Nicht nichts

[Stephan]

gar nichts was von Gott ist, wird mit der Ratio verstanden... gegenteilig, die Ratio versteht nur, was sie selbst gemacht hat und sie degradiert Gottes Schöpfung zu einem Machwerk.. einem stellenweise schönen, faszinierenden aber ebenso auch schrecklichen Gebilde... und weil Gott kein Gegenteil hat, der Verstand aber lediglich funktioniert, wenn Vergleichswerte bemüht werden können, landet man mit jedem Attribut, das man verteilt ein Stück weiter weg vom eigentlichen Pfad... in der eigenen vermeintlichen "Genialität"...

Liebe 667,

was verstehst Du unter "Ratio" und "Verstand"? Meiner Ansicht nach kann man die nicht einfach mit dem Ego als dem selbsternannten Gegenspieler GOTTES gleichsetzen. Das Ego ist wahnsinnig und der Kurs völlig vernünftig. Wenn man sich auf das Denksystem des HG einlässt und es im Studium und der Anwendung im alltäglichen Leben unterstützt durch Wundererfahrungen nach und nach zu verstehen lernt, wird man geistig sehr klar und vernünftig und lernt immer mehr wie verrückt und wahnsinnig man war bzw. teilweise noch ist.
Der Kurs operiert primär nicht mit dem Gegensatz ratio vs. spirit, Denken vs. Nicht-Denken u.ä.m., wie es andere spirituelle Schulungswege tun, sondern gespaltener Geist (mind), der sich für den eigenen Urheber, autonom, individuell und handelnde Person hält, vs. reiner Geist (spirit) = schöpferisches Einssein. Nur für den gespaltenen Geist (das Ego) ist es undenkbar und unverstehbar, dass dieses Einssein kein Gegenteil hat, denn das widerspricht seiner eigenen Existenz, logisch nachvollziehbar ist es aber und der Teil in/von uns, der um die Wahrheit weiß (d.h. der HG), erinnert uns beständig daran.

Stephan

[G.D.]

gar nichts was von Gott ist, wird mit der Ratio verstanden... gegenteilig, die Ratio versteht nur, was sie selbst gemacht hat und sie degradiert Gottes Schöpfung zu einem Machwerk ...

was verstehst Du unter "Ratio" und "Verstand"? Meiner Ansicht nach kann man die nicht einfach mit dem Ego als dem selbsternannten Gegenspieler GOTTES gleichsetzen. Das Ego ist wahnsinnig und der Kurs völlig vernünftig.

Vielleicht den Dorn, der die übrigen Dornen zu entfernen hilft? Auch er wird schließlich weggeworfen.

[Inge]

gar nichts was von Gott ist, wird mit der Ratio verstanden... gegenteilig, die Ratio versteht nur, was sie selbst gemacht hat und sie degradiert Gottes Schöpfung zu einem Machwerk.. einem stellenweise schönen, faszinierenden aber ebenso auch schrecklichen Gebilde... und weil Gott kein Gegenteil hat, der Verstand aber lediglich funktioniert, wenn Vergleichswerte bemüht werden können, landet man mit jedem Attribut, das man verteilt ein Stück weiter weg vom eigentlichen Pfad... in der eigenen vermeintlichen "Genialität"...

...und da steht doch tatsächlich heute auf meinem Kalenderblatt:

"Whatever thou sayest of God is untrue."
—Meister Eckhart

[Demut]

@Inge
Das ist eine Erfahrung von Herrn Eckhardt.
Meine Erfahrung lautet anders.
Das was ich über Gott weiß, weiß ich von ihm via Hlg. Geist.

ALLES LIEBE

Demut

[667]

gar nichts was von Gott ist, wird mit der Ratio verstanden... gegenteilig, die Ratio versteht nur, was sie selbst gemacht hat und sie degradiert Gottes Schöpfung zu einem Machwerk.. einem stellenweise schönen, faszinierenden aber ebenso auch schrecklichen Gebilde... und weil Gott kein Gegenteil hat, der Verstand aber lediglich funktioniert, wenn Vergleichswerte bemüht werden können, landet man mit jedem Attribut, das man verteilt ein Stück weiter weg vom eigentlichen Pfad... in der eigenen vermeintlichen "Genialität"...

...und da steht doch tatsächlich heute auf meinem Kalenderblatt:

"Whatever thou sayest of God is untrue."
—Meister Eckhart

ja.. so meinte ich das...

[667]

gar nichts was von Gott ist, wird mit der Ratio verstanden... gegenteilig, die Ratio versteht nur, was sie selbst gemacht hat und sie degradiert Gottes Schöpfung zu einem Machwerk.. einem stellenweise schönen, faszinierenden aber ebenso auch schrecklichen Gebilde... und weil Gott kein Gegenteil hat, der Verstand aber lediglich funktioniert, wenn Vergleichswerte bemüht werden können, landet man mit jedem Attribut, das man verteilt ein Stück weiter weg vom eigentlichen Pfad... in der eigenen vermeintlichen "Genialität"...

Liebe 667,

was verstehst Du unter "Ratio" und "Verstand"? Meiner Ansicht nach kann man die nicht einfach mit dem Ego als dem selbsternannten Gegenspieler GOTTES gleichsetzen. Das Ego ist wahnsinnig und der Kurs völlig vernünftig. Wenn man sich auf das Denksystem des HG einlässt und es im Studium und der Anwendung im alltäglichen Leben unterstützt durch Wundererfahrungen nach und nach zu verstehen lernt, wird man geistig sehr klar und vernünftig und lernt immer mehr wie verrückt und wahnsinnig man war bzw. teilweise noch ist.
Der Kurs operiert primär nicht mit dem Gegensatz ratio vs. spirit, Denken vs. Nicht-Denken u.ä.m., wie es andere spirituelle Schulungswege tun, sondern gespaltener Geist (mind), der sich für den eigenen Urheber, autonom, individuell und handelnde Person hält, vs. reiner Geist (spirit) = schöpferisches Einssein. Nur für den gespaltenen Geist (das Ego) ist es undenkbar und unverstehbar, dass dieses Einssein kein Gegenteil hat, denn das widerspricht seiner eigenen Existenz, logisch nachvollziehbar ist es aber und der Teil in/von uns, der um die Wahrheit weiß (d.h. der HG), erinnert uns beständig daran.

Stephan

nein, das tue ich nicht, da habe ich mich falsch ausgedrückt, ich meinte nicht mit dem Ego gleichsetzen...
ich meinte, dass GOTT einfach jenseits dessen ist, was der Verstand erfassen kann. Und erfahren tue ich das zumindest nur, wenn die Grenzen meines Verstandes in der Form erreicht sind, dass die ratio aussteigt, bzw. dass der Verstand aufgibt, weil es eben unfassbar ist...

[René]

... die Ratio versteht nur, was sie selbst gemacht hat und sie degradiert Gottes Schöpfung zu einem Machwerk..

Genau. Aus ihrer schlichten Unbewusstheit heraus.

[Gregor]

[Stephan]

Der Verstand ist ein ausgezeichnet Werkzeug, um sich überhaupt erst einmal für SEINE STIMME zu öffnen und das Egodenksystem in Frage zu stellen.

Das Gefühl ist ein wunderbares Werkzeug, um auf einer überzeugenderen Ebene auf das alternative Denksystem des Heiligen Geistes zu reagieren.

Die Intuition ist ein beeindruckendes Werkzeug, um sich auf dem Weg des Heiligen Geistes führen zu lassen.

Das sehe ich anders. Ich halte erstens die Unterscheidung von Verstand, Gefühl und Intuition für künstlich, denn in meinem alltäglichen Leben spielen die immer zusammen, da ist nie eins ohne die andern. Zweitens sind sie in meinem Erleben keine Werkzeuge, sondern Eigenschaften bzw. Tätigkeiten des Geistes: Der Geist ist denkend, fühlend, intuitiv "klar sehend" bzw. er denkt, fühlt, "weiß intuitiv"/"hört"/"sieht" und das nicht getrennt voneinander.

Die wesentliche Unterscheidung für mich ist dagegen, wie er funktioniert/arbeitet: Entweder rechtgesinnt oder falschgesinnt bzw. vernünftig oder wahnsinnig. Und der HG ist die Stimme der Vernunft in mir. Nicht der Vernunft, wie sie das Ego (in welcher Form auch immer) definiert, sondern wie sie in sich selbst ist. D.h. ich muss erst wieder entdecken, dass ich falschgesinnt bin, bzw. meinen Wahn als Wahn durchschauen. Das kann ich nicht vom Wahn aus, dazu brauche ich den HG und der Kurs hilft mir, den HG wieder wahrzunehmen, zu "hören" und in diesem Hören (in eins: Wahrnehmen und IHM folgen) Schritt für Schritt rechtgesinnt bzw. vernünftig zu werden.

Die Frage nach dem Wissen über GOTT bzw. der ERKENNTNIS stellt sich mir in diesem Rahmen überhaupt nicht. Danach habe ich gar kein Bedürfnis. Meiner Erfahrung nach will nur das Ego wissen und zwar um Macht zu haben und auszuüben. Ich weiß, aber dieses Wissen bedarf keines Ausdrucks, auch wenn es sich z.B. in Gedichten ausdrückt (Sie sind sozusagen die Echos des Lieds der Liebe). Es muss sich nicht behaupten, selbstvergewissern etc. Es ist einfach da und wird immerschon miteinander geteilt.

Das ist der Hintergrund, warum ich die Frage nach der "ratio" gestellt habe. Mir erscheint nämlich mehr und mehr das Umgehen mit den Begriffen "Ratio", "Verstand", "Denken" usw. im Sinne von "die können nicht begreifen, über sie muss man hinausgehen" etc. als kurs untypisch. Nicht dass mir 667s und Dein Beitrag nicht nachvollziehbar und vertraut wäre. Ich kenne das ja aus meiner christliche Mystik, Zen, Eckhart Tolle, Advaita etc. Zeit sehr gut. Mir erscheint es aber mehr und mehr so, dass der Kurs - wie in anderer Hinsicht auch - von anderen Grundunterscheidungen, bzw. einer anderen Perspektive ausgeht, als wir es gewohnt sind und es allgemein gebräuchlich ist. Das ist ja ein Grund dafür, dass es uns oft so schwer fällt, den Kurs zu verstehen. Wir müssen uns erst seine Sprache, seine Begrifflichkeit (samt ihrer spezifischen Bedeutung) und Grammatik aneignen.
Ich bin da selbst erst noch am Lernen und kann mich natürlich in mancher/vieler Hinsicht auch irren.

Stephan

[667]

Wir müssen uns erst seine Sprache, seine Begrifflichkeit (samt ihrer spezifischen Bedeutung) und Grammatik aneignen.
Stephan

irgendwie dachte ich das auch und hab damals angefangen, mit dem Großprojekt, ich interpretiere mal den Kus, Seiten bzw. kapitelweise...

anscheinend ist es überflüssig, sonst hätte ich es gemacht...

ich komme immer wieder auf mein Erlebnis zurück, wo ich mich wirklich mal drauf eingelassen habe, dass man weder den Kurs, noch Gott verstehen kann und etwas völlig irrationales getan habe...

und ich konnte das auch erst tun, als mein Verstand wirklich kapituliert hatte, nämlich vor der simplen Annahme, was wenn Johannes Drehbuch "wahr" ist? was wenn jeder Wimpernschlag, jeder herzschlag, jedes Lächeln, jede Bewegung, jedes Blatt im Wind vorher bestimmt ist? Was wenn jeder vermeintliche Gedanke von mir schon gedacht und schon niedergeschrieben ist und ich lediglich dem Pfad der Determination folge? was wenn das stimmt?...
und mich darauf einzulassen, nur einen Augenblick lang, dass es so ist (Punkt) das hat mir sowas von den Verstand zerlegt, ich hab förmlich gemerkt, wie der aussteigt bzw. wie das Ego rebelliert um sich dann quasi in Luft aufzulösen...

ich glaube, man muss vom Kurs noch viel weniger verstehen, als man meint und sich einlassen... egal auf was.. das kann ein Satz oder eine Übung sein, das kann sein, dass man die Autorschaft nicht mehr in Frage stellt oder dass man den Kurs als gänzlich wahr annimmt...
aber wirklich drauf einlassen, nicht nur mit dem verstand "nachvollziehen"...

das wars dann auch schon...

damit ist der ganze Job getan...

aber auch ich kann mich irren...