sich im Konkreten einzunisten“, bietet der Lehrplan des Kurses auf gar keiner Lernstufe. Sobald man irgendein konkretes Ziel anstrebt, hat man schon selbst darüber geurteilt, was man braucht und was nicht, oder was geschehen soll und was nicht, man vertraut also dem Heilsplan des Ego und nicht GOTTES Heilsplan. Was auch immer man unter dieser Voraussetzung dann praktiziert, ist nicht der Kurs. Wenn man auch nur am winzigsten Fizzelchen eines konkreten Zieles festhält, hat man damit das Annehmen der Führung schon verweigert und das Wunder zurückgewiesen. Das Abgeben des Urteils an den HEILIGEN GEIST wird man anfangs eher nur auf wenige Lebensbereiche und nur für kurze Augenblicke anwenden und erst allmählich generalisieren, aber es ist vom ersten Tag an und in jeder Phase des Lernprozesses eine Entweder-Oder-Entscheidung ohne Zwischenstufen.
Elisabeth
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(07.04.2013, 00:53)Elisabeth schrieb: Das ist mein Idealbild der Kurspraxis: so immun in der Welt agieren wie ein Minensuchteam, das in jedes Minenfeld reingehen und die Minen entschärfen kann, ohne dass jemand dabei verletzt wird (dass also Situationen im Sinne der göttlichen Gerechtigkeit aufgelöst werden, sodass kein neuer Vergebungsstoff aus ihnen entsteht, wodurch die Kettenreaktion der Vervielfachung von Illusionen unterbunden und zukünftige Vergebungsarbeit eingespart wird; das ist allerdings unter der Führung des Ego nicht möglich, weil es den Ego-Zweck der Welt in sein Gegenteil umkehrt).
Ja, das Schlacht-, äh, Minenfeld ist sehr gefährlich. Immer wieder komme ich (glücklicherweise, wie ich finde) nur mit Tretminen in Berührung, die etwas unangenehm riechen. Aber selbst diese banalen Dinge können meinen Frieden nachhaltig stören. Gerne vergesse ich, dass ich diese ganze Sch***e selbst erfunden habe. Und warum soll ich dann innerhalb meiner eigenen Erfindung "immun" werden? Gegen was? - Es ist doch nur eine Erfindung?
Nein, ich kann diese "gefühlsechte" Gebundenheit an meine "Erfindungen" nicht alleine lösen! Aber das brauche ich ja auch gar nicht.
Ich kann IHN um Hilfe bitten.
Wer ist "ER"? -
"ER" ist "jeder Geist", der mich nicht in eine neue Abhängigkeit von Minen, Minenlegern, Minenentfernern und Minienhineintretern bringt.
"ER" führt mich mittendurch durch die ganze Show - und damit heraus.
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(07.04.2013, 10:25)G.D. schrieb: "ER" führt mich mittendurch durch die ganze Show - und damit heraus.
Eben!
Elisabeth
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(08.04.2013, 00:44)Elisabeth schrieb: (07.04.2013, 10:25)G.D. schrieb: "ER" führt mich mittendurch durch die ganze Show - und damit heraus.
Eben!
Elisabeth
Ja, und die "betretenen Mi(e)nen" haben rein gar nichts mit DEM zu zu tun, was ich wirklich BIN, respektive mit DEM, was mein Bruder IST.
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(14.04.2013, 17:45)Elisabeth schrieb: Wir haben hier einen Auftrag zu erledigen, hier in dieser Traumwelt. Der Traum kann nur von innen her aufgelöst werden, weil niemand außer dem Träumer Zugang zu seinem Traum hat. Gleichzeitig ist das nur möglich, weil der Träumer immer schon wach war und seinen Traum nie für wirklich gehalten hat.
Ein wacher Träumer hat keinen Auftrag zu erledigen und er muss nichts auflösen.
(15.04.2013, 12:29)G.D. schrieb: Ein wacher Träumer hat keinen Auftrag zu erledigen und er muss nichts auflösen.
Das Konzept des Kurses bietet ja eine absolut positive Position für uns, den "Heiligen Sohn Gottes".
Von solch einer unangreifbaren Position träumt auch das Ego.
Wenn wir ihm aber den Glauben entziehen, sind wir doch bedauerlicherweise in der Lage, feststellen zu müssen, dass nicht einer unserer Standpunkte, die wir hier einnehmen können, ein absoluter sein kann.
"IHM die Führung überlassen" heißt doch, genau das einzuräumen: ich weiß nicht und ich kann nicht wissen. Sag' DU.
Lös' DU mein Ego auf, was auch immer das für mich in dieser Welt heißt.
Vom Traum erwachen, das ist ein schöner Gedanke. Ich glaub daran, dass das möglich ist, aber es bedeutet praktisch totale ( alles vergebende ) Zuwendung zur und nicht Abwendung von der Welt. Auch wenn im Konzept beispielsweise zu lesen ist: Nichts in dieser Welt bedeutet irgend etwas. Der das sagt, hat sich schon zugewandt.
Gaston
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(15.04.2013, 12:29)G.D. schrieb: (14.04.2013, 17:45)Elisabeth schrieb: Wir haben hier einen Auftrag zu erledigen, hier in dieser Traumwelt. Der Traum kann nur von innen her aufgelöst werden, weil niemand außer dem Träumer Zugang zu seinem Traum hat. Gleichzeitig ist das nur möglich, weil der Träumer immer schon wach war und seinen Traum nie für wirklich gehalten hat.
Ein wacher Träumer hat keinen Auftrag zu erledigen und er muss nichts auflösen.
Könnte es vielleicht sein, dass du etwas selektiv liest?
Bist du an einer Verständigung überhaupt interessiert?
Elisabeth
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