Krankheit und Körper

[Christine]

Es ist nicht hilfreich, deinen Job dem Heiligen Geist in die Schuhe zu schieben.

Gregor

*lach*
Nein, das ist es nicht. Ich vergesse das auch immer weider, dass meine Gedanken Ursache der Welt, wie ich sie wahrnehme, sind und nicht umgekehrt.
Aber zu oben: ich kann doch keine "neuen" Gedanken denken auf der Grundlage des Egos. Deshalb dachte ich, ich kriege die "neuen" Gedanken geschenkt, vom HG. Wenn meine Bereitschaft dafür da ist.
Was du sagst, hört sich für mich so an, als müsse ich bewusst aktiv "neue" Gedanken denken. Wie positive Affirmationen. Das kannst Du nicht meinen, oder?

Christine

[Anneke]

*lach*
Nein, das ist es nicht. Ich vergesse das auch immer weider, dass meine Gedanken Ursache der Welt, wie ich sie wahrnehme, sind und nicht umgekehrt.
Aber zu oben: ich kann doch keine "neuen" Gedanken denken auf der Grundlage des Egos. Deshalb dachte ich, ich kriege die "neuen" Gedanken geschenkt, vom HG. Wenn meine Bereitschaft dafür da ist.
Was du sagst, hört sich für mich so an, als müsse ich bewusst aktiv "neue" Gedanken denken. Wie positive Affirmationen. Das kannst Du nicht meinen, oder?

Christine

Liebe Christine
ER hat sie dir geschenkt. Ein Buch voll! Deine Bereitwilligkeit hast du schon gegeben: du bist bereit. Aber ein wenig müssen wir schon selbst tun. Wenn wir nicht entscheiden die Gedanken des Kurs in Wundern zu denken, wie sollen wir sie dann lernen? Mit dem Kurs funktioniert das anders als mit Affirmationen. Weil du erfährst, dass du unschuldig bist, bist du bereit alle schmerzenden Überzeugungen (die unwahr sind) ans Licht zu bringen und in liebevollen Händen zu geben , dann lösen sie sich auf und bleiben nicht in unserem Geist. Positives Denken könnte sie alle übertünschen, sie wirken dann unbewust manchmal auch bewust weiter. Dann wird schnell eine Affirmation gedacht und am Ende passiert nichts. Aber gerade weil unser Geist neue, wahre Gedanken geschenkt bekommt aus den Lektionen, Text und Handbuch, die wir anwenden (dafür sind sie da), können wir unser altes falschgerichtes Denken bewust machen und nicht mehr anwenden - das ist das Üben: dafür die unendliche Geduld. Und das ist eine Aktivität, die ich machen muss.
Ich danke dir für deinen Beitrag, denn es ist mein Lernen.

Anneke

[Gregor]

ich kann doch keine "neuen" Gedanken denken auf der Grundlage des Egos.

Ob du auf der Grundlage des Egos denkst oder auf SEINE Gedanken hörst, ist eine einfache Entscheidung. Beides zusammen geht nicht.

Diese Entscheidung ist deine Angelegenheit. Denn du bist kein Ego.

Gregor

[Christine]

Mit deinem Verhalten hast du sicherlich nichts beizutragen. Aber mit der Grundlage deines Verhaltens: mit deinem Denken. Da hast du eine ganze Menge beizutragen.

Ich kann mein Denken aber nicht ändern. Das hab ich schon hundertmal probiert. Und auf SEiNE Gedanken hören klappt nicht, weil ich nichts höre! Da nützt mir auch das Wissen nix, dass es meine Entscheidung ist, wenn ich in der Praxis scheitere.

Anyway, irgendwann wird mir auch ein Licht aufgehen. Glücklicherweise ist mein Leben so unentspannt, dass mir gar keine andere Wahl bleibt als nicht aufzugeben.

Christine

[gottfried]

die kursgedanken, wie zum beispiel "ich bin kein körper" oder "ich bin der christus" haben für uns ja erstmal keine bedeutung wenn wir sie zum ersten mal lesen.
deshalb ist es für einen kurschüler wichtig, diese gedanken durch übung, in unseren geist zu lassen.

nach und nach bröselt dann die mauer des ego hinweg, und wir beginnen an diese gedanken zu glauben.
und dann, bingo werden wir es auch sehen.

also geduld, der HG. kennt dich gut und weiß um dich und er braucht dich jetzt genau so wie du jetzt bist.

wir müssen nicht besser oder anders werden, das ist reines ego gedöns.

genau so wie du jetzt bist, lädst du dein heiliges SELBST ein und hörst in dir, die stille präsenz des FRIEDENS.
gottfried

[Gregor]

Ich kann mein Denken aber nicht ändern.

Nichts leichter als das. Du tust es ständig. Warum behauptest du, dass es in Bezug auf das das, was du BIST (oder nicht bist) nicht geht?

Gregor

[Michaela_Maria]

Da möchte ich doch den Traum von heute in den frühen Morgenstunden erzählen:
Äußerlicher Auslöser war wohl a) das Bestehen einer Mit-Kursschülerin im Telefongespräch drauf, dass das nun mal, was ich so alles zu erleben scheine und so rum- und numinterpretiere ein Traum ist, Illusion und einfach nicht wahr! und b) eine Gruppe lebhafter Kids, um die 5 Jahre alt, die von einem älteren Betreuer beaufsichtigt wurden die gestern beim Nachhausefahren im Bus saßen.
Ich träumte, dass der eine Bub immer vom Betreuer wegläuft und auf eigene Erkundungstour geht. Ich übernahm einfach die Mitverantwortung und schaute nach dem Bub, dass ihm nix passiert und mittlerweile hatte der Betreuer ihn kaum mehr im Blick. Ein wenig weiter oben war ein Lastwagenfahrer, der auch Rücksicht auf den Bub nahm, sogar stehen blieb und ausstieg. Wir zwei also immer dem Bub hinterher, in gebührendem Abstand, so dass er sich nicht beaufsichtigt fühlt. Als er schon ein Stück weit weg war, beschloss der Lastwagenfahrer nun doch weiter zu fahren. Genau in dem Moment rannte der Bub los und geriet unter das Vorderrad, das ich aber nicht im Blick hatte. Der Lastwagenfahrer hielt an, er hatte überhaupt nix mitbekommen - , quer über die Straße, weil er mein entsetztes Gesicht sah. Der Traum blieb genau da "stehen". Ich wusste nicht, was mit dem Bub nun war und hatte die Wahl, mit offenen Augen weiter zu träumen. Also das Drama so richtig zu inszenieren, zum Beispiel den Lastwagenfahrer total fertig zu machen; den Betreuer zur Schnecke zu machen wäre schwieriger gewesen, denn ich hatte mich ja aufgedrängt; hatte mich ja schließlich keiner gebeten, ich soll das tun.
Doch erinnnerte ich mich (nun schon halbwach) an den Heiligen Geist und heulte wie ein Schlosshund und beklagte mich.
Er gab mir zur Antwort: willst du das nun glauben, was da passiert ist? Oder willst du den ganzen Traum mir geben in der vernünftigen Einsicht, dass du in Wirklichkeit NULL Kontrolle hast, was passiert, auch wenn du noch so sorgsam bist und sogar scheinbar mit allen Figuren, die da sind, zusammen arbeitest und dich arrangierst, so dass scheinbar gar keine Missklänge entstehen?
Es blieben zwar noch ne Menge Fragen und ne Menge Tränen und Wut über, aber trotzdem lerne ich was aus diesem Traum, ohne dass ich das jetzt wirklich auf den Punkt bringen könnte, weil alles nicht das Wesentliche beschreiben würde.
Also das alles, was ich da so tue in dem Traum scheint mir ein Beispiel dafür zu sein, wie ich unentwegt mein Denken in eine unnatürliche Richtung ändere. Und sogar immer damit weiter machen will.
Hm, wahrscheinlich versteht nun keiner, einschließlich mir selber, was ich ausdrücken will. Machete nixe! Ich lass es mal los.

[toni]

Ich kann mein Denken aber nicht ändern.

Nichts leichter als das. Du tust es ständig. Warum behauptest du, dass es in Bezug auf das das, was du BIST (oder nicht bist) nicht geht?

Gregor

Hallo zusammen

Wenn ich die Frage auf mich beziehen darf:
Vielleicht deshalb, weil ich meinen unangenehmen Empfindungen mehr Glauben schenken will, als den Worten des HEILIGEN GEISTES, wenn sie sich mir in Erinnerung rufen, ohne dass ich gleichzeitig Geistesfrieden wahrnehme.

[Helga]

Marie von Ebner Eschenbach:
"Nicht was wir erleben, sondern wie wir empfinden, was wir erleben, macht unser Schicksal aus."

Meine Empfindungen ändern sich immer wieder, wie das Wetter, mal heiter, mal bedeckt ;)
Ich kann meine Gedanken und meine Empfindungen (mich ) ernst nehmen, daran "glauben" oder sie wie Träume anschauen und sie IHM übergeben.

Das macht alles wesentlich einfacher

Helga

[Christine]

Ich kann mein Denken aber nicht ändern.

Nichts leichter als das. Du tust es ständig. Warum behauptest du, dass es in Bezug auf das das, was du BIST (oder nicht bist) nicht geht?

Gregor

Hm. Ich behaupte das, weil ich es so erlebe. Sagt der Kurs " Ärger ist nie gerechtfertigt" oder "ich segne meine Brüder, die eins mit mir sind" und ich möchte diese Gedanken gerne haben/denken, dann klappt das erst ganz gut und dann nicht mehr. Irgendwann ist dann doch der Ärger da und von segnen keine Spur. Das meine ich mit "ich kann mein Denken nicht ändern". Ich kann mich nicht heilig machen, obwohl ich es schon oft probiert habe.

Deine Worte sagen für mich nun was ganz anderes. Dass ich Herr über mein Denken bin. Wenn Du das meinst, dann wäre ich in der Tat ganz schön doof, meine Herrschaft nicht anzuwenden. Ich erlebe mich nur nicht als Herr darüber, ganz im Gegenteil. Trotz Kurs. Eigentlich verschärft er die Ohnmachtssituation, weil so eine Lücke klafft zwischen Soll un Ist . (Und so hab ich ehrlich gesagt aufgegeben mein Denken beeinflussen zu wollen.)

Manchmal probier ich gegen die "Schlechtwetterfront" anzukämpfen, indem ich mir sage:" Nein, das ist nicht wahr. Jesus hat mir was anderes gegeben." Aber das ist Kampf, mühsehlig, und nie erfolgreich. Eigentlich ist das eher eine Durchhalteparole, weil sich nichts "anderes" auftun will.

Christine