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(01.04.2013, 18:11)Gregor schrieb: (01.04.2013, 17:11)667 schrieb: ... aber man kann glaub auch ganz gut über Atomphysik oder Mathematik an den Punkt der Erkenntnis kommen ...
Glaube ich nicht. Ist zu konkret, da jede Art von Modellen nun mal konkret sind - wenn auch nicht mehr für jeden verständlich.
Die Quantentheorie ist beispielweise für kaum jemanden verständlich, weil sie in abstrakten mathematischen Modellen formuliert ist - aber sie macht sehr konkrete Aussagen, da sie auf genau definierten Modellen beruht. WAHR ist sie jedenfalls nicht (was Anhänger der Quantenheilung nicht daran hindert, sie für wahr zu halten - da sie keiner versteht).
Wenn der Kurs von Abstraktion spricht, meint er "nicht konkret" - und nicht zu hoch, weil kein G'studierter. Auch ein Stephen Hawkins bewegt sich auf sehr konkreten Bahnen, auch wenn viele nur Kofferklauen verstehen.
Gregor
ich denke ich weiß schon was du gemeint hast mit Abstraktion. mathe ist ja nun ganz konkrte Abstraktion und die hast du nicht gemeint, deshalb war vermutlich mein mathebeispiel irreführend...
ich meinte eigentlich, dass gerade auch in Mathe, Physik etc. diesen ganzen abstrakten Systemen irgendwann auch für den allerschlausten Ende der fahenstange ist - was die rationale Erfassbarkeit angeht...
aber... blödes Beispiel genommen.. seh ich gerade ganz deutlich...
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(01.04.2013, 17:08)G.D. schrieb: Herr Lorber scheint jedenfalls keine Katze gehabt zu haben:
http://www.wimp.com/opendoor/ Nun ja, dies illustriert doch den Bibelspruch sehr schön: "klopfet an, so wird euch aufgetan."
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(01.04.2013, 18:11)Gregor schrieb: Wenn der Kurs von Abstraktion spricht, meint er "nicht konkret" - und nicht zu hoch, weil kein G'studierter.
Was ich interessant und hilfreich finde, ist, dass der Kurs uns beim Konkreten abholt und zum Abstrakten hinführt.
Sehr schön ist das etwa im Lied des Gebets dargelegt. Der Kurs konfrontiert uns nicht einfach mit dem Abstrakten, das uns völlig unverständlich und fremd ist und gefährlich oder was auch immer anmuten mag/könnte. Er bietet uns einen stufenweisen/schrittweisen Weg dorthin. Er holt uns da ab, wo wir sind. Aber er lässt sich andererseits auch nicht auf dieses Konkrete herunterziehen und will nicht, dass wir uns darin einnisten. Sehr treffend hat das z.B. Ken Wapnick in seinem letzten auf Deutsch übersetzten Buch "Unter dem Bogen der Vergebung" dargelegt.
Stephan
(01.04.2013, 18:11)Gregor schrieb: Die Quantentheorie ist beispielweise für kaum jemanden verständlich, weil sie in abstrakten mathematischen Modellen formuliert ist - aber sie macht sehr konkrete Aussagen, da sie auf genau definierten Modellen beruht. WAHR ist sie jedenfalls nicht (was Anhänger der Quantenheilung nicht daran hindert, sie für wahr zu halten - da sie keiner versteht).
Wenn der Kurs von Abstraktion spricht, meint er "nicht konkret" - und nicht zu hoch, weil kein G'studierter. Auch ein Stephen Hawkins bewegt sich auf sehr konkreten Bahnen, auch wenn viele nur Kofferklauen verstehen.
Gregor
kein gstudierter braucht die quantenheilung oder die vergebung zu verstehen, sie werden praktisch angewand und hierbei zeigt sich der wahre nutzen.
ich z.b. verstehe nichts von beiden und wende sie mit heiterer freude an.
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(01.04.2013, 18:55)Elisabeth schrieb: Ich hatte das Wort "Interpretieren" in meinen obigen Beiträgen in einem viel engeren Sinn verwendet. Gerade in den Hindernissen vor dem Frieden wird ja eine sehr bildliche Sprache verwendet, zum Beispiel, wenn von den Boten der Angst oder den Boten der Liebe die Rede ist, die ich aussende. Metaphern interpretiert man beim Lesen immer, das geht gar nicht anders. Nein, der eigentliche Witz bei Metaphern ist ja, dass sie nicht interpretiert werden müssen, sondern etwas zur Sprache bringen, was anders nicht gesagt werden könnte. Wenn eine Metapher nicht "spricht", also nicht aus sich selbst heraus verständlich wäre, wenn es nicht beim Lesen/Hören automatisch "klick" machen würde, wäre es eine schlechte Metapher. [Metaphern waren eines der Steckenpferde meines theologischen Lehrmeisters]
Zitat: Ich kenne eine Art des Lesens, die einfach nur ein stilles Zuhören ist, ohne dass innerlich ein "Kommentar" zum Gelesenen mitläuft. Du sprachst aber auch davon, die Sprache und Grammatik des Kurses zu erlernen. Ich erinnere mich noch daran, dass ich Wapnicks Darstellung in "Die Botschaft von..." sehr plausibel fand, als ich sie las, aber das ist jetzt schon ein paar Jahre her, und ich habe vieles davon wieder vergessen. In letzter Zeit habe ich mir manchmal gedacht, dass ich mich mit dem Stufengang der Trennungen und Projektionen nicht wirklich gut auskenne und vielleicht mal wieder in einen Wapnick reinschauen sollte, diesmal aber etwas kritischer, wie er das alles vom Kurs her belegt. Das ist eine ganz andere Art von "Kurslernen".
Hier vergleichst Du zwei unterschiedliche Arten des Lesens auf der Formebene. Mir ging es aber gerade darum, darauf hinzuweisen, dass es nicht um die Form geht, sondern um die innere Haltung dabei. Mir ist das auch erst im Zuge dieses Threads so richtig klar geworden. Beide von Dir genannten Formen des Lesens können auf der Ebene der inneren Haltung eine Form des "Hörens" sein.
Zitat: Ein rein akademisches Interesse am Kurs hat mit Kurslernen nichts zu tun, man kann den Lernprozess aber auch mystifizieren und regelrechte Verstehensverbote aufstellen, die dann auch zu einer Barriere werden können, finde ich.
Das sehe ich auch so. I.a.R. liegt bei diesem "Mystifizieren" ein logischer Kurzschluss bzw. eine Vermischung der Ebenen vor, nämlich der Ebene der konkreten Form des Lesens und der Ebene der inneren Haltung. Dann wird eben die Ebene der inneren Haltung (das "Hören") mit einer ganz bestimmten äußeren Form des Lesens gleichgesetzt. Damit nimmt man sich aber ganz viele Möglichkeiten, wie der HG zu einem sprechen kann, man sperrt ihn gleichsam aus und sagt: "So hast DU zu mir zu sprechen, mich zu führen."
Das ist wie in dem Witz, wo ein Pfarrer sich bei einer Flut aufs Kirchendach rettet. Ein Boot kommt vorbei und will ihn mitnehmen, aber der Pfarrer winkt dankend ab: "Gott wird mich retten." Die Flut steigt noch höher, er klammert sich an der Wetterfahne fest, ein Hubschrauber kommt vorbei, man lässt ein Seil zu ihm herunter, doch wieder winkt er dankend ab: "Gott wird mich retten." Die Flut steigt noch höher. Er ertrinkt darin. Im Himmel macht er Gott Vorwürfe, warum er ihn nicht gerettet habe, wo er doch so auf ihn vertraut habe. Da sagt Gott zu ihm: "Ich habe Dir ein Boot vorbeigeschickt und dann auch noch einen Hubschrauber. Findest du nicht, dass das Rettungsmaßnahmen waren? Warum hast Du sie ausgeschlagen?"
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(01.04.2013, 23:26)Stephan schrieb: (01.04.2013, 18:11)Gregor schrieb: Wenn der Kurs von Abstraktion spricht, meint er "nicht konkret" - und nicht zu hoch, weil kein G'studierter.
Was ich interessant und hilfreich finde, ist, dass der Kurs uns beim Konkreten abholt und zum Abstrakten hinführt.
Sehr schön ist das etwa im Lied des Gebets dargelegt. Der Kurs konfrontiert uns nicht einfach mit dem Abstrakten, das uns völlig unverständlich und fremd ist und gefährlich oder was auch immer anmuten mag/könnte. Er bietet uns einen stufenweisen/schrittweisen Weg dorthin. Er holt uns da ab, wo wir sind. Aber er lässt sich andererseits auch nicht auf dieses Konkrete herunterziehen und will nicht, dass wir uns darin einnisten. Sehr treffend hat das z.B. Ken Wapnick in seinem letzten auf Deutsch übersetzten Buch "Unter dem Bogen der Vergebung" dargelegt.
Stephan
ich empfinde das ebenso...
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(02.04.2013, 07:40)Stephan schrieb: Hier vergleichst Du zwei unterschiedliche Arten des Lesens auf der Formebene. Mir ging es aber gerade darum, darauf hinzuweisen, dass es nicht um die Form geht, sondern um die innere Haltung dabei. Mir ist das auch erst im Zuge dieses Threads so richtig klar geworden. Beide von Dir genannten Formen des Lesens können auf der Ebene der inneren Haltung eine Form des "Hörens" sein.
Danke, ja, auch mir wird das erst jetzt allmählich klar. Um weitere Verwirrung zu vermeiden, werde ich den Ausdruck "interpretieren", so wie ich ihn bisher verwendet habe, durch "auslegen" ersetzen. Das bezieht sich auf eine bestimmte Form des Lesens, nicht auf die innere Haltung.
Ich wollte (zugegeben etwas polemisch) dafür eintreten, dass das Hören auf GOTTES Wort einen auslegenden Umgang mit dem Text nicht ausschließt. Wenn ich auslegend lese, dann gebe ich mir Rechenschaft, wie ich das verstehe, was ich gerade lese.
Elisabeth
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(02.04.2013, 17:29)Elisabeth schrieb: ... heute ist mir durch den Kopf gegangen, dass sich Abstraktion nicht nur auf die Kurstheorie bezieht, sondern auch auf die gesamte Kurspraxis. Genau genommen ist jede Vergebung eine Abstraktion. Im wörtlichen Sinne nicht, aber im Sinne von Verallgemeinerung: ja.
(02.04.2013, 17:29)Elisabeth schrieb: Der Vergebungsstoff (ich mag das nicht, was X tut) ist konkret. Der Vergebungsstoff heißt auch, ich mag das, was XY tut.
(02.04.2013, 17:29)Elisabeth schrieb: Aber der SOHN GOTTES hat keine Gestalt, ich kann ihm weder konkrete Eigenschaften noch eine Geschichte zuschreiben. Ja, genau deshalb geht es nicht um "mögen" oder "nicht mögen".
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(01.04.2013, 11:25)G.D. schrieb: So, wie du es beschreibst, würde ich es als eine Art "Loslassen"
und damit eine innere Bereitschaft zum "Vergeben" - kurz = "Wunder" - bezeichnen.
Frohe Ostern!
Gudrun
Stimmt, die Begriffe Loslassen, Vertrauen, Hingabe hatte ich tatsächlich im Sinn, als der Beitrag entstand...
Übrigens: Zu Ostern fällt mir immer ein, dass man sich Frohe Ostern eigentlich täglich wünschen könnte. Also...
Weiterhin Frohe Ostern!
René
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